Rubriken: Adobe Lightroom Classic, Bildbearbeitung, Radiant Photo

Radiant Photo als Plugin in Adobe Lightroom

2023-10-01 Nachdem wir die Installation und die verschiedenen umfangreichen Arbeitsbereiche des Pixel-Enhancers Radiant Photo in einer Vielzahl von Fototipps detailliert erklärt haben, kommen wir in diesem Fototipp auf die Kombination von Radiant Photo und Adobes mächtiger Bildverwaltungs- und Bildbearbeitungssoftware Lightroom Classic zu sprechen. Wir erklären Ihnen, wie Sie Radiant Photo mit Adobe Lightroom kombinieren können und wieso eine nicht destruktive Bearbeitung den Umweg über Photoshop nehmen muss.  (Harm-Diercks Gronewold)

Wir haben für diesen Fototipp mit der neuesten Adobe Lightroom-Classic-Version verwendet. Bei der Installation von Radiant Photo wird automatisch die Standalone-Software und die Photoshop/Lightroom-Plugins installiert. Der Einsatz des Plugins ist denkbar einfach, denn Sie müssen nur ein Foto in Ihrer Sammlung auswählen, zu „Foto“ in der oberen Menüleiste navigieren, dann zu „Bearbeiten in“ und dann "Radiant Photo“ auswählen.

Bevor sich allerdings das Plugin öffnet, können Sie entscheiden, wie Sie das Bild bearbeiten wollen. Dazu stehen Ihnen drei Optionen zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen hierzu „Kopie mit den Lightroom-Anpassungen bearbeiten“, da Sie hierbei die Originaldatei unangetastet lassen. Alternativ können Sie auch das Original bearbeiten, was aber bedeutet, dass das Original ersetzt wird. Die dritte Alternative ist „Kopie bearbeiten“, bei dieser Auswahl werden alle Änderungen, die Sie bereits in Lightroom durchgeführt haben, ignoriert.

Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, öffnet sich Radiant Photo auch schon. Alternativ dazu können Sie auch das Kontextmenü mit einem Rechtsklick auf das Bild öffnen und dort über „Bearbeiten in“ zum Plugin navigieren.

Es kann einen Moment dauern, bis das Radiant Photo Plugin gestartet wird. Danach können Sie einfach die gewünschten Einstellungen in Radiant Photo vornehmen und mit einem Klick auf den „Speichern“-Button rendert das Plugin das Foto und schickt es zurück an Lightroom als bearbeitete Kopie des Originals.

Wenn Sie auf nicht-destruktive Bildbearbeitung und volle Kontrolle der Einstellungen in Radiant Photo Wert legen, dann empfehlen wir Ihnen, das Foto aus Lightroom zunächst als Smartobjekt in Photoshop zu öffnen. In Photoshop müssen Sie dann das Radiant Photo Plugin aufrufen. Wenn die Bearbeitung beendet ist, dann können Sie das Foto als PSD oder TIFF speichern und diese Kopie wird dann automatisch zu Lightroom hinzugefügt. Möchten Sie nun etwas an den Radiant Photo Einstellungen ändern, dann können Sie das Foto einfach wieder in Photoshop öffnen und die Werte anpassen. Dank des Smart-Objekts ist das Original immer noch vorhanden.

Möchten Sie jederzeit im Photoshop-Bildbearbeitung Prozess volle Kontrolle über die Bearbeitung mit Radiant Photo behalten, so ist es unabdingbar, die Photoshop-Ebene Ihres Fotos in einen Smart Filter beziehungsweise in ein Smart-Objekt umzuwandeln. Doch Achtung: Die Datei kann dann nur noch als proprietäres Photoshop-Format PSD gespeichert werden, wenn man alle Einstellungsoptionen behalten möchte.

Testversion Radiant Photo kann man entweder im digitalkamera.de-Shop oder direkt beim Hersteller Radiant Imaging Labs kaufen. In jedem Fall empfiehlt es sich, vorher die im Funktionsumfang unbeschränkte, 14 Tage lauffähige Testversion zu installieren und das Programm selbst auszuprobieren. Auch zum Anfordern der Testversion gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder über die Radiant-Photo-Microsite auf dem digitalkamera.de-Server (Download-Seite und E-Mails auf Deutsch) oder direkt beim Hersteller Radiant Imaging Labs (Download-Seite und E-Mails auf Englisch). Nach dem Kauf muss die Software nicht erneut installiert werden, sondern die Testversion wird per Lizenzcode zeitlich unbefristet freigeschaltet.


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