Neu eingekleidet
Canon bringt PowerShot G1 X Mark II mit neu gestaltetem Gehäuse
2014-02-12 Canon präsentiert heute mit der PowerShot G1 X Mark II die zweite Generation der professionellen Kompaktkamera. Anders als es der schlichte Namenzusatz „Mark II“ vermuten lässt, hat Canon die Nachfolgerin der G1 X deutlich überarbeitet. Das Gehäusedesign weist jetzt mehr Gemeinsamkeiten mit der EOS-M-Familie auf als mit der G-Klasse. Neu ist auch das Objektiv, das einen Brennweitenbereich von 24 bis 120 Millimeter (KB-äquivalent) abdeckt und dabei mit F2.0 bis F3.9 recht lichtstark ist. Zudem bietet die G1 X Mark II einen Multi-Aspect-Sensor, der Aufnahmen mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen ohne Beschnitt ermöglicht. Die PowerShot G1 X Mark II soll ab Anfang Mai erhältlich sein. (Martin Vieten)
Mit der PowerShot G1 X Mark II überträgt Canon das Design der EOS-M in die G-Klasse. Im Vergleich zur Vorgängerin fällt die G1 X Mark II deutlich schlanker und handlicher aus. Dem Designwechsel fiel jedoch der optische Sucher zum Opfer, stattdessen lässt sich die G1 X Mark II optional mit dem separat erhältlichen elektronischen Sucher EVF-DC1 ausstatten. Bei der Bedienung setzt die G1 X Mark II unter anderem auf zwei Steuerringe, die den Objektivtubus umschließen.
Als Bildwandler kommt in der G1 X Mark II ein recht großer 1,5-Zoll-Sensor zum Einsatz, der rund 13 Megapixel auflöst. Canon hat den neu entwickelten CMOS-Sensor im Mulit-Aspect-Format ausgeführt: Er erlaubt es, im Seitenverhältnis von 4:3 oder 3:2 aufzunehmen, ohne dass es beim Wechsel des Bildformats zum Beschnitt beziehungsweise zur nennenswerten Änderung der Bildauflösung kommt.
Deutlich überarbeitet hat Canon das Objektiv der G1 X Mark II. Es deckt nun (bezogen auf Kleinbild) einen Zoombereich von von 24 bis 120 Millimeter ab und ist dabei einer maximalen Blendenöffnung von F2.0 bis F3.9 recht lichtstark. Eine aufwändige Konstruktion mit 14 Linsen in elf Gruppen sowie neun Blendenlamellen sollen laut Canon für exzellente Schärfe oder eine attraktive Hintergrundschärfe sorgen. Dank des optischen Bildstabilisators ermöglicht die G1 X Mark II bis fünffach längere Belichtungszeiten bei Aufnahmen aus der Hand.
Das Aluminium-Gehäuse der G1 X Mark II ist auf einem Edelstahl-Chassis aufgebaut und mit einem deutlich ausgeformten Handgriff versehen. Zur Bildkontrolle dient ein 3-Zoll-Display, das sich nach oben und unten klappen lässt und mit über einer Million Bildpunkte sehr fein auflöst. Das Display ist berührungsempfindlich, es erlaubt die Bedienung per Fingertipper. Canon hat die G1 X Mark II mit einem kleinen Bordblitz ausgestattet, alternativ lässt sich über den Blitzschuh ein externes Systemblitzgerät anschließen. Erfreulich kurz ist die minimale Blitzsynchronzeit, die bei einem externen Blitz im Highspeed-Modus nur 1/4.000 Sekunde (und damit die kürzestmögliche Belichtungszeit der Kamera) beträgt.
Die G1 X Mark II lässt sich vollautomatisch steuern, wobei sie aus einem üppigen Angebot von 58 Motivprogrammen schöpft; beherrscht aber auch die klassischen Belichtungsfunktionen. Die Serienbildrate beträgt maximal 5,2 Fotos pro Sekunde (fps) ohne Fokusnachführung, mit AF sinkt sie auf etwa 3 fps. Videos nimmt die G1 X Mark II in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) mit maximal 30 Vollbildern/Sekunde auf. Dank WLAN-Funktion überträgt die G1 X Mark II Aufnahmen drahtlos und lässt sich von einem Mobilgerät aus fernsteuern. Anfang Mai 2014 soll die G1 X Mark II für rund 850 Euro in den Handel kommen.