Rückblende
Canon PowerShot G10 im Retro-Design
2009-01-19 Wenn bei Produktbesprechungen oder in Testberichten von der neuen Canon PowerShot G10 die Rede ist, werden immer wieder das ansprechende Design und die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente gelobt. Dass eine hochwertige Digitalkamera ein Metallgehäuse hat, ist schon selbstverständlich. „Ein bisschen an alte Messsucherkamera erinnert die G10 mit den für das Yurukiri-Design charakteristischen Einstellrädern" schreibt z.B. Yvan Boeres in seinem digitalkamera.de Testbericht vom 25.11.08. (Harald Schwarzer)
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In der Tat - schaut man sich z.B. eine schwarze Canon P von 1959 an, sind viele Übereinstimmungen zu erkennen. Die P (= populaire) wurde von 12/1958 bis 5/1961 hergestellt - etwa 88.000 Stück (wenige hundert davon in schwarz) kamen in dieser Zeit vorwiegend in Japan und USA auf den Markt. Auffällig im Vergleich dieser beiden Kompaktkameras in der Ansicht von oben ist das unterschiedliche Verhältnis von Kameragehäuse und Objektiv. Die vielen elektronischen Bauteilen brauchen halt viel mehr Platz im Gehäuse und die heutigen Optiken bauen viel kürzer. Eine eingebaute Belichtungsmessung hatten die Canon Messsucherkameras aus dieser Zeit noch nicht, aber als Zubehör gab es einen aufsteckbaren Selen-Belichtungsmesser. Während der optische 1:1 Sucher an der Canon P das grundlegende Bauteil ist, kann er mit der G10 als Alternative bei schlechten Lichtverhältnissen genutzt werden. Apropos schlechte Lichtverhältnisse - neben dem hier gezeigten 1:1,4 / 50 mm gab es vor 50 Jahren noch ein 1:1,2 / 50 mm. Lichtstärke war das High-ISO der frühen Jahre !
Wenn man genau hinschaut scheint es, dass sich der orange und der grüne Farbton für bestimmte Positionsbezeichnungen an den Einstellrädern bei Canon innerhalb der letzten 50 Jahre nicht geändert hat, oder ?