Profiscans für das Mittelformat
Plustek stellt Dia- und Filmscanner OpticFilm 120 vor
2012-08-27 Der Bereich Filmscanner bewegt sich im Vergleich zum teilweise kaum mehr überschauberen Kamerasegment im Schneckentempo. Umso wichtiger sind neue Geräte, die Profis die erforderliche hohe Qualität für die Digitalisierung ihrer analogen Meisterwerke bieten. Die Firma Plustek gilt hier zusammen mit der Softwareschmiede LaserSoft Imaging als zuverlässiger Lieferant. Der Dia- und Filmscanner OpticFilm 120 digitalisiert Negative und Diapositive im Mittel- und Kleinbildformat mit einer Output-Auflösung von 5.600 dpi. Flexible Vorlagenhalter und Halterungen mit flexiblen Stegen ermöglichen Scans von 6 x 4,5- bis 6 x 12- sowie von 35-mm-Filmen. (Daniela Schmid)
Für die optische Umsetzung der Scans hat Plustek dem OpticFilm 120 eine aus acht Elementen zusammengestellte Speziallinse spendiert. Die CCD-Leseeinheit arbeitet mit einer Auflösung von 10.600 dpi, was einer Output-Auflösung von 5.300 dpi entspricht. Im Lieferumfang des OpticFilm 120 ist standardmäßig die neueste Ausgabe der Scan-Software SilverFast Ai Studio 8 enthalten. Mit ihrer Multi-Exposure-Funktion erzielt sie eine dynamische Dichte von 4,01 nach ISO 21550:2004. Während des Scanlaufes werden mehrere Scans durchgeführt, wodurch sich der Dynamikumfang und damit die Zahl der wahrnehmbaren Graustufen erhöht und das Bildrauschen reduziert wird. Mit SilverFast iSRD, der stufenlos und individuell einstellbaren Staub- und Kratzerentfernung, können die gewählten Einstellungen im Vorschaumodus in Echtzeit überprüft werden. Das Farbmanagement übernimmt die IT8-Kalibrierung zusammen mit den IT8-Targets, die bereits seit einigen Jahren bei SilverFast zum Einsatz kommt. Mit der NegaFix-Funktion lassen sich Negative in ein Positivbild umwandeln. Darüber hinaus stehen 120 Filmprofile zur Verfügung, die den Hersteller, die Lichtempfindlichkeit und das Korn direkt beim Scanvorgang berücksichtigen. Die Kodachrome-Funktion erhält Kodachrome-Vorlagen mit ihren charakteristischen Farben.
Der OpticFilm 120 ermöglicht eine hohe Flexibilität, was die Größe der Vorlagen betrifft. Von 6 x 4,5 bis 6 x 12 cm können alle Filme eingelegt werden und auch ungeschnittene 6 7-Filme finden Platz. Optional sind Halterungen mit flexiblen Stegen erhältlich, die sich den unterschiedlichen Formaten je nach Bedarf anpassen. Filmhalter für zwei 35-mm-Negativfilme und fünf Dias sind ebenfalls verfügbar. Mittels automatischen Vorlagentransports soll der Arbeitsablauf beschleunigt werden. Der OpticFilm 120 wird erstmals in Köln auf der photokina 2012 präsentiert werden. Er soll für 2.000 Euro im Handel erhältlich sein.