Anstehende Objektivtests mit der Fujifilm X-T5 und Sony Alpha 7R III

Objektiv-Invasion in unserem Test-Labor

13 Objektive sind für Tests an der Fujifilm X-T5 (9x) sowie der Sony Alpha 7R III (4x) eingetroffen. [Foto: MediaNord]

Die APS-C-Objektive testen wir dabei an der 40 Megapixel auflösenden Fujifilm X-T5, die uns Fujifilm freundlicherweise über einen etwas längeren Zeitraum – auch für zwei Schulungsvideo-Projekte – geliehen hat. Dabei sollen nicht nur Drittherstellerobjektive, die wir bisher noch nicht getestet haben, einen Labortest und einen Testbericht bekommen, sondern wir haben auch ausgesuchte Fujifilm-Objektive zu einem zweiten Test einbestellt.

Hintergrund ist, dass die Fujifilm X-T5 und X-H2 mit der hohen Auflösung von 40 Megapixeln eine deutlich größere Herausforderung für Objektive darstellen als die bisherigen 26 Megapixel früherer Fujifilm-Kameras. Dabei haben wir Objektive ausgesucht, deren Tests die höchsten Abrufzahlen und damit mutmaßlich das größte Interesse bei unseren Lesern haben. Dabei sind nicht alle der Objektive in Fujifilms Liste der für 40 Megapixel geeigneten Objektive enthalten, wie etwa das XF 10-24 mm F4 R OIS WR nicht. Aber auch bei diesem interessiert uns sehr, wie es sich denn an 40 Megapixeln verhält. Die drei Objektive XF 27 mm F2.8 R WR, XF 33 mm F1.4 R LM WR und XF 70-300 mm F4-5.6 R LM OIS WR sind dagegen offiziell für 40 Megapixel geeignet.

Die Fujifilm X-T5 löst mit ihrem 40-Megapixel-Sensor höher auf als die APS-C-Kameras der Konkurrenz. [Foto: MediaNord]

Wir werden die vorhandenen Objektiv-Testberichte nach und nach um entsprechende Analysen zur Bildqualität am 40-Megapixel-Sensor erweitern und zudem unser noch recht neues Nahaufnahme-Testfoto ergänzen, wo es noch fehlt und auch tatsächlich relevant ist (bei Abbildungsmaßstäben von schlechter als ca. 1:4 ist es irrelevant, ob nun 1:4,5 oder 1:4,7 erreicht wird). Aber auch der Objektiv-Testbericht des Set-Objektivs XF 16-80 mm F4 R OIS WR, das wir bereits an der X-H2 getestet haben, bekommt eine solche Ergänzung.

Das gängige Fujifilm XF 18-55 mm F2.8-4 R LM OIS durchläuft, obwohl bereits über zehn Jahre alt und schon an diversen Kameras getestet, erneut unser Test-Schema und bekommt erstmals einen eigenen ausführlichen Testbericht. Es hat sich über die Jahre immer wieder als bestes Mittelklasse-Setobjektiv für Fujifilm-Kameras bewährt und wird regelmäßig von uns in den Kameratests empfohlen. Übrigens an dieser Stelle nochmal ein kleiner Tipp: In unseren Objektiv-Labortests der immer wieder getesteten Kitobjektive sind die Auflösungsdiagramme aller Tests an den verschiedenen Kameras enthalten. Beim Fujifilm XF 18-55 sind das immerhin 13 Kameras! Einen besseren Überblick kann man nicht bekommen, zumal diese Labortests durch die zusätzlichen Diagramme nicht teurer werden: im Falle des 18-55 liegt der Preis weiterhin bei nur 59 Cent.

Die drei APS-C-Festbrennweiten Sigma 16 mm 1.4 DC DN Contemporary, 30 mm 1.4 DC DN Contemporary und Sigma 56 mm F1.4 DC DN Contemporary, die in Kürze auch mit Nikon-Z-Bajonett auf den Markt kommen, testen wir sogar überhaupt erstmals. Hier war für uns eine Nikon-Z-Kamera mit APS-C-Sensor keine gute Wahl, da diese allesamt nur 20 Megapixel auflösen. Die 40 Megapixel der Fujifilm X-T5 dürften aber auch hier zeigen, wie gut die Objektive wirklich sind. Gerade bei längeren Festbrennweiten ist Sigma für manche Überraschung gut, selbst in der Contemporary-Serie, die ja eigentlich unterhalb der Art-Serie angesiedelt ist.

Im Vollformatbereich sind die 42 Megapixel der Sony Alpha 7R III dagegen solides Mittelfeld. [Foto: MediaNord]

Des Weiteren stehen sechs Autofokus-Festbrennweiten von Viltrox auf dem Testprogramm. Das AF 13 mm F1.4 XF sowie das AF 33 mm F1.4 STM sind APS-C-Objektive, die wir ebenfalls an der Fujifilm X-T5 testen wollen. Das 13 mm bietet einen größeren Bildwinkel als alle Festbrennweiten von Fujifilm. Nur von Samyang und Zeiss gibt es jeweils eine 12mm-Autofokus-Festbrennweite mit noch größerem Bildwinkel. Das 33er hingegen steht in direkter Konkurrenz zum 33 mm F1.4 von Fujifilm. Auch hier wird der Vergleich spannend, denn die Preise der beiden Objektive liegen um mehr als den Faktor 3 auseinander.

Die Viltrox-Objektive AF 24 mm F1.8, AF 35 mm F1.8, AF 50 mm F1.8 und AF 85 mm F1.8 II decken allesamt den Vollformat-Bildkreis ab. Diese werden wir an unserer altbewährten Redaktionskamera Sony Alpha 7R III testen, die mit ihrem 42-Megapixel-Sensor die solide Mitte der Vollformat-Auflösungen abdeckt. Diese Auflösung sollte ein gutes Objektiv bedienen können. Alle vier Objektive liegen im Niedrig-Preisbereich von 270 bis 450 Euro und wir hoffen auf die eine oder andere Überraschung beziehungsweise daraus folgernd den einen oder anderen Geheimtipp.