Gewusst wo
GPS-Tracker für Fotografen von Sony
2006-08-21 Besitzer einer neueren Cyber-shot, Handycam oder Sonys SLR Alpha 100 können ihre Bilder ab sofort auch geographisch sortieren. Während der Aufnahmen zeichnet das am Rucksack oder der Gürtelschlaufe mitgetragene GPS-Modul GPS-CS1 von Sony die genaue Position auf und ordnet sie nach Synchronisation am Computer per übereinstimmender Zeitangabe den entsprechenden Bildern zu. (Daniela Schmid)
Wie der Name schon sagt, ortet der GPS-CS1 seine Position über das Global Positioning System (GPS) anhand von Satelliten. Es ermittelt seinen Standort alle 15 Sekunden und kann diesen bis auf zwei Meter genau berechnen. Die eingebaute Antenne ist flexibel gelagert. Sie richtet sich in jeder Lage automatisch vertikal aus, um die Satelliten anpeilen zu können – vorausgesetzt, dass genügend solche zur Verfügung stehen. Je nach verwendeter Batterie steht der GPS-Tracker 10 bis 14 Stunden am Stück bereit. In dieser Zeit speichert er den jeweiligen Standort plus Zeitangabe in seinem 31 MByte großen Speicher.
Die im Lieferumfang enthaltene Software GPS Image Tracker ordnet die aufgezeichneten Daten dann am Computer den Aufnahmen zu. Anhand der Übereinstimmungen im Zeitstempel der Fotos (Timecode) und der GPS-Aufzeichnungen erhält jedes Bild seine Positionsdaten zugeteilt. Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich die zeitliche Synchronisation von GPS-Gerät und jeweiliger Kamera, wofür der Fotograf vor dem Shooting sorgen muss. Nach erfolgreichem Datenabgleich über USB sind die um die GPS-Angaben ergänzten Fotos an einem Kompass-Icon zu erkennen.
Zu diesem Zeitpunkt kommt die zweite mitgelieferte Software Picture Motion Browser zum Einsatz. Mit ihr können die Bilder neben der üblichen chronologischen Anzeige auch geographisch sortiert werden. Auf einer Karte oder einem Stadtplan öffnen sich sprechblasenähnliche Fenster, die das an dieser Stelle aufgenommene Foto enthalten. Es stehen drei verschiedenen Ansichten zur Wahl: Kartenansicht, Satellitenaufnahme oder eine Mischung aus beidem. Man kann in den Karten bzw. Aufnahmen, die übrigens von Google Maps stammen, hinein- oder herauszoomen.
Der GPS-CS1 ist ab Ende August lieferbar und soll 130 Euro kosten. Er wird mit den beiden Software-Versionen GPS Image Tracker und Picture Motion Browser (beide nur für Windows) auf CD-ROM und USB-Kabel geliefert. Das GPS-Modul wiegt 55 Gramm und misst 87 x 36 x 36 Millimeter.