Video-Produktions-Software

BlackMagic Design DaVinci Resolve 18.5 veröffentlicht

BlackMagic Design DaVinci Resolve 18.5 – Color. [Foto: Blackmagic Design]

DaVinci Resolve von Blackmagic Design ist mehr als nur eine Videoschnittsoftware. DaVinci Resolve vereint Schnitt, Colorgrading, visuelle Effekte, Motion Graphics und Audiopostproduktion in einer Anwendung. Dabei bleibt die Software durch eine ergonomische Benutzerführung und aufgeräumte Oberfläche übersichtlich und leicht erlernbar. Unter der Haube schlummern verschiedene effiziente Systeme wie beispielsweise die DaVinci Neural Engine. Diese greifen nahtlos ineinander, um Heimvideos und große Hollywood-Blockbuster auf den heimischen Fernseher beziehungsweise die große Leinwand zu bringen.

Die DaVinci Neural Engine nutzt eine Vielzahl hochkomplexer Algorithmen, die per Deep Learning entwickelt wurden und eine Geschwindigkeitsverbesserung von bis zu 300 Prozent bei verschiedenen Funktionen mit sich bringt. Besonders Apples ARM-Prozessoren M1 und M2 profitieren davon.

Insgesamt bauen zwölf Werkzeuge auf die Neural Engine auf. Darunter die bereits erwähnte "Sprache zu Text"-Funktion sowie das SuperScaling, mit dem sich die Auflösung von Videos erhöhen lässt. Auch das Shot Matching zum Anpassen von Farbe und Helligkeit von verschiedenen Aufnahmen, Speed Wrap als Bewegungsschätzungsmodus in den Standardeinstellungen sowie der Magic Mask zum einfachen Erstellen von Objekt- und Personenmasken wird durch die Neural Engine in DaVinci Resolve 18.5 Studio ermöglicht. Die automatische Farbkorrektur, das Shot Matching sowie die gyroskopische Stabilisation haben ihren Weg auch in die kostenlose Version DaVinci Resolve 18.5 gefunden.

BlackMagic Design DaVinci Resolve 18.5 – Cut. [Foto: Blackmagic Design]

Die Echtzeit-Korrektur von Farben ist für viele Videoschnitt-Programme kein Problem. Wenn allerdings die Auflösung des Filmmaterials steigt, dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. DaVinci Resolve 18.5 Studio ist die bislang einzige Software am Markt, die eine Echtzeit-Korrektur von 8K Aufnahmen ermöglicht. Zudem stehen Funktionen zur Entfernung von statischen und bewegten Objekten sowie toten Pixeln bereit. Darüber hinaus kann DaVinci Resolve 18.5 Studio Gesichter verfeinern und maskieren sowie Aufnahmen mit der Open FX-Bibliothek verfeinern.

Kollaboration steht an oberster Stelle bei den Neuerungen von DaVinci Resolve 18.5 Studio. So bindet sich die Software an die Blackmagic Cloud an und bietet eine intelligente Materialverwaltung. Damit ist es möglich, Material auf unterschiedlichen Datenträgern mit eigenen Dateipfaden zu verknüpfen. Bei der Remote-Arbeit entfällt dann die lästige und zeitaufwändige Neuverknüpfung und Suche nach dem Material.

Auch beim Proxy-Workflow hat sich einiges getan. Unter dem Proxy-Videoschnitt versteht man den Videoschnitt mit sogenannten Proxys, das sind niedrige aufgelöste Versionen des Originalvideos. Mit dieser Technik können auch eher schwache Computer mit hochauflösenden Videodaten eine hohe Leistung erreichen. Erst wenn der Schnitt und alle anderen Bearbeitungsschritte durchgeführt wurden, nutzt die Software die Originaldaten zum Rendern des finalen Videos. DaVinci Resolve 18.5 Studio bietet einen Proxy Generator, der aus überwachten Ordnern automatisch Proxy-Videos erstellt. Zudem wurde der Workflow mit Proxy-Daten optimiert, so dass ein Klick ausreicht, um zwischen Proxy und Original zu wechseln.

BlackMagic Design DaVinci Resolve 18.5 – Edit. [Foto: Blackmagic Design]

Dank geteilter Projekt-Bibliotheken kann DaVinci Resolve 18.5 Studio in privaten Netzwerken Materialänderungen, wie Schnitt und Helligkeitsänderungen, sofort für alle Mitarbeitende aktualisieren. Zudem erlaubt die Software Remote-Monitoring (Überwachung) per Desktop PC, iPad oder iPhone. Dazu ist nur ein Code notwendig, komplexe Firewall-Einstellungen oder Port-Weiterleitungen müssen nicht vorgenommen werden.

Auch im Bereich der Farbverarbeitung hat sich einiges bei DaVinci Resolve 18.5 Studio getan. So lässt sich die Farbverwaltung auf der Timeline-Ebene konfigurieren. Diese Konfiguration wird dann automatisch auf alle benutzerdefinierten Timelines übertragen. Zudem ermöglicht es DaVinci Resolve 18.5 Studio Szenen mit virtuellen Lichtquellen an den Stil anderer Szenen im Projekt anzupassen. Dazu stehen Spotlights, gerichtetes Licht und mehr zur Verfügung.

Im Schnittbereich ermöglicht DaVinci Resolve 18.5 einen direkten Upload zur Social-Media-Plattform TikTok und das inklusive Render-Preset. Zudem lässt sich die Ton- und Videospur unabhängig voneinander schneiden. Darüber hinaus bietet DaVinci Resolve 18.5 einen Dialog-Leveller. Mit diesem lassen sich Dialogpegel glätten und geben Überblick per Wellenformanzeige in Echtzeit, Fokussierpresets und mehr. Die Studio-Version enthält zudem eine KI-Stimmisolations-Funktion.

BlackMagic Design DaVinci Resolve 18.5 – Fairlight. [Foto: Blackmagic Design]

Fairlight ist der Audio-Arbeitsbereich von DaVinci Resolve 18.5. Wie bereits erwähnt, kann die Studio-Version Audiodaten automatisch mit Schlagworten klassifizieren. Audiobearbeitung in Mix-Gruppen, Raster-Editieren nach Timecode oder musikalischem Tempo sind ebenfalls kein Problem. Zudem hält automatisches binaurales Rendern für komplexen Dolby-Atmos-Ton Einzug in DaVinci Resolve 18.5 Studio. DaVinci Resolve 18.5 bietet native Unterstützung von Dolby Atmos, Auro 3D, MPEG-H, NHK 22.2 und SMPTE.

Neben den neuen Funktionen erwarten den Video-Editor/Produzenten eine Vielzahl bekannter Funktionen wie die Erzeugung von Multikamera-Clips, Untertitel, leistungsstarke und intuitive Schnittfunktionen, Medienverwaltung, HDR-Grading, Objekt-Verfolgung und vieles mehr.

Blackmagic Design DaVinci Resolve 18.5 ist ab sofort kostenlos auf der Blackmagic-Website erhältlich. DaVinci Resolve 18.5 Studio ist ebenfalls ab sofort erhältlich und kostet knapp 330 Euro. Die genauen Unterschiede der Versionen hat Blackmagic Design in einem PDF zusammengefasst (siehe weiterführende Links).