Rubrik: Bildbearbeitung
Mit PhotoDirector 6 Panorama-Aufnahmen gekonnt zusammensetzen
2014-09-22 Der auf der Photokina 2014 vorgestellte PhotoDirector 6 von Cyberlink ist nicht nur in der Lage, Fotos zu verwalten und globale Bildmanipulationen durchzuführen. Der PhotoDirector 6 bietet dem Anwender auch automatisierte Assistenten, welche beim Zusammenstellen von HDR-Aufnahmen, dem Bearbeiten von Porträts und dem „Stitchen“ von Panoramen helfen. In diesem Fototipp zeigen wir, wie man mit den Panorama-Assistenten problemlos Bilder zusammenstellt. (Harm-Diercks Gronewold)
Die Bildimportfunktion erlaubt die Vergabe von Metatags und überprüft die zu importirenden Bilder auf Doubletten. [Foto: MediaNord]
Im Panorama-Dialog kann der Anwender die Einzelbilder in das große Dialogfenster ziehen. [Foto: MediaNord]
Nach dem Klick auf die "Zusammenfügen"-Schaltfläche setzt der PhotoDirector 6 die Einzelbilder zusammen. [Foto: MediaNord]
Das inhaltssensitive Füllen der Kanten kann je nach Bildgröße und Rechenleistung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. [Foto: MediaNord]
Das zusammengesetzte Panorama kann nun noch beschnitten werden. [Foto: MediaNord]
Nach Installation und Registrierung der Software müssen zunächst die eigenen Bilder entweder von der Speicherkartere oder Festplatte in die Bibliothek überführt werden. Beim Importvorgang kann der Anwender Tags vergeben und einen Urheber eintragen. Die Panorama-Funktion selber findet man unter dem Reiter „Bearbeiten“ und dann unter dem Eintrag „Fotozusammensetzung“. Mit einem Klick zeigt die Software dem Anwender die Bilderleiste im unteren Bereich und den Bereich des Panorama-Assistenten. Nun wählt man einfach die betreffenden Bilder des Panoramas aus und zieht diese in den oberen Bereich. PhotoDirector 9 erkennt automatisch die Reihenfolge. Danach bleibt dem Anwender nur noch ein Klick auf die „Zusammenführen“-Schaltfläche, und das Panorama wird zusammengefügt. Je nach Anzahl und Auflösung der Bilder und Hardware des Rechners kann dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen. Ist das Panorama zusammengeführt, so wird es von der Software angezeigt, und die nächsten Bearbeitungsschritte können vorgenommen werden. Zunächst zeigt ein Rahmen an, wie das Bild am besten beschnitten werden kann, wenn kein Bildbereich ohne Bildinformation genutzt werden soll. Möchte der Anwender Bildbereiche nutzen, in denen keine Bildinformationen vorhanden sind, dann kann die Checkbox auf der linken Seite gesetzt werden. Sobald die Checkbox gesetzt wird, beginnt die Software mit dem inhaltssensitiven Füllen. Dies ist ein Vorgang, welcher das System stark auslasten kann. Bei großen Bildern und/oder großen Bildbereichen kann es auch so aussehen, als ob der Rechner „einfriert“. Da sollte man als Anwender dann einfach warten. Ist auch das erledigt, kann das Panorama mit der Schaltfläche „Speichern in“ gespeichert werden. Das fertige Bild wird dann sofort in die Bibliothek übertragen und kann über die Suchfunktion und die Bilderleiste gefunden werden.
Möchte man das fertige Panorama weiter bearbeiten, wie zum Beispiel Personen entfernen, dann kann man dies mit dem „inhaltssensitiven Löschen“ bewerkstelligen. Diese Funktion ist ebenfalls unter „Bearbeiten“ und dann unter „Objektentfernung“ zu finden. Um erfolgreich zu sein, sollte man den zu löschenden Bereich sowie ein wenig von der Umgebung markieren und auf „Anwenden“ klicken. So kann der Anwender nach und nach störende Elemente entfernen. Auch wenn PhotoDirector 6 die Helligkeit und die Farbe beim Zusammenstellen des Panoramabildes etwas anpasst, kann der Anwender globale Einstellungen über den „Anpassungsbereich“ vornehmen. Hier stehen einem alle notwendigen Werkzeuge zur Verfügung, um Farbe, Helligkeit und Kontrast lokal und auch global anzupassen. Alle Bearbeitungsschritte in diesem Bereich sind non-destruktiv und greifen das Original in keiner Weise an. In unserem Fall nehmen wir die Pipette für den Weißabgleich und klicken damit auf einen neutralen Bildbereich, in diesem Fall das weiße Haus. Damit ändert sich die Farbe und das Bild erscheint farbneutraler. Danach kann man die Sättigung und die Farbdynamik anpassen und mit einem Klick auf die „Exportieren“-Schaltfläche gibt PhotoDirector einen Dialog aus, bei dem der Anwender den Speicherort und viele weitere Eingaben tätigen kann.
PhotoDirector 6 von Cyberlink ist für knapp 60 Euro in der Einsteigerversion erhältlich. Mit vollem Funktionsumfang gibt es die Software für knapp 100 Euro. Auch eine 30-Tage-Testversion mit vollem Funktionsumfang ist auf der Cyberlink-Website erhältlich.
Auf Wunsch kann man nun störende Bildelemente mit der inhaltssensitiven Löschfunktion eliminieren. [Foto: MediaNord]
Nach dem Einsatz des Pinsels ist von den störenden Elementen nicht mehr viel zu sehen. Bei vielen Details kann die Funktion allerdings auffällige Muster produzieren. [Foto: MediaNord]
Den letzten Schliff bekommt das Panorama dann mit dem Editieren der "üblichen Verdächtigen". In diesem Fall wurde der Weißabgleich ein wenig verändert. [Foto: MediaNord]
Auch die Farbdynamik haben wir ein wenig angepasst, so dass der Himmel und das blaue Gebäude kräftiger zur Geltung kommen. [Foto: MediaNord]
Der PhotoDirector 6 Exportdialog lässt dem Anwender die Möglichkeit, eine Vielzahl von Einstellungen vorzunehmen und diese auch als Vorlage zu speichern. [Foto: MediaNord]