Superzoom mit großem Sensor und Spritzwasserschutz

Canon PowerShot G3 X mit 25-fach-Zoom und großem 1"-Sensor vorgestellt

2015-06-18 Mit der PowerShot G3 X stellt Canon erstmals ein Superzoommodell in der hochwertigen PowerShot-G-Serie vor. Wie schon bei der G7 X setzt Canon auf den großen 1"-Sensor von Sony in BSI-CMOS-Bauweise mit 20 Megapixeln Auflösung. Das optische 25-fach-Zoom deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 600 Millimeter ab. Es ist damit das zoomstärkste, mit F5,6 am langen Teleende aber auch das lichtschwächste Zoom, was man mit 1"-Sensor bekommen kann.  (Benjamin Kirchheim)

Beim F2,8 bis F5,6 lichtstarken Objektiv verwendet Canon eine aufwändige Konstruktion in sechs Gruppen. Dabei wurden konvexe und konkave Linsen dreimal kombiniert, wodurch das Design so kompakt ausfallen konnte. Aberrationen und Verzeichnungen will Canon sowohl mit UD- als auch asphärischen Linsen in den Griff bekommen haben, das Objektiv soll über den gesamten Brennweitenbereich eine nahezu verzeichnungsfreie Abbildungsqualität besitzen. Ein optischer Bildstabilisator kompensiert Verwackelungen. Das Zoom wird mit einem hochpräzisen Mikro-USM II Motor verstellt. Dieser arbeitet sehr leise, womit sich das Objektiv auch für Videoaufnahmen eignet. Am Objektiv befindet sich ein Einstellring, der sich nicht nur zur manuellen Fokussierung eignet, sondern auch mit anderen Funktionen belegt werden kann.

Die PowerShot G3 X bietet neben einer Motivautomatik auch die klassischen Kreativprogramme P, A, S und M, lässt sich also auch vollständig manuell steuern. Selbstverständlich bietet die Superzoomkamera alternativ zu JPEG auch das Raw-Speicherformat an. Videos werden maximal in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) mit 24 bis 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Wer möchte, kontrolliert auch bei Filmaufnahmen Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit manuell. Das integrierte Stereomikrofon soll eine noch höhere Dynamik bieten als bisher. Alternativ kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden, auch einen Kopfhörerausgang besitzt die G3 X. Darüber hinaus wird über HDMI ein Live-Signal ausgegeben, das zur Bildkontrolle auf einem externen, größeren Monitor verwendet werden kann.

Apropos Monitor: Die PowerShot G3 X besitzt einen acht Zentimeter großen Bildschirm mit feinen 1,6 Millionen Bildpunkten Auflösung. Er lässt sich nicht nur um bis zu 180 Grad nach oben klappen, was bodennahe Aufnahmen sowie Selfies vereinfacht, sondern bietet auch eine Touchfunktion zur Kamerasteuerung. Einen Sucher bietet die Canon zwar nicht, dafür aber einen Blitzschuh, über den sich alternativ zu einem externen Blitzgerät auch ein optionaler elektronischer Sucher an die Kamera stecken lässt. Einen eingebauten Blitz besitzt die G3 X übrigens auch. Den Charakter der universell einsetzbaren Kamera unterstreicht Canon mit der spritzwassergeschützten Konstruktion der G3 X.

Der Bildprozessor Digic 6 sorgt für eine schnelle Bildaufbereitung und kurze Reaktionszeiten der Kamera. Dank HS-System lässt sich die ISO-Empfindlichkeit auf bis zu 12.800 steigern, 5,9 Serienbilder pro Sekunde verarbeitet der Prozessor. WLAN und NFC sind ebenfalls an Bord, mit Hilfe der Camera Connect App lässt sich die PowerShot komplett steuern, selbst die manuelle Belichtung. Außerdem können auf diesem Wege Fotos auf Mobilgeräte übertragen werden. Ab Mitte Juli 2015 soll die Canon PowerShot G3 X zu einem Preis von rund 900 Euro erhältlich sein.


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