Die "jungen Wilden"
Canon schickt CP-220 und CP-330 ins Rennen
2004-04-29 Rangablösung bei Canon. Die beiden Thermosublimations-Direktdrucker CP-200 und CP-300 treten ihren Weg in die "Ahnengalerie" an und machen Platz für die Nachfolger CP-220 und CP-330. (Yvan Boeres)
Die einzige echte (Hardware-)Erweiterung ist die Infrarot-Schnittstelle,
die den neuen Modellen CP-220 und CP-330 erlaubt, unter anderem auch Bilder
von (Foto-)Handys zu empfangen und zu drucken. Die zweite bedeutende
Neuerung, die PictBridge-Unterstützung, konnte man bei frühen Geräten der
Vorgängermodelle ab Sommer 2003 per Firmware-Update nachrüsten (siehe
digitalkamera.de-Meldung vom 10.07.2003). Die später ausgelieferten CP-200
und CP-300 waren bereits ab Werk mit der neuen Firmware bestückt und damit
serienmäßig PictBridge-kompatibel. Der PictBridge-Standard ermöglicht es,
auch ohne Umwege über einen Computer eine PictBridge-kompatible Kamera (auch
anderer Hersteller) via USB an den Drucker anzuschließen und den
Druckauftrag an der Kamera zu starten.
Ganz komfortabel wird es, wenn die jüngsten Digitalkameras von Canon
(siehe digitalkamera.de-Meldung vom 10.02.2004) an die neuen Drucker
angeschlossen werden: Zahlreiche der kürzlich vorgestellten Kameras sind mit
einem "Print & Share"-Knopf ausgestattet, der die erforderlichen Schritte
zum Übertragen und Drucken der Bilder auf einen Knopfdruck reduziert. Sobald
der Drucker an eine Canon-Kamera, die mit dem "Print & Share"-Button
ausgestattet ist, angeschlossen wird, leuchtet die im Knopf eingefasste
Leuchtdiode blau auf. Mit nur einem Druck auf den Knopf wird das aktuelle
Bild der Kamera automatisch in der Standardeinstellung des jeweiligen
Druckers oder im zuvor im Druckmenü der Kamera eingestellten Format
gedruckt.
Wie schon ihre Vorgänger unterscheiden sich der CP-220 und der CP-330
durch ihre Abhängigkeit vom Stromnetz voneinander. Während der CP-220
ausschließlich übers Netz betrieben werden kann, lässt sich der CP-330 mit
einem Lithiumionenakku (NB-CP1L) bestücken und auf diese Weise auch mobil
einsetzen. Vom Druckwerk her gibt es kaum Unterschiede zwischen dem CP-330
bzw. CP-220 und ihren Vorgängern CP-300 und CP-200: Die Druckauflösung
beträgt weiterhin 300 x 300 dpi bei einer Farbtiefe von 16,7 Millionen
Farben, einer Druckzeit von ca. 85 Sekunden (im Postkarten-Druck) und einer
Auswahl von drei Druckformaten (Postkarten-Druck mit 10 x 14,8 cm ohne Rand
bzw. 9,1 x 12,2 cm mit Rand, L-Sized-Druck mit 8,9 x 11,9 cm ohne Rand bzw.
7,9 x 10,5 cm mit Rand und Scheckkarten-Druck). Weitere Infos zu den
CP-Druckern der alten und neuen Generation von Canon gibt es in der
digitalkamera.de-Meldung des letzten Jahres zum CP-200 und CP-300 (siehe
weiterführende Links). In Folge des Modell- bzw. Generationswechsels wurde
dann auch ein bisschen an der Preisschraube gedreht; der CP-220 kostet
nunmehr nur noch rund 180 EUR und der CP-330 schlägt jetzt lediglich mit
rund 250 EUR zu Buche. Die beiden eleganten, mattsilbernen
Compact-Photo-Printer (Wortlaut: Canon) sind seit kurzem im Handel
erhältlich und enthalten als Bonus den Zugang sowie 100 MByte freien
Speicherplatz für Canons Online-Bilderplattform Canon iMAGE GATEWAY.