Rückblende
Sony und Minolta AF Optiken im Vergleich
2009-04-08 Letzte Woche war die neueste Ausgabe (Nr. 133 / März 2009) des Schweizer "Fotospiegel" im Briefkasten. Die Nachfolgezeitschrift des Minolta "Fotospiegel" wird von Sony Overseas AG herausgegeben (s. weiterführende Links) und erscheint jetzt bereits im dritten Jahr. Es gibt wieder ausführliche Reportagen und Bilder über etablierte und Newcomer Fotografen (diesmal werden Dave Brüllmann und Dani Rieser vorgestellt). Titelthema ist die digitale Schwarzweiß Fotografie; dazu passt die Buchbesprechung des Bildbandes von Christian Lanz (Herausgeber Patrick Frey - s. weiterführende Links). (Harald Schwarzer)
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Unter dem Titel "Strahlende Lider" werden darin rund 100 ganzseitige SW Porträts gezeigt - und alle Personen haben die Augen geschlossen.
Die Besitzer einer Sony alpha DSLR erfahren im zweiten Teil des Objektiv-Erfahrungsberichtes von Stephan Kölliker wie das bald in den Handel kommende neue Carl Zeiss Vario-Sonnar T 1:2,8 / 16-35 mm im Vergleich mit den Minolta Vorgängern von 1997 bzw. 2004 (1:3,5 / 15-35 mm G und 1:2,8-4 / 17-35 mm) abschneidet. Der 40-jährige Fotograf aus St.Gallen fasst seine Eindrücke so zusammen "Bei Offenblende ist die Leistung wesentlich besser als die der anderen getesteten Zooms. Das Objektiv verändert beim Zoomen seine Länge nicht. Weil deswegen der Zoomring feiner läuft, macht die Fassung einen noch besseren Eindruck als beim Vario-Sonnar T 1:2,8 / 24-70 mm. Unter Reportagebedingungen kann man bedenkenlos mit voller Öffnung arbeiten und über das gesamte Bildfeld eine hervorragend Detailauflösung erhalten. Die Vignettierung ist selbst bei f2,8 und 16 mm Brennweite bemerkenswert gering. Etwas gewöhnungsbedürftig ist hingegen die wellenförmige Bildfeldwölbung: wer flächige Objekte mit perfekter Auflösung aufnehmen muss, sollte zumindest auf f8 abblenden, um alle (flachen) Bildteile in die (wellenförmige) Schärfeebene hineinzubringen. Auch bei den color aberrations (CA) bringt das Zeiss gegenüber den Vorgängern keinen wesentlichen Fortschritt."
Weiterhin wurden diesmal folgende Sony und Minolta Tele-Zooms miteinander verglichen. Das aktuelle Sony 1:4,5-5,6 / 70 - 300 mm SSM G muss sich mit den renommierten Klassiker von Minolta messen: das AF 1:4 / 70-210 mm von 1985 und das AF 1:4,5-5,6/ 75-300 mm von 1986. Wie schon die Weitwinkelzooms wurden auch diese Optiken an der alpha 900 getestet und am Ende des Artikel heißt es: "Auch wenn ich da einen Mythos zu zerstören drohe - das Sony 70-300 mm SSM G bringt an der alpha 900 ganz klar die besseren Leistungen."
Im ersten Teil des Erfahrungsberichtes (Fotospiegel Nr. 132 / Dezember 2008) standen die professionellen Standard- und die lichtstarken Tele-Zoombrennweiten auf dem Prüfstand. Im Einzelnen sind das: Minolta AF 1:4-4,5 / 28-135 mm (1985), Minolta AF 1:2,8 / 28-70 mm G (1993) und das aktuelle Sony Carl Zeiss Vario Sonnar T 1:2,8 / 24-70 mm. Dann noch die zwei fast 20 Jahre alten Minolta Objektive AF 1:2,8 / 80-200 mm APO und AF 1:2,8 / 70-200 mm APO G SSM, das im Prinzip als Sony Objektiv weitergebaut wird.
Alle Ergebnisse und Beispielbilder kann man sich auf der Homepage von Stephan Kölliker (artaphot.ch) anschauen. Und auch die "Nostalgiker" kommen auf ihre Kosten - einige der Minolta Kameras aus der analogen SLR Zeit werden ausführlich beschrieben.
Weiterführende Links:
http://www.sony.ch/lang/de/article/id/1150907431772
http://www.editionpatrickfrey.com/books/books.html
http://www.artaphot.ch