In diesem Buch weist Chris Coe den Weg zu einmaligen Landschaftsaufnahmen. Er zeigt, dass die Beherrschung der Technik zwar wichtig ist, die gekonnte Bildgestaltung aber das A und O. Der Umgang mit natürlichem Licht stellt viele Herausforderungen dar, eröffnet aber auch viele Möglichkeiten für kreative Fotografie.
Mit einer Fülle an praktischen, gut nachvollziehbaren Hinweisen sowie vielen Beispielen aus der Praxis bietet dieses Buch einen zuverlässigen Leitfaden für die Landschaftsfotografie mit der Kleinbildkamera. Cor erforscht die vielfältigen Möglichkeiten, die Welt der Natur fotografisch festzuhalten. Ein interessantes Landschaftsfoto kann eine spektakuläre Berglandschaft sein, aber auch eine Wiese oder eine abgelegene Straße, sofern interessant in Szene gesetzt. Dieses Buch zeigt außerdem die Möglichkeiten, tolle "Stadtlandschaften" zu fotografieren sowie abstrakte Landschaftsfotos zu gestalten.
Gute Fotografien dienen nicht nur der Dokumentation. Ein zweidimensionales Bild kann nur dann die dreidimensionale Welt vermitteln, wenn die gewonnene Stimmung fotografisch vermittelt wird. Coe zeigt, wie er diese Stimmung erzeugt, ermutigt aber genauso, eigene Fähigkeiten zu fördern und einen eigenen Stil zu entwickeln. Anhand über 250 Farbfotografien werden alle zutreffenden Techniken erläutert. Chris Coes Fotoschule bietet somit einen Einblick in diesen faszinierenden Bereich der Fotografie.
ISBN | 3-8043-5137-9 |
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Rezension | Natürliches Licht wandelt sich in jedem Augenblick, und somit auch die Landschaften. Deshalb ist es sehr wichtig, Faktoren wie Licht, Wetter, Standort und Jahreszeit zu beachten. Mit Geduld und guter Vorbereitung gelingen dann jedem zufriedenstellende Aufnahmen. Der Autor führt dazu beispielsweise ein Foto des Gipfels der Jungfrau im Grindelwald im rosaroten Licht der untergehenden Sonne an, für das er in dieser Art nur 30 Sekunden Zeit hatte. Chris Coe geht in seinem Buch gleichermaßen auf die fotografischen Techniken und die äußeren Umweltbedingungen ein. Er ermutigt den Leser aber auch, einen eigenen Stil zu entwickeln und leistet Hilfestellung bei der Motivsuche und beim Schaffen von Stimmung im Bild. So zeigt er beispielsweise, welchem großen Unterschied es machen kann, ob ein Bild bei Sonnenaufgang, am Nachmittag oder nach Sonnenuntergang gemacht wird. Das gleiche Motiv kann dadurch einmal Tiefe erzeugen, ein anderes Mal wirkt es komplexer - mal märchenhaft, mal dramatisch. Das Buch versteht unter Landschaftsfotografie mehr als das Abbilden natürlicher Landschaften, so ist ein Kapitel alleine den „Stadtlandschaften“ gewidmet. Dieses komplexe Wissen verhindert zukünftige Bild-Enttäuschungen und hilft dem Leser bei seiner fotografischen Selbstfindung. (Kirsten Hudelist) |
Die Kunst der Landschaftsfotografie von Chris Coe ist im März 2000 bei Augustus erschienen.