Alles bis ins Detail
Ausführliche Daten zu Minolta Dimâge 5 und Dimâge 7 veröffentlicht
2001-05-28 Minolta Japan hat Ende vergangener Woche in einer offiziellen Pressemitteilung die technischen Daten der auf der diesjährigen PMA im Februar enthüllten Digitalkameras Dimâge 5 und Dimâge 7 veröffentlicht. Waren bisher nur die Eckdaten beider Kameras bekannt, gibt Minolta nun auch über alle Einzelheiten Auskunft. (Yvan Boeres)
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War bisher nur bekannt, dass beide Kameras über den gleichen elektronischen
Sucher verfügen und dieser eine sehr hohe Qualität aufzeigen sollte, weiß man
jetzt, dass dieser über 220.000 Bildpunkte, eine 100 %ige Bildabdeckung und eine
neuartige Display-Technologie (ferroelektrisches LCD) verfügt.
Selbstverständlich besitzen beide Kameras ebenfalls einen LCD-Farbmonitor.
Richtungsweisend sind auch der Autofokus und das Belichtungsmesssystem der
Dimâge 5 und Dimâge 7. Die Matrix- bzw. Mehrfeldmessung der Dimâge 7 misst
das Licht über 300 Messfelder, die Dimâge 5 "begnügt" sich mit 256
Messfeldern. Genauso präzise ist der Autofokus beider Kameras: Dieser kann
entweder "starr" über drei Messpunkte in der Bildmitte benutzt oder
vom Benutzer mit einem Messpunkt über das gesamte Bildfeld positioniert werden
(Flex Focus Point). Ein ähnliches AF-System ist Besitzern von Canon Camcordern
bereits als Flexizone-System bekannt. Die Übertragung dieser Technologie auf
Digitalkameras hatten wir bereits im Praxistest der Canon PowerShot G1 und
Pro90 IS vermisst; Minolta läuft somit seinem Konkurrenten Canon den Rang ab.
Die neuen Dimâges sind auch recht zubehörfreundlich. Dank eines 49 mm-Objektivgewindes für optisches Zubehör (Filter, Nahlinsen, Konverter),
eines Blitzschuhes, der die volle Funktionskompatibilität mit den Minolta
Systemblitzgeräten aufrecht erhält, und einen Anschluss für eine elektrische
Kabelfernbedienung kann man beide Kameras gut erweitern. Die Speicherung der
Bilder erfolgt auf CompactFlash-Wechselspeicherkarten des Typ I und II, wobei
Minolta die Unterstützung aller erhältlichen IBM-Microdrives (von 340 MByte
bis 1 GByte) verspricht. Ein weiteres Highlight ist die Bracketing-Funktion, die
nicht nur Belichtungsreihen machen, sondern auch Kontrast und Farbwiedergabe
variieren kann. Interessant erscheinen auch die Empfindlichkeitseinstellung bis
zu ISO 800 und die Kompatibilität mit Epsons Print Image Matching-Technologie.
Das ist bei weiten noch nicht alles, erst in einem ausführlichen Praxistest
wird man alle Möglichkeiten und Funktionen der Dimâge 5 und Dimâge 7
erforschen bzw. entdecken können.
Dies könnte früher als erwartet sein: MInolta Deutschland hat gerade
bekannt gegeben, dass die Dimâge 7 als erste den deutschen Markt
Ende Juli erobern wird – und zwar bei einem Preis von rund 3100 DM.
Die Dimâge 5 folgt wenig später, gegen Ende August, und wird wohl
ca. 2300 DM auf dem Preisschild stehen haben.