Fotodrucker sucht Anschluss
Canon "schlägt Brücken" mit dem i455, i475D, i865, i965 und i905D
2003-09-12 Mit einer ganzen Schubkarre voller neuer Tintenstrahldrucker schlägt Canon eine Brücke zwischen Digitalkameras und Druckern. Die neuen Bubble-Jet-Modelle i455, i475D, i865, i965 und i905D von Canon unterstützen alle den neuen, Hersteller übergreifenden USB-Direktdruck-Standard PictBridge sowie Canons eigene USB-Direktdruck-Technologie Bubble Jet Direct. (Yvan Boeres)
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So können nicht nur PictBridge-kompatible Kameras von Canon oder von
anderen Herstellern an die neuen Drucker angeschlossen werden, sondern auch
Canon-Kameras, die vor der Einführung des PictBridge-Standards schon an
Canon-Druckern Anschluss fanden. Dabei sind die neuen Modelle i455 und der
i475D auch nur auf PictBridge-Kompatibilität aufgerüstete Ableger der Anfang
diesen Jahres vorgestellten Druckermodelle i450 und i470D. Die beiden
Vierfarb-Drucker benutzen das gleiche Druckwerk und sind in der Lage, ein
A4-großes Bild in Fotoqualität bzw. mit einer Druckauflösung von bis zu
4.800 x 1.200 dpi bei einer Tröpfchengröße von bis zu 2 Pikolitern innerhalb
von rund 3 Minuten zu Papier zu bringen. Der i475D unterscheidet vom i455
durch den eingebauten Speicherkarteneinschub für CF/Microdrive, SmartMedia,
Memory Stick, SD/MMC. Weitere Infos zum i450 und i470D, die auch auf die
neuen Modelle i455 und i475D zutreffen, finden interessierte Leser in
unserer Meldung vom 24. Februar diesen Jahres (siehe weiterführende Links).
Der i455 und der i475D sind ab Oktober im Handel erhältlich und kosten
offiziell rund 100 EUR (i455), respektive rund 200 EUR (i475D).
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Mit den beiden anderen neuen PictBridge-Druckern i865 und i965 führt
Canon bei seinen Tintenstrahldruckern die Möglichkeit ein, CDs (CD-R, CD-RW,
DVD usw.) zu bedrucken. Die mitgelieferte Software CD-LabelPrint soll dabei
den Anwender laut Canon Schritt für Schritt ans Ziel führen. Im Design
ähnlich, unterscheiden sich beide Drucker durch das eingebaute Druckwerk und
die Schnittstellenausstattung.
Während der i965 mit 6 Farben und mit bis zu 4.800 x 2.400 dpi ein A4-Foto
in etwas mehr als anderthalb Minuten ausgibt, arbeitet der i865 mit 5 Farben
(Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, spezielles Foto-Schwarz), mit maximal 4.800 x
1.200 dpi und mit einer Geschwindigkeit von knapp 1 Minute im A4-Fotodruck.
Die Tröpfchengröße beträgt in beiden Fällen nur 2 Pikoliter. Der i865
besitzt zwei Schnittstellen (USB und Parallel) und kann zum Netzwerkdrucker
aufgerüstet werden; der i965 gibt sich weniger kommunikativ, verzichtet auf
"Altlasten" und bietet nur USB (dafür aber USB 2.0-High Speed) an. Neben der
PictBridge-Kompatibilität gehören zu den gemeinsamen Merkmalen des i965 und
i865 die Single-Ink-Technologie (separate Tintentanks), der optionale
Duplex-Druck, das optional erhältliche Papierfach (für 250 Blatt Papier)
sowie die Unterstützung von ICM, Colorsync, EXIF 2.2/Print, DPOF und Bubble
Jet Direct. Der i865 und i965, die mit dem Standard-Softwarepaket von Canon
(Easy-PhotoPrint, Easy-WebPrint, PhotoRecord, Zoom Browser EX, PhotoStitch)
geliefert werden, sind ab Oktober zu einem Listenpreis von rund 200 EUR
(i865) bzw. ab November zu einem Listenpreis von rund 300 EUR (i965) im
Handel zu finden.
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Um seine Direktdruckfähigkeiten unverkennbar zur Schau zu stellen,
verfügt der – ebenfalls neu vorgestellte – i905D nicht nur über die
PictBridge- und Bubble-Jet-Direct-Kompatibilität sowie über
Speicherkarteneinschübe (CF/Microdrive, SM, MS, SD/MMC, xD-Picture Card über
CF-Adapter), sondern auch noch über ein hochklappbares 2"-Farb-LCD zur
bequemen Auswahl der zu druckenden Bilder und/oder Bedienung des Druckers.
Auch er kann CDs/DVDs bedrucken; der 6-Farb-Drucker (Cyan, Magenta, Gelb,
Photo-Cyan, Photo-Magenta) setzt bis zu 4.800 x 1.200 Druckpunkte mit einer
Tröpfchengröße von 2 Pikolitern auf einen Zoll Papier. Im Fotodruck nimmt
sich der i905D ca. 75 Sekunden um einen 10x15cm-Abzug (über die
Druckgeschwindigkeit im A4-Fotodruck macht Canon beim i905D keine Angabe)
auf Papier zu verewigen (mit dem richtigen Papier zumindest für die nächsten
25 Jahre). Wer den i905D sein Eigen nennen will, muss sich dann bis November
gedulden und das Sparschwein um rund 300 EUR erleichtern.