Messe und Fotoausstellungen mit Hafenflair

Eindrücke und Fotos von der Photopia 2022 Hamburg

2022-10-13 Am Donnerstagvormittag eröffnete zum zweiten Mal die Photopia auf dem Hamburger Messegelände ihre Pforten. Auch in diesem Jahr liegt das maritime Hamburger Hafenflair als Designkonzept der beiden Messehallen zugrunde. Inmitten vieler gestapelter Container finden sich Fotoausstellungen, Vorträge und viele Produkte zum Anfassen, Fachsimpeln und Ausprobieren. Wir schildern unsere Eindrücke vom Eröffnungstag und zeigen viele Fotos. Die Messe ist noch bis Sonntag, den 16. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 25 Euro.  (Benjamin Kirchheim)

Der Besucheransturm war am Donnerstagvormittag noch verhalten. Es gab praktisch keine Schlangen und in den beiden Messehallen trat man sich keineswegs auf die Füße, auch wenn sie sich über den Tag verteilt langsam füllten. Ein gemütlicher Rundgang, um sich einen Überblick zu verschaffen, dauert keine Stunde. Dann hat man sich auch ohne Messeplan gut orientiert und kann sich Zeit für die Ausstellungen sowie spannende Produkte nehmen.

Gegenüber dem vergangenen Jahr macht die Messe einen noch professionelleren Eindruck. Die im letzten Jahr von uns kritisierten, teilweise mit Gartenpavillons improvisiert wirkenden Messestände waren nicht mehr zu finden. Im Gegenteil: Auch kleinere Aussteller hatten schöne Messestände und besonders neue Aussteller gaben sich teilweise sehr viel Mühe, ihren Messestand dem Container-Look geschickt anzupassen, so etwa Fujifilm.

Der dominierendste Messestand ist auch 2022 der von Canon. Er ist von der Fläche her der mit Abstand größte. Ein weiteres Mal beeindruckt dabei der "Makrocontainer" mit seinem gelungenen Konzept. Statt eines botanischen Gartens wurde die Hamburger Speicherstadt im Kleinen abgebildet. Zahlreiche Säcke mit Kaffee, Gewürzen und Tees laden zum Makrofotografieren ein. Passende Kameras und Objektive zum Ausprobieren samt Fachberatung gibt es direkt im Container.

Dank der weniger strengen Corona-Auflagen, von denen war außer der einen oder anderen Hygienestation sowie kostenlosen Masken am Eingang für diejenigen, die gerne freiwillig eine tragen möchten, kaum etwas zu merken, kommt man in diesem Jahr ohne Einlasskontrolle und Stellwände auf den offenen Messestand, um sich an den verschiedenen Tresen beraten lassen zu können.

Es ist aber nicht nur gerne gesehen, sich neue Kameras anzuschauen, sondern auch seine eigene Ausrüstung mitzubringen, einfach nur zu fotografieren oder Objektive auszuprobieren, an manchem Stand kann man sogar Kameras und/oder Objektive gegen eine Ausweiskopie ausleihen. Zudem kann man bei dem einen oder anderen Hersteller seine Ausrüstung kostenlos vom Service vor Ort prüfen und reinigen lassen, etwa bei Canon, Sony und Fujifilm.

Zudem gibt es wieder zahlreiche Fotoausstellungen zu sehen, die sich allesamt lohnen. Dank vieler Flächen mit Sitzgelegenheiten und sogar echtem Rasen kann man sich zwischendurch entspannen oder draußen an den Foodtrucks und den Imbissen stärken. So ist dort nicht nur ein klassischer Burger-Foodtruck zu finden, sondern auch einer, der sich auf vegetarische und vegane Alternativen spezialisiert hat. Auch Fleischesser können hier neue Geschmackserfahrungen sammeln, es lohnt sich!

Des Weiteren finden in den Messehallen zahlreiche Vorträge und Workshops sowie Konferenzen und Fotospaziergänge statt. Während letztere beide kostenpflichtig sind, kann man sich an den beiden Bühnen einfach einen Sitzplatz suchen (oder einfach nur stehen bleiben) und den Vorträgen auf großen Leinwänden lauschen.

Darüber hinaus sind an vielen Messeständen kleinere Bühnen und Fotostudios aufgebaut, etwa bei Nikon, Sony, Fujifilm, Canon und Tamron. Überhaupt gibt es überall auf der Messe verstreut Möglichkeiten, zu fotografieren oder Fotografen bei ihrer kreativen Arbeit über die Schultern zu schauen.

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