Technik zum kleinen Preis
Canon EOS 1300D als preiswerter Spiegelreflex-Einstieg
2016-03-10 Mit der EOS 1300D kündigt Canon sein neues Spiegelreflex-Einsteigermodell an, das nochmal in der UVP ein paar Euro billiger ist als ihr Vorgängermodell EOS 1200D. Für gerade einmal 375 Euro (485 mit Setobjektiv 18-55 IS II) bekommt der Käufer eine APS-C-Spiegelreflexkamera mit 18 Megapixeln Auflösung. Die Motivautomatik soll auch Einsteigern das Fotografieren mit der Bildqualität eines großen Sensors ermöglichen, erfahreneren Fotografen stehen Halbautomatiken sowie manuelle Einstellungen zur Verfügung. (Benjamin Kirchheim)
Mit 375 Euro ist die Canon EOS 1300D ein billiger Einstieg ins Spiegelreflexsegment. Mit dem Objektiv EF-S 18-55 mm IS II steigt der Preis auf 485 Euro. [Foto: Canon]
Die Canon EOS 1300D verfügt über einen 9-Punkt-Autofokus sowie eine mit drei Bildern pro Sekunde etwas betagte Serienbildfunktion. [Foto: Canon]
Neben dem im Vergleich zum Kleinbild lediglich 0,5-fach vergrößerndem Pentaspiegelsucher bietet die Canon EOS 1300D auf ein Livebild über ihren 7,5 Zentimeter großen Bildschirm an. [Foto: Canon]
Einsteigern bietet die Canon EOS 1300D eine Motivautomatik, erfahrenere oder experimentierfreudigere Fotografen können hingegen auf Halbautomatiken sowie den manuellen Modus zurückgreifen. [Foto: Canon]
Der 22,3 mal 14,9 Millimeter große CMOS-Sensor ist um den Faktor 1,6 kleiner als das Kleinbild-Vollformat, entsprechend verschieben sich die Brennweiten zu kleinbildäquivalenten Brennweiten um eben diesen Faktor. Das 18-55mm-Setobjektiv entspricht damit einem Kleinbildobjektiv mit einer Brennweite von 29-88 Millimeter. Für die Bildverarbeitung sorgt der etwas betagte Bildprozessor DIGIC 4+. Seine Rechenleistung reicht für drei Serienbilder pro Sekunde. Dank schneller Speicherung auf SD/SDHC/SDXC-Karten sind bis zu 1110 JPEG-Fotos am Stück möglich, in Raw hingegen endet die "schnelle" Aufnahmeserie bereits nach sechs Aufnahmen.
Der Autofokus der Canon EOS 1300D arbeitet mit neun Messfeldern (inklusive zentralem Kreuzsensor), allerdings nur, wenn man den 0,8-fach vergrößernden Pentaspiegelsucher benutzt, der 95 Prozent des Bildfelds abdeckt. Die Vergrößerung entspricht einer 0,5-fachen Suchervergrößerung im Kleinbildäquivalent. Über den fest verbauten, 920.000 Bildpunkte auflösenden, 7,5 Zentimeter großen Bildschirm kann alternativ ein Livebild betrachtet werden, das 100 Prozent des Bildfelds abdeckt. Hierbei steht ein langsamerer Kontrast-Autofokus zur Verfügung. Videos zeichnet die EOS 1300D maximal in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) bei wahlweise 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde auf. In HD-Auflösung (1.280 x 720) steht auch eine Bildwiederholrate von 60 sowie 50 Bildern pro Sekunde zur Verfügung.
Dank eingebautem WLAN samt NFC lässt sich die EOS 1300D drahtlos mit einem Smartphone oder Tablet verbinden. Mit Hilfe der App Canon Camera Connect können Bilder drahtlos übertragen werden, auch das Fernsteuern der Kamera samt Livebildübertragung wird unterstützt. Ab April 2016 soll die Canon EOS 1300D in Schwarz zu einem Preis von 375 Euro erhältlich sein. Das Set mit dem Canon EF-S 18-55mm IS II soll 485 Euro kosten. Als Zubehör, nicht nur für die 1300D, will Canon ab Mai 2016 vier verschiedene Taschen anbieten: Die Holstertasche HL100 soll knapp 35 Euro kosten, die Schultertasche SB100 soll 40 Euro kosten, die Sling-Tasche SL100 kommt auf knapp 80 Euro und für den Rucksack BP100 sind 85 Euro fällig. Weitere Details zur Canon EOS 1300D sind unserem ausführlichen technischen Datenblatt zu entnehmen.