Spiegelreflexkamera, Systemkamera

Testbericht: Canon EOS 20D

2004-10-28 Kameras für Fortgeschrittene haben es nicht leicht. Während Einsteigerkameras nur möglichst einfach zu bedienen sein sollen und die Profi-Werkzeuge speziell auf die Einsatzgebiete Sport und/oder Reportage "abgerichtet" sind, müssen die Kameras aus dem oberen Mittelfeld eine Vielzahl an Anwendungszwecken bedienen, trotzdem einfach zu bedienen sein und z. T. auch als "Statussymbol" herhalten, das den aktuellsten Stand der Technik symbolisiert. Die Canon EOS 20D will als digitale Spiegelreflexkamera für ambitionierte Amateurfotografen bzw. für Semi-Profis diesen Spagat schaffen, und wie gut sie dieses Kunststück beherrscht, wollen wir in diesem digitalkamera.de-Test erläutern.  (Yvan Boeres)

Inhaltsverzeichnis

  1. Technische Daten
   Canon EOS 20D [Foto: MediaNord]
 

Die Zielgruppe der engagierten Amateurfotografen ist breit gefächert. Es gibt diejenigen, denen die Möglichkeiten einfacherer Kameras nicht ausreichen, solche, die davon überzeugt sind, dass einem die Technik zu besseren Fotos verhilft und auch die, die ganz einfach nur für kurze Zeit (bis ein neueres Produkt die aktuelle Technik obsolet macht) das "Beste" bzw. Modernste besitzen wollen. Wir wollten mal nachprüfen, wie weit die Canon EOS 20D den unterschiedlichsten Ansprüchen ihrer Zielgruppe gerecht wird und haben unsere Eindrücke sowohl im nachfolgenden Text als auch im nebenstehenden Steckbrief, in der Tabelle "Messwerte" am Ende des Tests und in einer aktualisierten Version unseres digitalkamera.de-Datenblattes zu dieser Kamera festgehalten. Als hilfreiche Ergänzung dazu bieten wir das DCTau-Testprotokoll, das diesem Test bei der Beurteilung der Bildqualität zugrunde lag, zum kostenpflichtigen Abruf (bzw. im Abo) an.

Ergonomie/Verarbeitung  Spätestens nachdem man die EOS 20D zum ersten Mal in der Hand hatte, wird einem wieder bewusst, dass man (wieder) in der (D)SLR-Welt ist. "Nackt" und mit eingesetztem Akku lässt die EOS 20D den Zähler unserer Waage bereits auf die 786-Gramm-Marke hochschnellen, und – je nach aufgesetztem Objektiv – ist die 1-Kilo-Grenze knapp bis locker überschritten. Und das trotz leichter Materialien wie Polykarbonat und Magnesium für die "Schale". Der "Kern" bzw. das Untergerüst der EOS 20D, wie u. a. der Spiegelkasten, sind jedoch aus Edelstahl und unterstreichen nicht nur das Gewicht, sondern auch die Robustheit der EOS 20D. Nichtsdestotrotz ist sie kleiner (144 x 106 x 71 mm) und leichter als ihre Vorgängerin, die EOS 10D und gehört bei weitem nicht zu den schwersten Kameras der (D)SLR-Klasse. Auch liegt die Kamera sehr gut und fest in der Hand. Mit feuchten Händen hat sie dank Gummiarmierung am Handgriff keine Probleme; wird es feuchter bzw. nasser, muss die EOS 20D jedoch mangels Spritzwasserschutz im Trockenen bleiben.

Dass die EOS 20D auch äußerlich Unterschiede zur EOS 10D aufweist, sieht man ihr auf einen flüchtigen Blick nicht an. Wer aber genauer hinguckt, findet schon einige Unterschiede kosmetischer Art. Die Bedienung ist allerdings weitgehend die gleiche geblieben. Überhaupt hat sich das Design- und Bedienungskonzept der EOS-Kameras (egal ob analog oder digital) im Laufe der Jahre nur im Detail geändert, und wer schon mal eine EOS sein Eigen nannte bzw. in der Hand hatte, findet sich auch mit der EOS 20D schnell zurecht. Charakteristisch für die EOS 20D sind vor allem die Verschmelzung von Hauptschalter und Einstellrad-Sperre (gegen die versehentliche Eingabe einer Belichtungskorrektur) sowie der kleine "Knubbel" über dem Einstellrad, der sich in alle Richtungen bewegen und auch drücken lässt. Letzterer erweist sich von ganz besonderem Nutzen bei der Auswahl des AF-Messfeldes, beim Weißabgleich (wobei man über ein Diagramm den Weißpunkt punktgenau setzen und mit einer Weißabgleichreihe kombinieren kann) und bei der Bewegung der virtuellen Lupe im Wiedergabemodus. Canon EOS 20D- Rückseite [Foto: MediaNord]Die restlichen Bedienelemente sind übersichtlich aufgeräumt und an den gewohnten Stellen vorzufinden. Selbstverständlich lassen sich alle für die Aufnahme wichtigen Einstellungen ganz ohne Ausflug in das Kameramenü vornehmen und werden auf der monochromen Flüssigkristallanzeige auf der Kameraoberseite zusammengefasst. Damit man diese auch bei Nacht lesen kann, ist per Knopfdruck die bernsteinfarbene Hintergrundbeleuchtung zuschaltbar.

Von den Vollblutprofi-Modellen (1D, 1D II, 1Ds, 1Ds II) hat Canon bei der EOS 20D das farblich unterteilte "Scroll-Down"-Menü übernommen. Der 1,8"-Farbbildschirm mit 118.000 Bildpunkten, auf dem die Bilder im Wiedergabemodus und das Menü eingeblendet werden, gehört zwar nicht zu den größten und hochauflösendsten seiner Art, reicht aber aus, um per Lupenfunktion die Bildschärfe nachträglich zu kontrollieren und um die Übersicht über die Funktionen bzw. Einstellungen zu behalten. Das seitenweise Blättern durchs Menü wie bei der EOS 10D ist also nicht mehr nötig. Wem das ständige Drehen am Einstellrad nicht schnell genug ist, kann mit der JUMP-Taste die Abkürzung zum Beginn jeder einzelnen Menüsektion (Aufnahmefunktionen, Wiedergabefunktionen, Grundeinstellungen) nehmen.

Der Spiegelreflexsucher ist, neben der Wechselobjektiv-Kompatibilität, wohl der ausschlaggebendste Grund, warum man sich überhaupt eine Spiegelreflexkamera wie die EOS 20D kauft. Im Gegensatz zum "Sparmodell" EOS 300D verfügt die EOS 20D wie die EOS 10D über einen echten Prismensucher. Die Umlenkung des vom Objektiv eingefangenen Bildes zum Okular erfolgt also über ein Glasprisma – und nicht über eine Spiegelkonstruktion. Das verhilft der EOS 20D u. a. zu einem helleren Sucherbild. Zur Helligkeit des Sucherbildes trägt darüber hinaus eine neu entwickelte, leider nicht wechselbare Suchermattscheibe bei. Je heller das Bild im Sucher, desto besser kann man die Schärfentiefe beim Abblenden kontrollieren, wobei die EOS 20D selbstverständlich eine Abblendtaste besitzt. Die verbesserte Helligkeit des Sucherbildes macht sich mit hochlichtstarken Objektiven am deutlichsten bemerkbar, und wer nur ein verhältnismäßig lichtschwaches Objektiv wie das EF-S-Standardzoom 17-85 mm 1:4-5.6 IS USM an die Kamera ansetzt, profitiert unter Umständen erst gar nicht davon. Mit einem Augenabstand von 20 mm, einer Sucherbildvergrößerung um den Faktor 0,9 und einer Bildfeldabdeckung von 95 Prozent kann man den Sucher der EOS 20D durchaus als bequem bezeichnen – und das auch für Brillenträger. Wer lieber ohne "Sehhilfe" auf der Nase durch den Sucher guckt, findet an der EOS 20D eine Dioptrieneinstellung (-3 bis +1 dpt.) vor. Trotz guter Sucherqualität setzt der Sucher der EOS 20D keine Maßstäbe, und in derselben Preis-/Ausstattungsklasse gibt es durchaus Kameras mit ebenso gutem, wenn nicht sogar besserem Sucher. Canon EOS 20D- linke Seite [Foto: MediaNord]Vor allem die Sucherbildabdeckung könnte noch besser sein, da es keine Live-Vorschau auf dem LC-Bildschirm gibt und jedes nachträgliche Wegschneiden von störenden Bildteilen, die nicht vom Sucher erfasst wurden, einem Verlust an kostbaren Pixeln gleichkommt.

Optik  Dem EOS-20D-Besitzer eröffnet sich ein enormes Aufgebot an Objektiven für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke und Ansprüche. Dazu gehören in erster Linie die herstellereigenen Objektive der EF-Serie als auch kompatible Fremdfabrikate (z. B. von Sigma, Tamron oder Tokina). Allein bei Canon deckt die gesamte Objektivpalette einen Brennweitenbereich von 10 bis 1.200 mm (Nennbrennweite) ab, wobei man bei der EOS 20D die Brennweitenangabe am Objektiv mit 1,6 multiplizieren muss, um die dem Bildwinkel entsprechende Brennweite bei Kleinbild-Verhältnissen zu errechnen. Diverse Technologien finden bei den Canon-Objektiven (und z. T. auch bei den Fremdobjektiven) Verwendung. Hinter der Abkürzung USM verbergen sich Objektive mit schnellem und flüsterleisem Ultraschallmotor, wobei im Objektivprogramm von Canon nur die hochwertigeren USM-Objektive mit den Ring-USM-Motoren ausgestattet sind, die es erlauben, manuell in den Fokussiervorgang einzugreifen, ohne den AF/MF-Schalter umzulegen. Das Kürzel IS auf manchen Canon-Objektiven deutet darauf hin, dass ein optischer Bildstabilisator eingebaut ist. Weiterhin gibt es bei Canon u. a. noch so genannte TS-E-Objektive (TS steht für Tilt-Shift) mit Korrekturmöglichkeiten für Schärfeebene und/oder Perspektive, DO-Linsen (DO steht für "Defractive Optics") mit spezieller Linsentechnologie für kompaktere und leichtere Objektive und – nicht zu vergessen – die renommierte L-Serie, welche die höchste Güteklasse bei Canon-Objektiven darstellt.

Und dann gibt es seit kurzem noch die so genannte EF-S-Serie. Die äußerlich an der Bezeichnung, dem Silberring (auf dem bei Zoom-Objektiven die Brennweitenwerte angegeben sind) und der weißen Aufsetzmarke erkennbaren Objektive feierten mit der EOS 300D ihr Debüt und zeichnen sich durch eine spezielle Konstruktion aus. Bei DSLRs, bei denen die Maße des Schwingspiegels ziemlich genau auf die Dimensionen des CMOS-Bildwandlers abgestimmt sind, können Objektive angesetzt werden, deren Bildkreis ebenfalls der Größe des Schwingspiegels und des Bildsensors angepasst wurde. Das ist kameraseitig derzeit ausschließlich der Fall für die EOS 300D und die EOS 20D (die EOS 10D ist z. B. nicht EF-S-kompatibel) sowie objektivseitig für die EF-S-Objektive. Der kleinere Bildkreis erlaubt die Reduzierung des Linsendurchmessers und einen allgemein geringeren Aufwand bei der Fertigung der Objektive. Damit können sehr preiswerte Objektive mit sehr kurzen Anfangsbrennweiten angeboten werden; das beste Beispiel dafür ist das EF-S 10-22 mm F3.5-F4.5 USM (16-35 mm entspr. Kleinbild), das zusammen mit der EOS 20D vorgestellt wurde. Ein weiteres charakteristisches Merkmal für die EF-S-Objektive ist die so genannte "Short Back Focus"-Konstruktion (daher auch das 'S' in der Bezeichnung 'EF-S'). Canon EOS 20D- rechte Seite [Foto: MediaNord]Hier ragt die Objektivfassung etwas tiefer in das Kameragehäuse hinein (was entsprechend gebaute Kameras wie die EOS 20D und 300D voraussetzt), was weiter zu den oben genannten Eigenschaften beiträgt und es zudem ermöglicht, die optische Mitte näher an die Bildebene (d. h. an den Bildsensor) heranrücken zu lassen. Dadurch entsteht zumindest theoretisch eine stärkere Bündelung der Lichtstrahlen mit rechtwinkligem Strahlengang. Ein ähnliches Konzept verfolgt Olympus mit seinem "near telecentric design", und beides sorgt dafür, dass die Lichtinformationsausbeute der einzelnen Pixel möglichst gleich und hoch ausfällt bzw. Abschattungsphänomenen (im Fachjargon: Corner Shading) entgegengewirkt wird.

Doch auch ein EF-S- oder L-Objektiv ist noch lange kein Garant für eine gute Bildqualität, da es einerseits auch innerhalb dieser Objektivfamilien Qualitätsunterschiede gibt und andererseits bei digitalen Spiegelreflexkameras die Bildqualität von Fall zu Fall bzw. je nach Kamera/Objektivkombination unterschiedlich ausfällt. So kann ein Objektiv an einer 6-Megapixel-Kamera wie der EOS 300D noch ganz ansehnliche Werte bringen, während das gleiche Objektiv an einer 16,7-Megapixel-Vollformatsensor-Kamera wie der EOS-1Ds Mark II nur noch eine mittelmäßige Bildqualität abliefert. Dabei ist mehr oft weniger, weil mit steigender Auflösung und/oder Sensorgröße auch die Ansprüche an das Objektiv steigen. Die richtige Objektiv/Kamera-Kombination will also schon mit Besonnenheit gewählt sein, wenn man das volle Leistungspotential der EOS 20D ausschöpfen will, und wer schon EF-Objektive besitzt, kommt unter Umständen doch nicht um einen Neukauf herum.

Ganz speziell für die EOS 20D entwickelt wurde der neue 9-Punkt-Autofokus. Zumindest die Messfeldanzahl und deren rautenförmige Anordnung sind neu; alle anderen digitalen Spiegelreflexkameras von Canon machen von AF-Sensoren Gebrauch, die in gleicher oder leicht abgewandelter Form bereits in Kleinbild-Spiegelreflexkameras der analogen EOS-Serie zum Einsatz kamen. Die Präzision und Schnelligkeit (siehe Messwert-Tabelle), mit der die EOS 20D die Position des Hauptmotivs im Bild erkennt und auf die entsprechende Stelle scharf stellt, ist DSLR-typisch spitzenmäßig (ganz besonders in Verbindung mit USM-Objektiven) und steht in keinem Vergleich mit der AF-Leistung von Kompaktdigitalkameras. Die EOS 20D ist, dank DiGIC-II-Signalprozessor, deutlich schneller als die 10D und eignet sich auch uneingeschränkt für das Fotografieren schnell bewegter Motive wie z. B. bei der Sportfotografie. Selbst bei Motiven mit einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von 100 km/h oder mehr stellt die EOS 20D im AI-Servo-Modus (Schärfenachführung mit Schärfevorausrechnung) so gut wie jedes Bild scharf; AF-Ausreißer gibt es nur in den allerseltensten Fällen. Zur Kontrolle kann man das Aufleuchten der aktiven AF-Messfelder im Sucher und die Schärfe auf der Suchermattscheibe im Auge behalten, denn schließlich ist der Sucher ja dafür da. Falls man die Wahl der AF-Messfelder nicht der "künstlichen Intelligenz" alias AiAF-System der Kamera überlassen will, kann man die Messfelder auch manuell per Drehrad oder Navigations-"Knubbel" wählen. Alternativ zum AI-Servo-Modus gibt es noch den One-Shot-Modus (Einzelfokussierung) und den AI-Focus-Modus, bei dem die Kamera selbstständig zwischen AI-Servo- und One-Shot-Betrieb umschaltet. Der Empfindlichkeitsbereich des Autofokus-Systems reicht beim etwas empfindlicheren Kreuzsensor in der Suchermitte von IL -0,5 bis IL 18 bei ISO 100; eine einwandfreie Funktion des Autofokus ist bei voller Messfeldzahl erst ab einer Objektivlichtstärke von F5,6 (F2,8 für das zentrale Messfeld) gewährleistet. Das ist etwas weniger gut als bei Nikon, wo dies traditionell die Stärke der Multi-CAM-AF-Sensoren ist. Canon EOS 20D- oben [Foto: MediaNord]Reichen das Licht bzw. die Motivkontraste nicht aus, muss man den Blitz hochklappen, der mit einer Blitzsalve genügend Licht für die Scharfstellung liefert – das ist weder praktisch noch diskret. Wenigstens unterstützt die EOS 20D den Rotlicht-Messstrahl externer Blitzgeräte (wie z. B. der Systemblitzgeräte der Speedlite-EX-Serie von Canon), der wesentlich weniger stört.

Blitz  Dass ein eingebauter Blitz auch bei einer Kamera für Fortgeschrittene Sinn macht, unterstreicht die Existenz eines solchen bei der EOS 20D. Der im Sucherkasten integrierte "Miniatur-Lichtspender" springt bei Bedarf (je nach Belichtungsprogramm bzw. Einstellung automatisch oder per Knopfdruck) aus der Ruhestellung heraus und besitzt mit einer Leistung von Leitzahl 12 genügend Blitzkraft, um unter den Potenteren seiner Art eingestuft zu werden. Einer der vielen Unterschiede zum Vorgängermodell EOS 10D ist der vergrößerte Abstand zur optischen Achse, was das Risiko Roter Augen und von Abschattungseffekten bei der Verwendung voluminöserer Objektive weiter reduziert. Es empfiehlt sich, den kleinen "Scheinwerfer" (Lampe zwischen Objektiv und Handgriff), der als Rote-Augen-Verminderungsvorrichtung dient, im Menü aus- und nur bei akuter Notwendigkeit einzuschalten, da dieser jeglichen Versuch, spontane Schnappschüsse zu machen, mit seinem Mangel an Diskretion zunichte macht. Allgemein zeigt der interne Blitz aber keine Schwächen: Abschattungseffekte gibt es nur bei übergroßen Objektiven, die Blitzabdeckung ist sonst sehr gut, und die Farbtemperatur des Blitzlichtes ist absolut neutral. Auch an Funktionen und Einstellungen fehlt es nicht. Neben der erwähnten Rote-Augen-Korrekturfunktion gibt noch eine Blitzbelichtungskorrektureinstellung und eine Langzeitsynchronisationsfunktion – letztere natürlich wahlweise mit Synchronisation auf dem 1. oder 2. Verschlussvorhang.

Mit der EOS 20D feiert die bisher der Profi-Klasse und der analogen EOS 30v vorbehaltene E-TTL-Blitzbelichtungsmessung und -steuerung zweiter Generation Einzug in die digitale Mittelklasse. Durch E-TTL II gewinnt die Blitzbelichtung vor allem an Präzision. Bereits bei der normalen E-TTL-Technologie bedient sich die Kamera ein- und derselben Messzelle für die Messung von noch vorhandenem Umgebungslicht und Blitzlicht. Das Resultat ist eine viel natürlichere Abstimmung zwischen den beiden Lichtquellen – vor allem bei der Blitzlangzeitsynchronisation. Dazu sendet die Kamera unmittelbar vor dem Hauptblitz einen ultrakurzen (für das menschliche Auge unsichtbaren) Messblitz aus. Die eigentlich der Messung des Umgebungslichtes gewidmete Messzelle, die kurz zuvor noch das Umgebungslicht gemessen hat, misst dann das vom Motiv reflektierte Blitzlicht, ermittelt die richtige Blitzbelichtung und stimmt diese mit der Belichtung für das Umgebungslicht ab – und das alles noch bevor die eigentliche Belichtung beginnt. Das setzt natürlich eine perfekte Synchronisierung von Kamera und Blitz sowie einen entsprechend schnellen Prozessor voraus, der in der Lage ist, alle zusammenkommenden Informationen Millisekunden vor der Belichtung auszuwerten. Die E-TTL-II-Technologie geht dabei noch einen Schritt weiter und zieht die vom (EF-)Objektiv übermittelte Entfernungsinformation in die Berechnung der optimalen Belichtung mit ein. Dadurch werden Fehlbelichtungen bei Motiven mit über- oder unterdurchschnittlichem Reflektionsgrad (z. B. Fenster, Reflexionsstreifen auf Warnwesten oder Schulranzen, Lich tabsorbierende Stoffe) vermieden; Canon geht ironischerweise den umgekehrten Weg von Nikon, wo man zuerst die Einbeziehung der Motivdistanz und erst kürzlich die "Verschmelzung" von Matrix-Messzelle und Blitz-Messzelle in das Blitzsystem mit eingebunden hat. Das Nikon iTTL-System ist übrigens auch das einzige Blitzsystem, das ähnlich leistungsfähig ist wie E-TTL II, wobei aber die Rückwärtskompatibilität zu älteren Blitzgeräten beim Nikon-System gleich null ist.

Neu ist beim Blitzen mit der EOS 20D auch, im Zusammenspiel mit dem neuen Systemblitzgerät Speedlite 580 EX Informationen über die Farbtemperatur des gerade gezündeten Blitzes vom Blitzgerät beziehen und auswerten zu können, so dass die Kameraelektronik den Weißabgleich dementsprechend korrigieren kann. Andere Blitz-Sonderfunktionen wie z. B. die Blitz-Messwertspeicherung (FEL), die (leistungssenkende) Blitz-Kurzzeitsynchronisation und die drahtlose E-TTL-Blitzsteuerung wurden bereits mit der ersten E-TTL-Generation erschlossen und bleiben selbstverständlich auch in der zweiten "Ausbaustufe" des E-TTL-Systems erhalten. Leider ist beim drahtlosen Blitzen aber immer noch ein Master-Gerät (550EX, 580EX, ST-E2 Transmitter) zum Ansteuern der anderen Blitzgeräte bzw. Blitzgruppen erforderlich; Canon EOS 20D- unten [Foto: MediaNord]der eingebaute Blitz der EOS 20D besitzt keine Steuerfunktion. Bleibt noch zu erwähnen, dass die normale Blitzsynchronzeit bei max. 1/250 s liegt und dass die EOS 20D auch über eine PC-Synchronbuchse u. a. zum Anschluss von Studioblitzgeräten verfügt. Die Blitztechnik liegt jedenfalls bei der EOS 20D auf höchstem Niveau und dürfte auch den höchsten Ansprüchen gerecht werden.

Bildqualität  Die EOS 20D ist die erste 8-Megapixel-Kamera, die keine Kompaktdigitalkamera ist. Zwar gibt es im DSLR-Sektor Kameras mit gleicher oder höherer Auflösung, doch handelt es sich dann entweder um sündhaft teure Vollblutprofi-Modelle oder um "Exoten" mit spezieller Pixelrechnung (Fujifilm FinePix S3 Pro, Sigma SD9/10). Nur die brandneue Olympus E-300 besitzt eine ähnlich hohe Auflösung, da es aber noch keine Testwerte für diese Kamera gibt, muss sich die EOS 20D vorerst mit den Kompaktdigitalkameras messen. Und da demonstriert sie ziemlich eindrucksvoll die Überlegenheit großflächiger Sensoren gegenüber den fingernagelgroßen Bildwandlern der besten Kompaktdigitalkameras – ganz besonders in Hinblick auf die Rauscharmut. Von allen bisher von uns bzw. von unserem Testlabor getesteten Digitalkameras ist die EOS 20D bei ISO 100 die rauschärmste und setzt so nicht nur innerhalb der eigenen Familie (sie rauscht sogar weniger als eine ungleich teurere EOS 1D Mark II) Maßstäbe, sondern auch im Vergleich zur gesamten Konkurrenz. Das Helligkeitsrauschen und das Farbrauschen halten sich dabei die Waage, und man kann bedenkenlos auf höhere Empfindlichkeiten von ISO 400 oder mehr zurückgreifen. Sicherlich spielt dabei die Tatsache auch eine Rolle, dass der Bildwandler der EOS 20D ein CMOS-Sensor ist und dass der DiGIC-II-Signalprozessor leistungsfähig genug ist, um auch komplexe Rauschunterdrückungsalgorithmen zu verarbeiten, so dass die Rauscharmut nicht allein auf den größeren Bildwandler zurückzuführen ist. Einen weiteren Einfluss übt die neue Mikrolinsenstruktur des CMOS-Bildwandlers aus, bei dem die Lücken zwischen den benachbarten Mikrolinsenelementen besser ausgefüllt wurden.

Das Augenmaß ist kein besonders gutes Maß, wenn es darum geht, die Bildqualität einer Digitalkamera zu beurteilen. Ganz besonders im Bezug auf die Auflösung bzw. Detailschärfe, weil man nur das endgültige Resultat sieht und das Auge nicht in der Lage ist, die einzelnen Einflussfaktoren (u. a. Auflösungsvermögen des Objektivs, Auflösungsvermögen des Bildwandlers, Scharfzeichnung und andere elektronische Aufbereitungsschritte) auseinander zu halten. Auch Labormessungen sind da nur bedingt aufschlussreich, liefern aber gewisse Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann. So trat zum Beispiel bei unserer Testkonfiguration (EOS 20D + EF-S 17-85 mm 1:4-5,6 IS USM) ein brennweitenabhängiger Randabfall der Auflösung (von sehr gering bis mittel) ein, was man durchaus auf die Abbildungsleistung des Objektivs zurückführen kann. Die Tatsache, dass die Auflösung mehr oder weniger stark davon abhängig ist, in welche Richtung bestimmte Motivstrukturen verlaufen, deutet hingegen auf eine starke Bildaufbereitung hin. Dem widerspricht zwar die außergewöhnlich niedrige Scharfzeichnung, die nur in hellen Bildpartien etwas ausgeprägter ist, aber das zeigt wieder einmal deutlich, dass die hohe Kunst der kamerainternen Bildverarbeitung für nicht Eingeweihte ein Buch mit sieben Siegeln ist. Für jene ist die Auflösung der EOS 20D einfach nur gut bis sehr gut – und das Resultat ist das, was für die meisten letztendlich zählt.

   Canon EOS 20D- Speicher- und Akkuplatz [Foto: MediaNord]
  

Etwas weniger gut hat Canon die Moiré-Bildung im Griff. Die EOS 20D zeigt deutliche Helligkeitsmoirés und sichtbare Farbmoirés an diagonalen Linien, die in erster Linie durch das Demosaicing der Farbinterpolation verursacht werden. Weitere Bildfehler gibt es in Form einer leicht bläulichen Überstrahlung bei überbelichteten Kanten, die man im Fachjargon auch "Blooming-Effekt" nennt. Der Tiefpassfilter vor dem CMOS-Bildwandler erzeugt hingegen keine sichtbaren Bildstörungen. Kompressionsartefakte sind auch nicht auf den Bildern zu erkennen – und das trotz zum Teil starker Kompressionsfaktoren, mit denen die EOS 20D im Vergleich zu anderen Kameras ihrer Klasse arbeitet. Beispielhaft ist die sehr neutrale und gut differenzierte Farbwiedergabe der Kamera; was das Kontrastbewältigungsvermögen der EOS 20D angeht, verkraftet der CMOS-Sensor einen Kontrastunterschied von ca. 8,9 Blendenstufen und ist durchaus auch in der Lage, diesen auf den Bildern herüberzubringen. Dies allerdings mit nicht ganz "satten" Schwarztönen, besonders in den Schattenpartien des Bildes. Gepaart mit der äußerst präzisen und stabilen Belichtung (mit einer DSLR-typischen, leichten Unterbelichtung) führt das zu belichtungstechnisch sehr ausgewogenen Bildern. Das AIM-System (Artificial Intelligence Metering) der EOS-Kameras, bei dem die Mehrfeld-Belichtungsmessung (35 Felder bei der EOS 20D) u. a. auch die vom Autofokus ermittelte Position des Hauptmotivs im Bild mit berücksichtigt, hat Canon im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt und verfeinert, so dass sich der Hersteller auf diesem Gebiet nicht mehr zu behaupten braucht.

Der mit dem Testobjektiv festgestellte Auflösungsabfall zu den Bildrändern hin ist nur eine der charakteristischen Schwächen des EF-S 17-85 mm 1:4-5,6 IS USM. Die starke bis sehr starke Verzeichnung über den gesamten Brennweitenbereich hinweg sowie die Vignettierung von fast 1,5 LW in der kurzen Brennweite offenbaren, dass die typische Bildkreisbegrenzung der EF-S-Objektive eventuell doch nicht die endgültige Lösung ist. Man kann zwar dadurch sehr preiswerte Objektive mit sehr kurzen Anfangsbrennweiten anbieten, wie schon zuvor in diesem Test erläutert, und die Short-Back-Focus-Konstruktion mag zu einem gewissen Anteil dazu beitragen, Corner-Shading-Effekte zu reduzieren, aber es zeigen sich in der Verzeichnung und Randabdunkelung klare Einschränkungen. Vollformat-Objektive sind zwar keine Garantie für bessere Abbildungsleistungen, aber sie bieten durch den größeren Bildkreis mehr "Qualitätsreserven", da die abbildungsschwächeren Bildränder ohnehin nicht vom Bildsensor der EOS 20D abgedeckt werden. Eine Pauschalempfehlung für einen bestimmten Objektivtyp kann man also auch hier nicht geben, und so bleibt dem EOS 20D-Besitzer doch keine andere Wahl, als sich die optimale Kamera/Objektivkombination anhand von eigenen Versuchen oder fremden Empfehlungen (wie z. B. unseren DCTau-Tests) sorgfältig zusammen zu stellen.

Canon EOS 20D- Menü [Foto: MediaNord]   
Canon EOS 20D- Menü [Foto: MediaNord]  
Canon EOS 20D- Menü [Foto: MediaNord]  
Canon EOS 20D- Menü [Foto: MediaNord]  
Canon EOS 20D- Menü [Foto: MediaNord]
  
 

Sonstiges/besondere Funktionen  Digitale Spiegelreflexkameras erheben einen gewissen Anspruch an Seriosität, und da macht die EOS 20D keine Ausnahme. Verspielte Funktionen sucht man vergebens, und Motivprogramme sowie eine Vollautomatik an der EOS 20D vorzufinden, ist zwar beileibe kein Fehler, aber es steht ein wenig im Widerspruch zur der semi-professionellen Ausrichtung der Kamera. Auch bei Semi-Profis beliebt ist das A-DEP-Schärfentiefeprogramm. Dabei ist es leider nicht mehr möglich, den Beginn und das Ende der gewollten Schärfenebene durch zweimaliges Anfokussieren präzise festzulegen, sondern man muss jetzt gucken, dass der Schärfebereich von der Gesamtheit der AF-Felder abgedeckt wird. Architekturbedingt gibt es bei der EOS 20D keine Videofunktion, aber ein Video-Ausgang zur Wiedergabe der aufgenommenen Bilder auf einen Fernseher ist vorhanden. Nützlich wäre es gewesen, wenn die EOS 20D zumindest Sprachkommentare aufzeichnen könnte, aber das kann sie leider nicht. Weil aber auch (Semi-)Profis mal schnell einen Abzug von ihren Bildern wollen bzw. brauchen, ist die EOS 20D PictBridge-kompatibel. Der Druckeranschluss erfolgt dabei über die USB 2.0-Highspeed-Schnittstelle der Kamera, die sonst zur Datenübertragung auf den Computer dient.

Erweiterte Aufnahmefunktionen bietet die EOS 20D u. a. in Form einer Belichtungsreihenfunktion, wählbaren Messcharakteristika (Matrix- bzw. Mehrfeldmessung über 35 Segmente, mittenbetonte Integralmessung, Selektivmessung auf 9 % des Bildfeldes), variablen Lichtempfindlichkeitsstufen (ISO 100-1.600 bzw. ISO 3200 nach Freischaltung), verschiedenen Weißabgleichseinstellungen (Automatik, Voreinstellungen, manuell auf verschiedene Arten) und einer Fernauslösefunktion. Selbstverständlich besitzt die EOS 20D einen Serienbildmodus (siehe Messwert-Tabelle); bei niedriger Auflösung verarbeitet die Kamera die Bilder so schnell, dass immer genügend Platz im – großzügigen und effizient verwalteten – Pufferspeicher für neue Bilder übrig bleibt und man so faktisch von einem "Endlos-Serienbildmodus" reden kann. Sehr nützlich sind die Sonderfunktionen zum Justieren und/oder Auswählen der Bildparameter (Bildkontrast, Scharfzeichnung, Farbsättigung, Farbton, Farbraum), zur Erstellung eines JPEG-Abbildes bei der Aufnahme im RAW/CR2-Format, zur Personalisierung der Kamera über die 18 Individualfunktionen sowie zur Verknüpfung der Spotmessung mit dem aktiven AF-Feld und zum Einschalten der Rauschunterdrückung.

Was bleibt noch zu erwähnen? Ein "Verschieben" der Belichtungsparameter per Programm-Shift-Funktion ist möglich, und neben den Aufnahmeparametern (samt Histogrammanzeige und Hervorhebung der Lichter/Schatten) lässt sich auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Kameraeinstellungen auf dem LC-Farbbildschirm einblenden. Ein nahezu stufenloses Wiedergabezoom ermöglicht die nähere Betrachtung bestimmter Bildpartien; die aufgenommenen Bilder lassen sich auch drehen (auf Wunsch auch automatisch), löschen, schützen, als Diaschau anzeigen und drucken bzw. für den Druck vormarkieren. Wer seine Bilder gerne gleich in Schwarzweiß aufnimmt, darf sich über eine entsprechende Funktion im Kameramenü freuen. Für die SW-Bilder kann man den Kontrast und die Bildschärfe festlegen sowie Tönungseffekte (Sepia, Blau, Violett, Grün) und Filtereffekte (Gelb-, Orange-, Rot- und Grünfilter) aufrufen. Eine Funktion zum Vorbereiten der Kamera auf eine Hand-Sensorreinigung fehlt auch nicht; Firmware-Updates können bei Bedarf eingespielt werden. Canon EOS 20D [Foto: MediaNord]Trotz traditioneller Reserviertheit von digitalen Spiegelreflexkameras in Sachen Funktions- und Einstellungsumfang hat also die EOS 20D einiges an Funktionen und Parametriermöglichkeiten zu bieten und zeigt sich da weniger zurückhaltend als die EOS 10D – und vor allem die funktionsarme EOS 300D.

Fazit  Die Canon EOS 20D entpuppt sich als genau das, was sie vorgibt zu sein: nämlich eine Mittelklasse-DSLR für fortgeschrittene Benutzer bzw. für höchste Amateurambitionen. Wem die EOS 300D zu simpel und die EOS 10D nicht mehr gut genug ist, der vermag sein Glück bei der EOS 20D zu finden. Trotz zahlreicher Verbesserungen auf allen Gebieten (Bildqualität, Funktion, Ausstattung usw.) bei der EOS 20D sollten EOS 10D-Besitzer sich in Besonnenheit üben und nicht gleich die 10D ins Korn werfen. Denn so gut die EOS 20D auch sein mag – ein zwingender Grund zu einem überstürzten Kamerawechsel ist sie nicht. Und selbst wenn die Nikon D100 im Vergleich zur EOS 20D "alt" aussieht, die Konica Minolta Dynax 7D "nur" 6 Megapixel hat, die neue Olympus E300 trotz gleicher Auflösung in einer anderen "Liga" spielt, die Fujifilm FinePix S3 Pro vergleichsweise teuer ist und Pentax ebenfalls keinen direkten Konkurrenten aufzuweisen hat, ist auch ein Systemwechsel nicht absolut notwendig. Denn auch diese Kameras haben ihre Vorzüge bzw. die EOS 20D ist ihnen nicht in allen Punkten überlegen. Letztendlich bleibt dem DSLR-Einsteiger oder -Umsteiger nicht die "Qual der Wahl" erspart, aber sollte seine Wahl auf die EOS 20D fallen, macht er bestimmt keinen Fehler. Bleibt dann nur noch das richtige Objektiv zu finden, das auch abbildungsleistungsmäßig zur Kamera passt, und alle Bedingungen sind erfüllt, um zumindest bis zur nächsten DSLR-Evolutionsstufe glücklich zu sein.

Messwerte
Einschaltzeit ca. 0,1 s
Brennweitenverstellung
  Anzahl Stufen
  Zeit Weitwinkel bis Tele
manuell am Objektiv

Autofokus-Geschwindigkeit min. 0,1 s / ca. 0,2 s / max. 0,5 s (abhängig von Motiv und Aufnahmebedingungen)
Auslöseverzögerung < 0,1 s
Blitz
  gemessene Leitzahl
 
12
Batterielaufzeit > 500 Aufnahmen
Speicherzeiten
  RAW
  JPEG
  TIFF

ca. 2,5 s (8,7 MByte)
ca. 0,8 s (3,7 MByte)

Auslösung während Speicherung möglich
Serienbilder
   Verwendete  Auflösung
   Geschwindigkeit
   Anzahl
   mit Blitz

3.504 x 2.336
ca. 4,7 Bilder/s
ca. 18-29 Bilder
ja (bei verlangsamter Bildfolgezahl)

Kurzbewertung

  • gewohnte Bedienung (EOS-typisch)
  • konsequente Weiterentwicklung der EOS 10D
  • robuste Verarbeitung
  • E-TTL-II-Blitzbelichtungs-messung und -steuerung
  • Weißabgleichsdiagramm
  • enorme Objektivauswahl
  • klassenübergreifend
  • DSLR-typische Bildqualität und Reaktionsfreudigkeit
  • keine auswechselbaren Suchermattscheiben
  • A-DEP-Schärfentiefeprogramm nur noch vollautomatisch
  • keine Empfindlichkeitsangabe im Sucher
  • Sucherbildabdeckung und Okulargröße dürfen gerne größer ausfallen
  • keine Farbbalance-Einstellung (R-G-B-Regler)
  • keine Sprachnotizfunktion
  • keine drahtlose (E-TTL-) Blitz-steuerung mit eingebautem Blitz
  • AF-Hilfslicht über Blitzsalve

Technische Daten

Modell Canon EOS 20D
Sensor CMOS APS-C 22,5 x 15,0 mm (Cropfaktor 1,6)
8,5 Megapixel (physikalisch), 8,2 Megapixel (effektiv)
Auflösung (max.) 3.504 x 2.336 (3:2)
Objektivanschluss
Canon EF-S
Spiegelreflex-Sucher Prismensucher, 95 % Abdeckung, 20 mm Augenabstand, Dioptrienausgleich -3,0 - 1,0 dpt, wechselbare Mattscheibe
Monitor 1,8", 0,118 Mio. Bildpunkte
Belichtungsmessung Integral- und Matrix-/Mehrfeld-Messung (35 Felder)
Belichtungsreihe automatisch, ohne interne HDR-Verarbeitung
Bildstabilisator nein
eingebauter Blitz ja
Blitzanschuh Canon, Standard-Mittenkontakt
AV-Anschlüsse AV-Ausgang: ja
Serienbildfunktion max. 5,0 Bilder/s und max. 23 Aufnahmen in bester Qualität
kürzeste Verschlusszeit 1/8.000 s
Autofokus Phasenvergleich
Speicher
Speicherkartenfach 1: CF (Type I, Type II), Microdrive
Empfindlichkeit automatisch ISO 100 bis 400, manuell ISO 100 bis 3.200
Abmessungen 144 x 106 x 71 mm (B x H x T)
Gewicht 786 g (betriebsbereit, ohne Objektiv)
Online-Datenblatt https://www.digitalkamera.de/G00UU (mit Preisvergleich)

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