Lichtstark und bildstabilisiert

90 mm Festbrennweite und Telezoom für Vollformat von Tamron

2012-09-13 Mit dem SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD kündigt Tamron ein lichtstarkes Telezoom mit Bildstabilisator für Vollformat-DSLRs von Canon, Nikon und Sony an. Zusammen mit dem Anfang des Jahres vorgestellten SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD wird damit eine Brennweite von 24 Millimeter Weitwinkel bis 200 Millimeter Tele abgedeckt. Außerdem erweitert Tamron sein Sortiment mit einer Neuauflage des SP AF90mm F/2.8 Macro 1:1. Das SP 90 mm F/2.8 Di Macro 1:1 VC USD bietet wie die beiden Zoomobjektive Tamrons VC-Bildstabilisator und leise und präzise Fokussierung mittels Ultrasonic Silent Drive (USD).  (Daniela Schmid)

Tamron SP 70-200 mm F/2.8 Di VC USD [Foto: Tamron]Das SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD vollendet, was Tamrons SP 24-70mm F/2.8 Di VC USD begonnen hat. Fotografen mit Vollformatkameras stehen damit zwei lichtstarke, bildstabilisierte Objektive zur Verfügung, mit denen die meisten Fotosituationen abgedeckt werden können. Für die Bildqualität sorgen vier LD (Low Dispersion) Glaselemente, ein XLD-Glas (Extra Low Dispersion) und eine Mehrschichtvergütung zur Minimierung von Streulicht und Geisterbildern. Die aufwändige Konstruktion aus 23 Elementen in 17 Gruppen wird über den USD-Motor bewegt. Dessen Technologie arbeitet mit Hochfrequenz-Ultraschallvibrationen, die durch einen feststehenden Ring (Stator) erzeugt werden. Die dabei entstehende Energie treibt einen beweglichen Ring aus Metall (Rotor) an. So erreicht Tamron eine genaue und geräuschlose Hochgeschwindigkeitsfokussierung. Dabei kann jederzeit ohne Umschalten manuell die Schärfe korrigiert werden. Unschärfe durch Verwacklung, wie sie bei Brennweiten zwischen 70 und 200 mm sehr wahrscheinlich ist, soll die VC Bildstabilisierung verhindern. Diese basiert auf einer dreiachsigen Antriebseinheit, die auf drei Keramikkugeln gelagert ist und elektromagnetisch angetrieben wird. Zwei eigenständig gelagerte Gyrosensoren erfassen 4.000 Mal in der Sekunde die Kamerabewegungen. Die Stabilisierung ermöglicht eine Tamron SP 90 mm F/2.8 Macro 1:1 Di VC USD [Foto: Tamron]stabiles Sucherbild und ein Mitziehen der Kamera. Bei der Sony-Version verzichtet Tamron auf die VC-Einheit, da die Sony-Kameras mit einem eigenen Stabilisierungssystem ausgestattet sind. Das Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD ist spritzwassergeschützt, verfügt über neun abgerundete Blendenlamellen für ein ansprechendes Bokeh und bietet einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:18. Die kleinste Blende liegt bei F32 und die kürzeste Einstellentfernung bei 1,3 m. Zu Markteinführung und Preis hat Tamron sich noch nicht geäußert.

Das gilt auch für das SP 90mm F/2.8 Di Macro 1:1 VC USD, das ebenfalls über USD-Motor und VC-Einheit verfügt. Es ergänzt das SP AF90mm F/2.8 Macro 1:1, das parallel weiterhin angeboten wird. Die Neuausgabe wurde optisch überarbeitet und ist mit Tamrons neuer eBAND-Vergütung ausgestattet (Extended Bandwidth & Angular-Dependency). Bei dieser neuen Technologie wird eine nano-strukturierte Schicht mit Abmessungen kleiner als die Wellenlänge der sichtbaren Lichtstrahlen auf die Oberfläche mehrerer Vergütungsflächen aufgebracht. Aufgrund des extrem niedrigen Brechungsindex wird die Effizienz maximiert. Laut Tamron verbessert sich dadurch das Anti-Reflexionsverhalten erheblich. Das Vollformat-Objektiv SP AF90mm F/2.8 Di Macro 1:1 VC USD ist aus 14 Elementen in elf Gruppen konstruiert und mit neuen abgerundeten Blendenlamellen ausgestattet. Die kleinste einstellbare Blende liegt bei F32. Das Objektiv ist für Nikon, Canon und Sony (ohne VC) erhältlich. Sein maximaler Abbildungsmaßstab liegt bei 1:1, die Naheinstellgrenze bei 30 cm. 


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