2,1 Megapixel mit Zoom im Mini-Format
1999-09-08 Die neue Canon PowerShot S10 führt die Serie der kompakten Canon-Digitalkameras fort und bietet neben höherer Auflösung auch erweiterte Bedienmöglichkeiten und einen USB-Anschluß. Trotz ihrer kompakten Abmessungen besitzt die Kamera ein optisches 2-fach-Zoomobjektiv und einen Steckplatz für CompactFlash-Karten nach Typ-II-Standard für sehr hohe Kapazitäten. (Jan-Markus Rupprecht)
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Der Wechselspeichersteckplatz ist kompatibel mit den 340 MByte fassenden
Miniaturfestplatten von IBM, die auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin bei
Canon vorgeführt wurden und laut Canon zur Markteinführung der PowerShot S10 im November
auch in Europa erhältlich sein sollen. Das Zoom-Objektiv besitzt einen etwas kleineren
Zoom-Bereich als die bisherigen Zoom-Digitalkameras von Canon (2-fach statt 2,5-fach). Der
Brennweiten-Bereich beginnt deshalb nicht bereits bei 28 mm, sondern geht von 35 bis 70 mm
(umgerechnet auf 35-mm-Kleinbildformat). Das recht aufwendige Objektiv besteht aus acht
optischen Elementen, drei Linsen davon sind asphärisch geschliffen. Die Lichtstärke
entspricht F2.8 in Weitwinkel- und F4.0 in Telestellung.
Wählbare Programme für Kurzzeitbelichtung, Langzeitbelichtung, Nachtaufnahme,
Panorama- und Schwarz/Weiß-Bilder passen die Kameraelektronik den verschiedenen
Aufnahmesituationen an. Der Weißabgleich kann von Automatik auf vier voreingestellte
Werte umgeschaltet werden. Neu bei Canon ist eine Zoom-Funktion im Abspielmodus, wie ihn
andere Hersteller seit längerem in ihre Kameras eingebaut haben. Auf diese Weise lassen
sich Ausschnitte der gerade gemachten Aufnahmen für eine Qualitätskontrolle vergrößert
auf dem 1,8" LCD-Monitor (114.000 Pixel) anzeigen.
Die Speicherung scheint erfreulich flott zu gehen. Canon spricht von kontinuierlichen
Aufnahmen mit 1,7 Bildern pro Sekunde in voller Auflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten
und mittlerer Kompression bei ausgeschaltetem Monitor. Für einen ebenfalls schnellen
Transport der Bilder von der Kamera in den PC oder Macintosh sorgt der USB-Anschluß, eine
serielle Schnittstelle ist zusätzlich eingebaut. Statt mit dem mitgelieferten
NiMH-Spezialakku (gleicher Typ wie der bei den Modellen A5, A5 Zoom und A50 mitgelieferte
Akku) kann die Kamera wie schon die A-Serie von Canon mit einer
2CR5-Lithium-Einwegbatterie betrieben werden.
Der Lieferumfang umfaßt neben dem NiMH-Akku mit entsprechendem Netz/Ladegerät eine 8
MByte große CompactFlash-Wechselspeicherkarte und natürlich Schnittstellenkabel für PC
und Macintosh. Die mitgelieferte Software besteht aus einem Programm von Canon zur
Archivierung und Katalogisierung von Digitalbildern, einer verbesserten Version 3.0 der
Panorama-Software PhotoStitch und dem Bildbearbeitungsprogramm Adobe PhotoDeluxe. Die
Canon PowerShot S10 wird ab November zum Preis von etwa 1.600 DM erhältlich sein. Die
kompletten Technischen Daten finden Sie im digitalkamera.de-Datenblatt.