Rückblende
Die Lichtkammer am Kölner Dom - noch bis zum 28. September
2014-08-31 Die belebte Kölner Domplatte ist in den nächsten Wochen um eine Attraktion reicher - gestern wurde die Lichtkammer von Manfred Streit eröffnet. Es ist eine begehbare Camera Obscura, die im Inneren einen Blick auf das Südportal des Doms und den davor liegenden Roncalli-Platz erlaubt. Wie bei einer Lochkamera üblich - natürlich seitenverkehrt und auf dem Kopf. (Harald Schwarzer)
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Zwei Seefracht-Container sind übereinander gestapelt und
ansprechend verkleidet - eine Treppe im dunklen Innenbereich führt in die obere
Ebene, wo bis zu 10 Personen die Projektionsfläche betrachten können. Man
sollte sich ein bisschen Zeit nehmen, damit sich die Augen an die Dunkelheit
gewöhnen können. Anders als bei anderen Camera Obscura Installationen ist das
Bild ziemlich lebendig - denn in „Echtzeit" sind die vor dem Südportal
befindlichen Besucher und ihre Wege zu sehen. Die Lichtkammer ist täglich von 11.00 - 19.00 Uhr geöffnet.
Der Anlass für dieses temporäre Kunstwerk ist das
850-jährige Jubiläum der Übertragung der Gebeine der Heiligen Drei Könige in
den Kölner Dom.
Weitere Gedanken zu diesem Projekt und das Besichtigungs-
und Vortragsprogramm findet man unter:
www.bildungswerk-koeln.de
und www.martinstreit.net
Am Freitag, den 19.9. (also zur Zeit der photokina) findet
um 19.30 Uhr im Domforum ein Vortrag von Prof. Dr. Rolf Sachsse statt: „Das
schwarze Loch der Avantgarde - die Camera Obscura als Instrument künstlerischer
Praxis". Dabei wird auch über die historischen Hintergründe der Lochkamera seit
ihrer Erfindung durch Aristoteles berichtet.
Fotos: Harald Schwarzer mit Canon Powershot G7