Kompatibilitätserweiterung
Adobe Premiere Pro unterstützt künftig das Nikon N-RAW-Videoformat
2025-04-04 Mit immer leistungsfähigeren Videofunktionen halten nun Video-Rohdatenformate auch Einzug in Consumer Kameras und damit muss natürlich auch die Bearbeitungs-Software mitziehen. Das in der Basisversion kostenlose DaVinci Resolve von BlacklMagic hat vor einigen Monaten schon die Kompatibilität des N-RAW-Videoformats implementiert. Jetzt zieht Branchenriese Adobe nach und will das N-RAW-Format Ende 2025 auch in Premiere Pro nutzbar machen. (Harm-Diercks Gronewold)
Nikon Z
Nikon Z5II. [Foto: Nikon]
Rohdaten-Videoformate haben, so wie ihre fotografischen Gegenstücke, eine Vielzahl von Vorteilen und natürlich auch Nachteile. Zu den Vorteilen gehören ein höherer Tonwertumfang, eine lineare Tonwertkurve und unkomprimierte oder nur wenig komprimierte Farben sowie eine deutlich höhere Datenrate. Zu den Nachteilen gehören der höhere Speicherbedarf und der höhere Anspruch an das Videobearbeitungsprogramm. Zurzeit (Stand April 2025) sind nur DaVinci Resolve und REDCINE-X PRO in der Lage, das N-RAW-Format zu verarbeiten.
Bis Ende 2025 müssen sich Nikon-Anwender, die mit Adobe Premiere Pro arbeiten, also noch mit verschiedenen Workarounds herumschlagen, um N-RAW-Videos in die professionelle Videoschnittsoftware (Kosten: 310 Euro bei jährlicher Zahlung) zu importieren. Zurzeit (Stand 04/2025) kann das N-RAW-Videoformat von folgenden Nikon-Systemkameras gespeichert werden: Nikon Z 9, Z 8, Z6III sowie der neuen Z5II.
Blick auf den Arbeitsbereich von Premiere Pro (Adobe). [Foto: Michael Nagel]
Passende Meldungen zu diesem Thema