Wiedersehen macht Freude
C-1 Zoom und C-200 Zoom: Olympus C-Klasse wächst
2001-05-09 Olympus hat in der Sub-1.000-DM-Klasse zwei neue Digitalkameras herausgebracht: die C-1 Zoom und die C-200 Zoom. Während die C-1 Zoom die 3-fach-Zoom-Variante der bereits bekannten C-1 ist, stellt die C-200 Zoom eine "Neuauflage" der C-990 Zoom dar. (Yvan Boeres)
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Die C-1 Zoom soll die neue [c-you]-Serie von Olympus bereichern. Das [c-you]
steht als Akronym für "see you", was übersetzt soviel wie "wir
sehen uns wieder" bedeutet. Wie bei praktisch allen Digitalkameras braucht
man die Kamera nur in den Wiedergabemodus zu schalten, um das gerade
aufgenommene Motiv auf dem 1,5"-LCD-Farbbildschirm
"wiederzusehen". Oder hat Olympus wohl damit etwas anderes gedacht?
Jedenfalls ist die C-1 Zoom eine C-1 mit optischem 3-fach-Zoom statt der
Festbrennweite; der Brennweitenbereich liegt zwischen 38 und 114 mm (entspr.
Kleinbild). Dadurch, dass man es mit einem Zoomobjektiv zu tun hat, verlängert
sich die Nahgrenze im Makrobereich auf 20 cm (statt 10 cm wie bei der C-1 ohne
Zoom). Zoomobjektiv-typisch ist auch die variable Lichtstärke: In
Weitwinkel-Stellung öffnet das Objektiv der C-1 Zoom ab F2,4, während in
Tele-Position die Offenblende F4,5 beträgt. Bei der C-1 mit Festbrennweite
hatte man eine feste Lichtstärke von F2,8. Damit das Zoomobjektiv überhaupt in
das kleine Gehäuse der C-1 reinpasst, musste dieses um 2 mm in der Breite und 1 mm in der Tiefe vergrößert werden (Außenmaße: 112 x 62 x 35 mm). Damit ist
die C-1 Zoom nur unwesentlich größer als ihre direkte Konkurrentin, die Canon
Digital Ixus 300 (die allerdings in der 2-Megapixel-Liega spielt). Ansonsten hat
die C-1 Zoom vom Design bis hin zu den technischen Daten – mit Ausnahme des
Blitzes, der bei der C-1 fest integriert war und bei der C-1 Zoom herausschwenkt,
sowie des Gewichtes – mit der C-1 nur Gemeinsamkeiten. Als Aufpreis für den
Zoom bezahlt man bei der C-1 Zoom rund 200 DM; der empfohlene Verkaufspreis der
C-1 Zoom liegt bei rund 900 DM. Die C-1 Zoom soll ab Sommer 2001 (ein genaues
Datum wurde nicht genannt) die Läden erobern.
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Noch geringer sind die Unterschiede zwischen der neu vorgestellten C-200 Zoom
und der altbekannten C-990 Zoom. Die Auflösung (2,1 Megapixel), der
Brennweitenbereich (35 bis 105 mm entspr. Kleinbild) und die meisten anderen
technischen Details bleiben erhalten – lediglich das Gehäusedesign wurde der
C-1 und C-1 Zoom angepasst, was es erlaubte, noch ein paar Millimeter
einzusparen (Außenmaße: 117 x 66 x 60 mm). Die nicht mehr zeitgemäße
serielle Schnittstelle der C-990 Zoom weicht bei der C-200 Zoom einer modernen
USB-Schnittstelle und das Digitalzoom wurde von 2,5-fach auf 3-fach erweitert.
Sonstige Unterschiede ergeben sich in der Serienbildgeschwindigkeit (von 1,5 auf
1,8 Bilder pro Sekunde) und in den kleinsten Blendenöffnungen. Diese ändert sich von
F5,6 auf F8 bei Weitwinkel und von F8 auf F8,6 bei Tele, die Lichtstärke bzw.
die größtmöglichen Blendenöffnungen bleiben diegleichen. Die maximale
Aufnahmedauer bei Videosequenzen in niedriger Auflösung konnte von 60 auf 66
Sekunden gesteigert werden. Trotzdem macht es Sinn, die neugekleidete C-990 Zoom
in Form der C-200 Zoom zu erwerben: Die C-200 Zoom soll nämlich bei
Verkaufsstart (Juni/Juli 2001) mit rund 1.000 DM gehandelt werden; die C-990 Zoom
wird derzeit im Versandhandel mit rund 1.050 DM ausverkauft. Zum gleichen Preis
wie das alte Modell erhält man so eine kleinere und etwas moderner
ausgestattete Neukamera.