APS-C-Spezialist für die EOS R7
Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye für 3D-VR-Videografie
2024-06-11 Mit dem RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye ergänzt Canon sein RF 5,2 mm F2.8 L Dual Fisheye um eine APS-C-Variante. Dabei ist das 3,9 mm Dual Fisheye das erste 3D-VR-Objektiv mit Autofokus. Es besitzt mit 144 Grad einen etwas engeren Bildwinkel, der Linsenabstand beträgt aber nach wie vor 60 Millimeter, was sehr realitätsnah ist. Der engere Bildwinkel bietet gegenüber den 190 Grad des 5,2 mm den Vorteil, dass sich Stative leichter verwenden lassen, auch Freihandaufnahmen sind damit problemlos möglich. Vorerst ist das Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye aber nur mit der EOS R7 kompatibel. (Benjamin Kirchheim)
Beim Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye handelt es sich um ein APS-C-Objektiv mit 144 Grad Bildwinkel. Es ist nur mit der EOS R7 kompatibel. [Foto: Canon]
Das Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye ist das erste 3D-VR-Objektiv mit Autofokus. [Foto: Canon]
Das Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye bietet einen Steuerring, mit dem sich nicht nur der Fokus einstellen lässt, sondern beispielsweise auch die Blende. [Foto: Canon]
Mit dem Dual Fisheye lassen sich Virtual-reality-Inhalte viel einfacher erstellen als mit einem aus zwei Kameras bestehenden Setup. Die Objektive sind perfekt ausgerichtet und die Belichtung ist identisch, da zwei kreisförmige Bilder nebeneinander auf den Bildsensor projiziert werden. Der Autofokus mit dem leisen Schrittmotor ist zudem ein echtes Highlight, auch wenn das Objektiv naturgemäß bereits eine große Schärfentiefe bietet, erst recht, wenn man es etwas abblenden. Die sieben Lamellen lassen sich auf bis zu F16 schließen. Optional kann aber auch manuell fokussiert werden, wofür das RF-S-Objektiv einen Steuerring bietet, der aber auch mit anderen Funktionen wie etwa der Blendensteuerung belegt werden kann. Die naheinstellgrenze beträgt 20 Zentimeter.
Der optische Aufbau der beiden Objektive besteht aus jeweils elf Linsen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Zwei UD-Linsen pro Objektiv sollen optische Fehler minimieren. Zudem kommt die moderne ASC-Vergütung (Air Sphere Coating) zur Reduzierung von Streulicht und Geisterbildern zu Einsatz. An der Rückseite des Objektivs lassen sich Schraubfilter mit 30,5 mm oder aber Filterfolien einsetzen. Ab Juli 2024 soll das Canon RF-S 3,9 mm F3.5 STM Dual Fisheye zu einem Preis von knapp 1.300 Euro erhältlich sein.