PMA 2005

Casio Exilim EX-Z57 und EX-Z750 als PMA-Vorboten

2005-02-16 In einer Vorankündigungswelle schwappen zwei neue Digitalkameras von Casio kurz vor der PMA über unseren News-Ticker. Die Exilim EX-Z57 und die Exilim EX-Z750 knüpfen beide auf eigene Art an das Vorgängermodell EX-Z55 an. Die EX-Z57 unterscheidet sich im Wesentlichen durch ihren mit 2,7" extrem großen LC-Bildschirm von der Vorgängerin EX-Z55, während sich die EX-Z750 vor allem durch ihre höhere Auflösung mit nunmehr 7 Megapixeln von ihr absetzt. Alle übrigen Neuerungen der beiden PMA-Debütantinnen aus dem Hause Casio halten sich in Grenzen.  (Yvan Boeres)

   Casio Exilim EX-Z57 [Foto: Casio]
 

Reisen wir mal sechs Monate in die Vergangenheit zurück, als Casio die Exilim EX-Z55 vorstellte. Die 5-Megapixel-Kamera mit 3-fach-Zoomoptik (35-105 mm/F2,6-4,8 entspr. Kleinbild), bei der Teile des Linsensystems beim Einfahren in das Gehäuse vertikal auf eine zweite Ebene verschoben werden, verfügte u. a. über einen 2,5"-LC-Farbbildschirm, einen per SD/MMC-Karten erweiterbaren Speicher von 9,3 MByte, einen NP-40-Lithiumionenakku, einen Mehrpunkt-Autofokus und eine "Direct ON"-Funktion, die es ermöglicht, über zwei getrennte Tasten unverzüglich (ohne die Kamera zuvor separat einschalten zu müssen) in den Aufnahme- bzw. Wiedergabe-Modus zu gelangen. Und sie besaß natürlich auch eine Vielzahl an Funktionen und Einstellungen. Die jetzt vorgestellte Exilim EX-Z57 hat all dies mit der EX-Z55 gemeinsam – mit Ausnahme des LC-Bildschirms, der nun auf stattliche 2,7" Bildschirmdiagonale angewachsen ist und somit zu den größten seiner Art zählt. Das TFT-Farbdisplay ist so groß, dass es fast die gesamte Rückseite der Kamera einnimmt. Interessant sind die zahlreichen Sonderfunktionen der EX-Z57. So findet man zum Beispiel in der Bestshot-Motivprogrammsammlung zwei so genannte Business-Shot-Programme zum Abfotografieren von Visitenkarten und Projektionscharts. Die Flash-Assist-Funktion hellt ihrerseits Blitzaufnahmen zusätzlich auf. Dann gibt es noch die Icon-Help-Funktion, die eine Erklärung zu den diversen Symbolen auf dem LC-Bildschirm liefert, oder die Auto-Panfokus-Funktion, bei der die Kamera automatisch in den Hyperfokalmodus (siehe weiterführende Links) umschaltet, wenn man den Auslöser rasch durchdrückt (ohne Zwischenpause auf halbem Wege für die Fokussierung). Die Kalenderansicht zeigt Miniaturansichten der aufgenommenen Bilder wie auf einem Kalender an, und der Auto-Makro-Modus schaltet die Fokussierung automatisch in den Nahbereich um, sobald man eine gewisse Distanz unterschreitet. Das und noch vieles mehr (z. B. Personalisierung des Begrüßungsbildschirms und der Kameratöne) ist aber auch schon von der EX-Z55 bekannt, so dass sich die Änderungen praktisch alleine auf die Größe des LC-Farbbildschirms beschränken. Wer Wert auf den halben Zentimeter größeren Monitor legt und/oder sich eh für die EX-Z55 entschieden hatte, kann sich gleich die EX-Z57 kaufen, da diese zudem mit einem Listenpreis von rund 400 EUR um einen Fünfziger günstiger ist als ihre Vorgängerin. Die Casio Exilim EX-Z57 kommt Ende nächsten Monats (März 2005) auf den Markt; eine Zusammenfassung aller wichtigen Kameradaten finden unsere Leser im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt.

Casio Exilim EX-Z750 [Foto: Casio]
 
  

Ohne größeren LC-Bildschirm, aber mit einer Auflösung von 7 Megapixeln, einer USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle und der Videoaufnahme in MPEG-4-Qualität (bei 640 x 480 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde), kommt die neue Exilim EX-Z750 daher. Sie bietet auch im Gegensatz zur EX-Z55 und EX-Z57 die Möglichkeit, die Belichtung manuell bzw. semi-automatisch (Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung) einzustellen. Über den Funktionsumfang der EX-Z55/57 hinaus bietet die EX-Z750 noch ein paar Funktionen mehr an, die sie von der kürzlich vorgestellten Superzoom-Kamera EX-P505 übernimmt. Mit der Past-Movie-Funktion werden zum Beispiel nach Drücken des Auslösers die vergangenen 5 Sekunden vor Beginn der Aufzeichnung zusätzlich mit abgespeichert. Die Short-Movie-Funktion dient ihrerseits der schnellen Aufnahme einer 8-sekündigen Filmsequenz beim Betätigen des Auslösers. Dann gibt es noch die Motion-Print-Funktion, die es erlaubt, ein einzelnes Bild aus dem Film herauszulösen oder das ausgewählte Standbild mit 8 weiteren selektierten Bildern zu einer Kollage zusammenzufügen. Ganz neu scheinen hingegen die ID-Photo-Funktion für Passbildaufnahmen und die Art-Shot-Funktion für künstlerische Effekte zu sein; ein AF-Hilfslicht hat die EX-Z750 auch zu bieten. Sowohl für die EX-Z750 als auch für die EX-Z57 gibt es ein Kameradock, und bei beiden Kameras sorgt die Super-Life-Technologie für eine lange Akkulaufzeit. Die Casio Exilim EX-Z750 verfügt über ein optisches 3-fach-Zoom (38-114 mm/F2,8-5,1 entspr. KB) mit verschachtelungsfähiger Linsenarchitektur und speichert ihre Bilder wahlweise im eingebauten 8,3-MByte-Speicher oder auf SD/MMC-Wechselspeicherkarten. Weitere Informationen zu Technik, Funktion und Ausstattung der Casio Exilim EX-Z750 finden unsere Leser im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt; die EX-Z750 kommt ab April 2005 zu einem Listenpreis von rund 450 EUR in den Handel.

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