Canon präsentiert neue PowerShot-Modelle A550, A460 und A450
2007-01-18 Als ob es manche Kamerahersteller dieses Jahr ganz besonders eilig hätten, ihre PMA-Neuheiten (vermutlich nur einen Teil davon) vorzustellen, hat die Firma Canon nur wenige Stunden nach Sony und noch mehr als einen Monat vor der PMA zwei neue Kompaktdigitalkameramodelle der PowerShot-Serie angekündigt: die PowerShot A550 und die PowerShot A460. In einigen Ländern werden die beiden Canon-Neuheiten von der PowerShot A450 begleitet, einer Kamera, die wohl nicht oder nur über ausgewählte Vertriebskanäle nach Deutschland kommen wird. (Yvan Boeres)
Das ranghöchste aller drei neuen PowerShot-Modelle ist die PowerShot A550. Vergleicht man sie mit der PowerShot A540 vom vergangenen Jahr, bietet sie im Vergleich zu dieser nur eine höhere Auflösung (die von 6 auf 7,1 Megapixel steigt) und zwei (statt einer) Digitalzoom-Variante an, verliert aber ihre Eignung für Unterwasseraufnahmen (kein optionales UW-Gehäuse und keine dazu passenden Motivprogramme), löst im Serienbildmodus langsamer aus (1,7 Biklder/s) und kommt mit einem kleineren Bildschirm (2"-TFT-LCD mit 86.000 Bildpunkten) daher. Sieht man sie allerdings – wie Canon es tut – als Nachfolgerin der PowerShot A530 an, macht sie eine bessere Figur. Mit welchem Vorgängermodell man sie auch vergleichen mag: Die neue PowerShot A550 verfügt über eine Vierfachzoom-Optik (35-140 mm/F2,6-5,5 entspr. KB), integriert einen leistungsfähigen DiGIC-II-Signalprozessor und ist auch sonst mit moderner Canon-Technologie (z. B. iSAPS-Motivanalyse, 9-Punkt-AiAF-Autofokussystem, Matrix-/Mehrfeldmessung) ausgestattet. Sonst wären u. a. noch der optische Sucher, die 25 Menüsprachen, die drei Selbstauslöser-Modi (2s-Vorlauf, 10s-Vorlauf, benutzerdefiniert), die zwei zusätzlichen Belichtungsmessarten (mittenbetont Integral, Spot), der Empfindlichkeitsstufenbereich von ISO 80 bis 800, ein Modus zur automatischen Anwahl hoher Empfindlichkeiten (bei anderen Herstellern Anti-Shake o. ä. genannt), die zahlreichen Weißabgleich-Einstellungen (Automatik, fünf Voreinstellungen, manuell) und Motivprogramme, der Langzeitbelichtungsmodus (mit Zeitenvorwahl), die erweiterte Speicherkartenkompatibilität (SD, SDHC, MMC), die Histogrammfunktion, die Print/Share-Taste, die PictBridge- und DirectPrint-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle (mit Unterstützung der Bildübertragungsprotokolle PTP und MTP), der 16:9-Modus – oder noch die kurze Nahgrenze von nur 5 cm (bei Gebrauch der Makro-Funktion) zu erwähnen. Wie viele PowerShot-Kameras der A-Klasse funktioniert auch die PowerShot A550 mit einem Satz handelsüblicher Batterien oder Akkus (2 x AA/Mignon für 140 bis 550 Aufnahmen gemäß CIPA-Standardtestverfahren). Im Videomodus kann mit Bildwiederholraten von 15 bis 60 Bildern pro Sekunde gefilmt werden, die an unterschiedliche Auflösungen (640 x 480, 320 x 240 oder 160 x 120 Bildpunkte) gekoppelt sind. Sonst kann man noch den Begrüßungsbildschirm und die Signaltöne personalisieren (MyCamera-Modus) oder mit den Bildfarben herumspielen (MyColors-Modus); ein Orientierungssensor erkennt hochkant aufgenommene Bilder und bringt sie seitenrichtig auf den Bildschirm. Die Canon PowerShot A550 (weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung über die weiterführenden Links am Ende dieser Meldung) kommt Mitte Februar (2007) mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 205 EUR in den Handel.
Die PowerShot A460 und die – von Canon Deutschland offiziell nicht vorgestellte – PowerShot A450 treten ihrerseits die Nachfolge der PowerShot A430 an. Mit unterschiedlichen Objektiven (38-152 mm/F2,8-5,8 entspr. KB bei der A460 und 38-122 mm/F2,8-5,1 entspr. KB bei der A450) bestückt, sind sich die beiden neuen PowerShots der Einsteigerklasse in Sachen Technik, Funktion und Ausstattung sonst ebenbürtig. Der Funktionsumfang entspricht in großen Zügen dem aktueller PowerShot-Modelle wie der weiter oben beschriebenen A550; der DiGIC-II-Prozessor, die iSAPS-Technologie, der AiAF (hier allerdings mit fünf Punkten/Messfeldern), die MyCamera- und MyColor-Modi sowie der SDHC-kompatible Speicherkartensteckplatz sind jedenfalls auch hier mit von der Partie. Von der Auflösung her liegen die A460 und A450 mit ihrem 5,3-Megapixel-CCD zwischen der A430 und der A550. Ansonsten kriegt man Kopfschmerzen, wenn man versucht, auf das Vorgängermodell und/oder das ranghöhere Schwestermodell Bezug zu nehmen; mal sind die A460 und A450 von den technischen Daten und von der Ausstattung her noch auf A430 Niveau, mal leicht drunter und mal deutlich drüber (knapp unter der A550). Am besten bedient man sich noch der Online-Produktvergleich-Funktion von Canon Europa (siehe weiterführende Links) oder man betrachtet das PowerShot-Duo als eigenständige Kameras (mit 2"-Bildschirm, optischem Sucher, AA/Mignon-Zellen-Versorgung etc.) und nimmt sich ihre digitalkamera.de-Datenblätter weiter unten einzeln vor. Dort (wie hier) kann man dann auch nachlesen, was zumindest die A460 kosten wird (UVP: 153 EUR) und wann sie auf den Markt kommt (Februar 2007). Für die A450 gibt es aus o. g. Gründen keinen Preis und keinen Markteinführungstermin; sollte sie früher oder später doch noch hierzulande auftauchen, werden wir entsprechende Ergänzungen in ihrem Datenblatt vornehmen.