4K Fotopräsentation mit Magix Video Deluxe 2018 Premium
Seite 2 von 2, vom 2018-04-30 (Autor: Harm-Diercks Gronewold)Zur Seite 1 wechseln
Der H.264 Encoder bietet zwei Encodierungs-Profile an. Main ist das alte Archivierungsprofil für Sendebetriebe und wurde von dem High Profil abgelöst. High wird beispielsweise für die Erstellung von BluRay-Discs genutzt. Für 4K Inhalte dürfte sich also die Wahl des High Profils lohnen. Die Angabe des Levels ist eine für H.264 spezielle Einstellung. Diese bestimmt welche Bitraten und Auflösung zulässig sind. Es empfiehlt sich hier, die "Auto”-Einstellung zu wählen, wenn Sie die Bitraten zuvor eingestellt haben. Sind diese nämlich nicht mit dem Level kompatibel, werden sie ignoriert. Die Kodierqualität hingegen ist selbsterklärend. Je höher die Qualität ist, desto besser und größer ist das Video. Zudem dauert das Encodieren länger, wenn die Qualitätseinstellung besser wird.
In der erweiterten Encoderansicht können Sie Finetuning beim Video- und Audioencoder vornehmen. [Foto: MediaNord]
Neben den Einstellungen zur durchschnittlichen und maximalen Bitrate finden sich weitere Einstellungsmöglichkeiten für Bild und Ton. [Foto: MediaNord]
Während des Exports zeigt Video Deluxe Ihnen optional eine Vorschau, sowie Daten zum aktuellen Exportfortschritt. [Foto: MediaNord]
Die weiteren Einstellungen beziehen sich auf eine Hardwarebeschleunigung, die aber nur bei AVCHD-Transportströmen relevant ist und nicht in dem hier beschriebenen Fall. Smart Copy erlaubt AVCHD-Material, was mit harten Schnitten in der Diashow enthalten ist, ohne eine Neukodierung zu übernehmen und somit einen deutlichen Zeitvorteil mit sich zu bringen. Das letzte Feld auf der Seite der Videoencodierung ist der “Hypothetical Reference Decoder”. Diese Funktion überprüft das Video, ob Kompatibilitätsstandards eingehalten werden. Wird dieser aktiviert, dauert das Encodieren des Videos deutlich länger.
Als Audiokompressor bietet Magix Video Deluxe 2018 Premium den als AAC bekannten MP3-Nachfolger an. Die Sampelrate gibt an, wie oft die analoge Kurve einer Audiodatei pro Sekunde abgetastet wird. In den meisten Fällen reicht hier 44.100 Herz vollkommen aus, es sei denn, der Ton soll höchsten Standards genügen. Dann sollte der Maximalwert von 48.000 Hz ausgewählt werden. Diese Werte nutzen aber nichts, wenn die Bitrate nicht entsprechend hoch ist. Wie bei der Videobitrate, ist auch die Bitrate beim Ton die Angabe, wieviel Daten pro Sekunde genutzt werden, damit der Ton transportiert werden kann. Es ist wenig sinnvoll, die Samplingrate hochzusetzen und im Gegenzug die Audiobitrate zu reduzieren. Da der Ton sowieso nur einen geringen Bruchteil der Dateigröße ausmachen wird, sollten Sie hier nicht “knauserig” werden. Die beiden letzten Einstellungen sind nur wichtig, wenn das erzeugte Video auf einer Website in einem eigenen Stream laufen soll.
Mit einem Klick auf "okay" geht es dann in den ersten Exportdialog zurück und dort starten Sie mit "ok" den Export. Je nach Videolänge und den Einstellungen kann das Ganze einige Zeit dauern und auch der Lüfter des Rechners kann sich bemerkbar machen. Damit haben Sie Ihre Diashow mit einer Videosoftware erzeugt. Was Magix Video Deluxe 2018 Premium noch alles kann und vor allem wie wir die Software einschätzen, können Sie in der digitalEyes.de Rezension nachlesen (siehe weiterführende Links).
Beispiel Diashow