Fortsetzung folgt
Allwetter-Kameras mju 760 und mju 770 SW neu bei Olympus
2007-01-25 Dicht auf den Fersen der heute von Olympus vorgestellten FE-Modelle FE-210, FE-230, FE-240 und FE-250 (siehe aktuelle Tagesnews auf der Startseite von digitalkamera.de) folgen zwei weitere Kompaktdigitalkameras des japanischen Konstrukteurs. Die mju 760 (µ760) und die mju 770 SW (µ770 SW) werden dabei auch diesmal wieder dem Ruf der mju-Kameras gerecht, dem nassen Element zu trotzen – die Letztere sogar ein "klein bisschen" mehr als die Erstere. Und das ist beileibe noch nicht alles, wogegen die beiden Edelminis gewappnet sind. (Yvan Boeres)
Die erste der beiden mju-Neuheiten von Olympus ist die mju 760. Sie ist die Nachfolgerin der nunmehr ein Jahr "alten" mju 700 und behält deren technische Daten, Ausstattungsmerkmale und Funktionen zum überwiegenden Teil bei. So bleibt die Auflösung zum Beispiel bei 7,1 Megapixeln, und das verwendete Zoomobjektiv (37-111 mm/F3,4-5,7 entspr. KB) ist auch Dasselbe. Die allergrößte Veränderung und Neuerung betrifft die Bildstabilisierung. Konnte die mju 700 mit ihrer automatischen Anwahl hoher Empfindlichkeitsstufenäquivalente (bis entspr. ISO 1.600) nur das Verwacklungsrisiko verringern, ist die neue mju 760 zusätzlich mit einem echten Bildstabilisator ausgestattet, der Verwacklungen durch gegenläufige Bewegungen des (beweglich montierten) CCD-Sensors auch ohne Beeinträchtigung der Bildqualität bzw. ohne Anstieg des Bildrauschens mechanisch ausgleichen kann. Auch ist die mju 760 bei gleicher Bildschirmgröße (2,5" bzw. 6,4 cm) mit einem doppelt so feinem 230.000-Pixel-Monitor ausgestattet. Ähnlich wie bei den Modellen der FE-Serie (siehe weiterführende Links) sind bei der mju 760 die 25 Menüsprachen bereits in der Kamera installiert. Ein Sprachupdate ist demnach nicht mehr nötig – auch wenn Deutsch, Französisch und Englisch schon seit jeher zu den fest installierten Sprachen gehören. Im weiteren Vergleich mit der mju 700 schneidet die neue mju 760 geringfügig schlechter ab. So verliert sie ein Motivprogramm (Museum) und 1,1 MByte an eingebautem Speicher (jetzt 18 MB), blitzt nicht mehr ganz so weit und kann im Highspeed-Serienbildmodus "nur" noch mit bis 3,6 Bildern pro Sekunde (mju 700: 3,7 Bilder/s) drauf los knipsen. Dafür kann man in beiden Serienbildmodi nun ein paar Bilder mehr einfangen. Im Standard-Serienbildmodus gibt es jetzt keine maximale Bildfolgezahl mehr (es kann bis zur Erschöpfung des zur Verfügung gestellten Speichers geknipst werden), während man im Highspeed-Modus immerhin ein Bild mehr (12 statt 11) schießen kann. Die mju 760 ist auch ein kleines Stück größer (99 x 54 x 24,4 mm) und schwerer (120 g) geworden. Ansonsten hat sich nichts geändert; zu den gemeinsamen Charakteristika von Vorgängerin und Nachfolgerin gehören u. a. das wetterfeste Metallgehäuse, die BrightCapture-Technologie (sie sorgt dafür, dass man bei schwachem Licht sowohl etwas auf dem Monitor als auch nach der Aufnahme auf den Bildern erkennen kann), die Guide-Funktion (Menüführung/Tastenerklärungen), der Steckplatz für xD-Karten, die Stromversorgung per Lithiumionenakku (Typ: LI-42B) und die theoretisch unbegrenzte Videoaufnahme (max. 640 x 480 Bildpunkte bei 15 Bildern/s und mit Ton). Die mju 760 gibt es in drei Farben (Silber, Rubinrot, Dunkelblau), und im Zubehörprogramm ist ein optional erhältliches Unterwassergehäuse (PT-036) für sie erhältlich. Das alles (und noch ein paar Details mehr) kann man auch im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt nachlesen; die Olympus mju 760 kommt im März (2007) mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 280 EUR in den Handel.
Die andere mju-Neuheit des Tages ist die mju 770 SW. Mit ihr geht die SW-Klasse (Shock- & Weatherproof) schon in die dritte Generation, und im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen mju 720 SW und mju 725 SW ist sie nochmals ein Stück robuster geworden. So stieg z. B. der Wasserschutz im Laufe der Jahre bzw. Modellfolgen von 1,5 m (µ720 SW) auf 5 m (µ725 SW), um bei der mju 770 SW nun 10 Meter zu erreichen. Wie schon die mju 725 SW hält auch die neue mju 770 SW einen Sturz aus einer Höhe von 1,5 Metern aus. Darüber hinaus ist sie jetzt auch noch belastungsresistent (bis 100 kg Gewicht) und kälteunempfindlich (bis -10° C) – man muss sie also schon ganz hart rannehmen, um ihr etwas antun zu können! Ein paar technische Neuerungen gibt es ebenfalls: Der 2,5"-Bildschirm der mju 770 SW löst neuerdings mit 230.000 Bildpunkten auf, ein Drucksensor registriert bei Unterwasseraufnahmen die Tauchtiefe und schreibt sie in die EXIF-Daten (Garantiebetrug wird dadurch auch schwerer), eine eingebaute Leuchtdiode (ähnlich wie der Blitzersatz mancher Handys) greift bei Unterwasseraufnahmen dem Autofokus unter die Arme, und die Frontlinse der in Längsrichtung verbauten – d. h. innenliegend in Periskop-Bauweise – Dreifachzoom-Optik (38-114 mm/F3,5-5,0 entspr. KB) ist mit einer neuartigen Vergütung (Lotusblüten-Effekt) beschichtet, die Wassertropfen von ihrer Oberfläche abperlen lässt. Ansonsten ist die mju 770 SW von der Technik, Ausstattung und Funktion weitestgehend mit der mju 725 SW identisch. Die Unterschiede bei der Größe des eingebauten Speichers (von 19 auf 18 MBytes gesunken) und bei der Bildfrequenz im Highspeed-Serienbildmodus (von 3,7 auf 3,5 Bildern/s gesunken) sind vernachlässigbar bzw. könnten sogar auf unterschiedlich ab-/aufgerundete Angaben zurückzuführen sein. Gemeinsam haben die mju 725 und 770 SW jedenfalls u. a. die 7,1-Megapixel-Auflösung, die BrightCapture-Technologie, die zahlreichen Motivprogramme (24-25 Stück inkl. Unterwasser-Modi), die vielen Menüsprachen (bei der µ770 SW nun aber vorinstalliert), den Steckplatz für xD-Karten, den USB/AV-Kombianschluss (mit PictBridge-Kompatibilität), die theoretisch unbegrenzte Videoaufzeichnung in VGA-Qualität (Höchstauflösung) und mit einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde (alles mit Ton) – und noch Einiges mehr. Was das alles ist, lässt sich im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links) nachlesen; die Markteinführung der Olympus mju 770 SW findet im März (2007) zu einem offiziellen Listenpreis von rund 400 EUR (UVP) statt.