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C-300 Zoom: Little Olympus is photographing you

2002-05-08 Was bei George Orwell die Jahreszahl einer düsteren Zukunftsvision ist, ist bei Olympus die ungewöhnliche horizontale Pixelzahl seiner neuesten 3-Megapixel-Kamera. Denn die C-300 Zoom setzt auf eine atypische Bildauflösung von 1.984 x 1.488 Pixel. Dafür soll die Kamera aber mit rund 450 EUR für eine Markenkamera relativ günstig ausfallen.  (Yvan Boeres)

   Olympus C-300 Zoom [Foto: Olympus]
 

Ansonsten ist bei der Olympus C-300 Zoom alles so, wie man es sonst von anderen Digitalkameras – und ganz besonders von Olympus-Kameras – her kennt. Aufgenommen werden die Bilder auf SmartMedia-Wechselspeicherkarten (eine 16 MByte-Karte gehört zum Lieferumfang); der Transfer der Bilder zum Computer (PC oder Mac) erfolgt über eine USB-Schnittstelle. Dank USB-Mass Storage Class-Kompatibilität wird die Kamera als externes Massenspeicher-Laufwerk beim Computer angemeldet und man kann von jeder beliebigen Anwendung heraus auf die Bilder zurückgreifen. So auch von der mitgelieferten Software Olympus Camedia Master 4.0 (Beschreibung: siehe unterstehender Link). Der Funktions- bzw. Ausstattungsumfang der Kamera selbst entspricht einer typischen Schnappschuss-Kamera. So erfolgt die Belichtungsmessung und -steuerung automatisch, ebenso wie der Weißabgleich, die Scharfstellung, die Empfindlichkeitseinstellung (zwischen ISO 100 und 400) und die Blitzzuschaltung (sofern der Blitz aufgeklappt ist). Die Programmautomatik der Kamera wird von einem Motivprogramm für Nachtaufnahmen begleitet, bei dem automatisch ein Rauschunterdrückungsalgorithmus in Kraft tritt und der Blitz auf Langzeitsynchronisation geschaltet werden kann. Eine Spot-Funktion für Belichtung oder Autofokus, eine manuelle Belichtungskorrektur-Funktion, die üblichen Blitzfunktionen (Ein, Aus, Auto, Rot-Augen-Korrektur) sowie die üblichen Weißabgleichs-Voreinstellungen (für Tageslicht und Kunstlicht) erlauben es dem Besitzer einer C-300 Zoom, in begrenztem Maße in die Kameraautomatiken einzugreifen.

Neben Standbildern kann die Olympus C-300 Zoom auch Videosequenzen (bei 15 Bildern/s und in einer Maximalauflösung von 320 x 240 Bildpunkten) und Serienbilder (bis zu 13 Bilder in Folge bei ca. 1,9 Bildern/s) aufzeichnen. Ein Makro-Modus erlaubt es, den Mindestabstand zum Motiv von 80 cm im normalen Betriebszustand auf 20 cm zu verringern. Sonstige Funktionen bringt die C-300 Zoom in Form einer "2 in 1 Crop and Merge"-Funktion (zwei nacheinander aufgenommene "Halbbilder" werden zu einem montiert), eines Digitalzooms (im Aufnahme- und Wiedergabemodus), einer Bilddrehungs- und Auflösungsverkleinerungs-Funktion, einer DPOF-Bildbestellungsfunktion, einem TruePic-Bildoptimierungsalgorithmus sowie einem Schwarz-Weiß- und Sepia-Modus. Ein Selbstauslöser (mit zwölf Sekunden Vorlaufzeit) und ein PAL-Videoausgang sind ebenfalls vorhanden. Das Motiv wird über einen optischen Durchblick-Sucher oder über das 1,8"-LC-Farbdisplay anvisiert  (mit 61.000 Bildpunkten); letzteres dient auch zur Bildwiedergabe und zur visuellen Kontrolle der Kameraeinstellungen. Die Einstellungen können übrigens gespeichert werden; einige davon lassen sich ganz bequem über eine neue "Virtual Dial"-Taste anwählen. Die Olympus C-300 Zoom nimmt wahlweise vier handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Batterien oder Akkus) oder zwei CR-V3-Lithium-Einwegzellen zur Stromversorgung auf. Erhältlich ist die Kamera ab Anfang Juni zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 450 EUR. Weitere Details zur Technik und Ausstattung der Olympus C-300 Zoom finden unsere Besucher im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt.

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