CES-Produktneuheiten im Detail
Auftritt in Las Vegas für die Olympus C-55 Zoom und C-170
2005-01-13 Während das CSI-Team aus der gleichnamigen Fernsehserie in Las Vegas am nächsten Mordfall ermittelt, bauen die Aussteller der Consumer Electronics Show die letzten Stände ab. Auf einem dieser Stände wurden letzte Woche die drei neuen Olympus-Digitalkameramodelle C-7070 Wide Zoom, C-55 Zoom und C-170 den Messebesuchern vorgestellt. Nachdem wir die C-7070 Wide Zoom in einem Exklusiv-Test unter die Lupe genommen und die beiden anderen Neuheiten in einer entsprechenden Sonder- bzw. Kurzmeldung gleich bei Messebeginn angekündigt haben, wollen wir nun die C-55 Zoom und C-170 etwas ausführlicher präsentieren. (Yvan Boeres)
|
|
Bei der neuen C-55 Zoom (in den USA auch als C-5500 Sport Zoom auf dem
Markt) drehen sich die Hauptmerkmale um die Zahl 5. So löst die im Jahr 2005
angekündigte kleine Schwester der C-70 Zoom mit 5,1 Millionen Pixeln auf,
verfügt über eine Zoomoptik mit 5-fachem Brennweitenbereich
(38-190 mm/F2,8-4,8 entspr. Kleinbild) und besitzt einen LC-Farbbildschirm
mit einer Bilddiagonale von 5,1 cm (2"-LCD mit 115.000 Bildpunkten). Nicht
fünf, sondern gleich 10 Motivprogramme hält die Kamera für den Einsteiger
bereit. Dazu zählen u. a. Voreinstellungen für Aufnahmen am Strand, im
Schnee oder bei Kerzenlicht sowie für Bilder von Feuerwerken.
Fortgeschrittenen Benutzern offerieren sich semi-automatische und manuelle
Belichtungsmodi (Zeit- u. Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung)
als Ergänzung zur Programmautomatik und eine Histogramm-Anzeige, die sowohl
im Aufnahme- als auch im Wiedergabemodus funktioniert. Neben
Einzelbild-Aufnahmen mit einer Bildgröße von bis zu 2.592 x
1.944 Bildpunkten sind auch Bildfolgen mit einer Frequenz von maximal
2,7 Bildern pro Sekunde und Filmaufnahmen möglich. Letzteres zwar nicht in
hoher VGA-Auflösung, sondern in QVGA-Größe (320 x 240 Pixel) und immerhin
mit einer flüssigen Bilddarstellung von 30 Bildern pro Sekunde.
Ausschließlich für Videoaufnahmen gibt es eine elektronische
Bildstabilisierungsfunktion; das Filmen erfolgt zudem mit Ton und ohne feste
Zeitbegrenzung (maßgebend ist die verfügbare Speicherkapazität).
Zu den weiteren Funktionen und Ausstattungsmerkmalen der C-55 Zoom
gehören u. a. ein Mehrpunkt-Autofokus mit frei beweglichem Messfeld auf 143
Einzelpositionen und die Spot-AF-Funktion, ein Supermakromodus mit
ultrakurzer Nahgrenze von 2 cm, eine Pixel-Mapping-Funktion, die
TruePic-Turbo-Signalverarbeitung (sie sorgt für Bildqualität und Tempo),
eine Intervall- und Belichtungsreihenfunktion, ein Pop-Up-Blitz mit Leitzahl
7,5 sowie diverse Einstellungen für die Belichtungsmessart und den
Weißabgleich. Viele dieser Einstellungen können über die "My Mode"-Funktion
gespeichert und bei Bedarf wieder aufgerufen werden. Mit anderen neuen
Olympus-Digitalkameramodellen gemeinsam hat die C-55 Zoom noch die
Kalender-Funktion zur chronologischen Anzeige von Bildern und die
Möglichkeit, zusätzliche Menüsprachen herunter zu laden und aufzuspielen.
Versehen ist die C-55 Zoom mit einer USB 2.0-Full Speed-Schnittstelle, die
den herstellerübergreifenden Direktdruckstandard PictBridge unterstützt, mit
einem Steckplatz für xD-Picture Cards und mit einem Audio/Video-Ausgang
(PAL/NTSC); die Stromversorgung übernehmen wahlweise vier handelsübliche
AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) oder zwei
CR-V3-Lithium-Einwegzellen. Weitere Informationen zu Technik, Funktion und
Ausstattung der Kamera finden unsere Leser im entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblatt. Die Olympus C-55 Zoom ist ab März zu einem
Preis von rund 400 EUR samt Software, 16-MByte-xD-Karte und einem Satz
Alkali-Batterien im Handel erhältlich.
Preislich am unteren Ende der Camedia-Digitalkamerafamilie angesiedelt
ist die C-170. Für rund 150 EUR bekommt man ab Ende Februar eine kompakte
4-Megapixel-Kamera
mit 14 MByte an internem Speicher. Dieser kann über xD
Picture Cards erweitert werden; die Stromzufuhr übernehmen wahlweise 2
handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) oder eine
CR-V3-Lithium-Einwegzelle. Ein digitales 4-fach-Zoom ist die einzige
Möglichkeit, Objekte mit der C-170 ohne Wechseln des Standpunktes
heranzuholen. Das AF-Objektiv der C-170 hat nämlich eine feste Brennweite
(36,7 mm/F2,8 entspr. KB), und da es an der Kamera auch keinen optischen
Sucher gibt, muss der Bildausschnitt auf dem 3,8 cm kleinen
LC-Farbbildschirm (1,5"-LCD mit 85.000 Bildpunkten) begutachtet werden. Die
Belichtung und die Scharfstellung erfolgen bei der C-170 automatisch. Der
Autofokus geht dabei im Makro-Modus bis auf 20 cm herunter, und als
Ergänzung zur programmgesteuerten Belichtungssteuerung gibt es 7
Motivprogramme. Sonst kann die C-170 noch QVGA-Filme mit einer
Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde und ohne feste Zeitbegrenzung
aufnehmen (allerdings ohne Ton), mit einem PictBridge-kompatiblen Drucker
verbunden und um weitere Menüsprachen erweitert werden (6 Sprachen sind
vorinstalliert); trotz spartanischer Ausstattung kommt bei der C-170 die
TruePic-Turbo-Signalverarbeitung zum Einsatz. Als "weiterführende Lektüre"
für Kaufinteressenten empfehlen wir das digitalkamera.de-Datenblatt zu
dieser Kamera, das seit letzter Woche unsere Kameradatenbank bereichert.