Pro-klamation

Casio erweitert seine Exilim-Pro-Serie um die EX-P505

2005-01-31 Die 5-Megapixel-Kamera EX-P505 stellt das jüngste Mitglied der Exilim-Pro-Familie von Casio dar. Mit einem 5-fachen Zoomfaktor ist das Objektiv der äußerst kompakten Kamera das zoomstärkste aller Exilim-Kameras. Die EX-P505 hat noch weitere besondere Merkmale wie u. a. diverse neue Filmfunktionen, eine ultrakurze Naheinstellgrenze von nur 1 cm im Supermakro-Modus, einen dreh- und schwenkbaren LC-Farbbildschirm mit einer Bilddiagonale von 2 Zoll, eine besonders lange Akkulaufzeit und die Videoaufnahme in MPEG-4-Qualität zu bieten.  (Yvan Boeres)

   Casio Exilim EX-P505 [Foto: Casio]
 

Vom Äußeren her erinnert die Casio Exilim EX-P505 ein klein bisschen an die "ehrwürdigen" Modelle der längst verblichenen UX-Serie (QV-2800UX, QV-2900UX). Zwar ist Casios Jüngste nicht ganz so zoomstark wie ihre Ahnen, aber mit einem Objektiv der Zoomstärke 5 (38-190 mm/F3,3-3,6 entspr. Kleinbild) ist sie die brennweitenstärkste Kamera der Exilim-Produktreihe. Mit ihren Außenmassen von nur 98,5 x 55,5 x 73,5 mm ist die EX-P505 für eine Kamera ihrer Zoomklasse auch sehr kompakt. Mit seinem Rücken soll sich der "Kraftzwerg" hinter einer Kreditkarte verstecken können; den größten Teil der Rückseite nimmt dabei der dreh- und schwenkbare LC-Farbbildschirm ein, der mit einer Bilddiagonale von 2 Zoll (bei einer Auflösung von 84.960 Pixel) demonstriert, dass die Miniaturisierung nicht auf Kosten des Komforts bzw. der Ergonomie erfolgte.

Zur Zwergenklasse gehört auch die Super-Life-Battery NP-40, die die EX-P505 mit Strom versorgt. Es ist derselbe Lithiumionenakku, wie er in den anderen Modellen der Exilim-Pro-Familie (EX-P600, EX-P700) zum Einsatz kommt und ist trotz seiner geringen Maße mit einer Kapazität von 1.230 mAh leistungsstark genug, um der EX-P505 bis zu 220 Aufnahmen zu entlocken. Dafür sorgt auch der Signalverarbeitungsprozessor Exilim Engine, der nebenbei auch für kurze Reaktionszeiten sorgt. So soll die EX-P505 in nur 0,8 Sekunden betriebsbereit sein und eine Auslöseverzögerung von nur 0,01 Sekunden aufweisen. Im Wiedergabemodus beträgt das Anzeigeintervall laut Casio nur 0,1 Sekunden. Entsprechend schnell soll auch der Autofokus sein. Auf Wunsch können die 7 AF-Messfelder gegen ein frei platzierbares AF-Feld "eingetauscht" werden, und im Supermakro-Modus kann man sich bis zu 1 cm dem Motiv nähern. Die Umschaltung in den Nahbereich und zurück erfolgt dabei dank Auto-Makro-Funktion automatisch; die 5 Megapixel der EX-P505 (maximale Bildgröße: 2.560 x 1.920 Bildpunkte) sorgen für einen großen Detailreichtum bei den Nah- und Standard-Aufnahmen.

Hohe Auflösungen gibt es auch im Videomodus. Die EX-P505 zeichnet ihre Videos in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde ohne feste Zeitbegrenzung (maßgebend ist alleine die verbleibende Speicherkapazität) und in MPEG-4-Qualität auf; dank eingebautem Mikrofon auch mit Ton und sogar in Stereo. Auch Sprachnotizen von maximal 30 Sekunden pro Bild kann die Kamera aufnehmen. Die EX-P505 kommt außerdem mit einer Reihe neuer Filmfunktionen. Mit der Past-Movie-Funktion werden zum Beispiel nach Drücken des Auslösers die vergangenen 5 Sekunden vor Beginn der Aufzeichnung zusätzlich mit abgespeichert. Die Short-Movie-Funktion dient ihrerseits der schnellen Aufnahme einer 8-sekündigen Filmsequenz bei Betätigen des Auslösers. Dann gibt es noch die Motion-Print-Funktion, die es erlaubt, ein einzelnes Bild aus dem Film herauszulösen oder das ausgewählte Standbild mit 8 weiteren selektierten Bildern zu einer Kollage zusammenzufügen. Zu guter Letzt wartet die EX-P505 noch mit den Movie-Bestshot-Programmen auf. Hier handelt es sich um Motivprogramme, die für die jeweiligen 5 Situationen (Porträt, Landschaft, Nachtaufnahme, Feuerwerk, Stummfilm) die Kamera optimal einstellen.

Solche Bestshot-Motivprogramme gibt es auch im Foto-Modus. Ganze 22 Voreinstellungen samt Bildbeispielen stehen zur Auswahl; wer seine Einstellungen lieber selbst vornimmt, findet bei der EX-P505 auch konventionelle Belichtungsprogramme (Programmautomatik, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung) vor. Der so genannte EX-Key erlaubt dabei den einfachen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen (u. a. Weißabgleich-Einstellungen, Belichtungsmessart, ISO-Empfindlichkeit, AF-Messfeldwahl) der Kamera und der EX-Finder fasst sie – in Kampfjet-Cockpitanzeige-Manier – auf dem LC-Bildschirm zusammen; unter anderem auch die Blitzeinstellungen für den eingebauten Pop-Up-Blitz. Dieser springt, sobald es die Lichtverhältnisse erfordern, automatisch heraus und hat eine Reichweite von bis zu 3 Metern. Und damit auch Laien richtig ausgeleuchtete Bilder gelingen, hilft ein "Blitzassistent", Blitzaufnahmen zu verbessern.

Weitere Funktionen und Ausstattungsmerkmale bietet die Exilim Pro EX-P505 unter anderem in Form einer Histogrammanzeige, eines eingebauten ND-Neutraldichtefilters, eines einblendbaren Gitternetzes und einer Weltzeit-Funktion mit 32 Zeitzonen und 162 Städten. Die USB 2.0-High-Speed-Schnittstelle der EX-P505 ist PictBridge-kompatibel (Epson USB Direct Print wird ebenfalls unterstützt), und das Signal des Audio/Video-Ausgangs kann von PAL auf NTSC umgeschaltet werden. Ein Steckplatz für Speicherkarten des Typs Secure Digital und MultiMediaCard ist vorhanden, wobei der nicht unbedingt belegt sein muss, da die EX-P505 über einen internen 7,5-MByte-Speicher verfügt. Weitere Informationen zu Technik, Funktion und Ausstattung der Kamera finden unsere Leser im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt, das für unsere Besucher seit heute früh zum Abruf bereit steht. Dort erfährt man auch, dass die Casio Exilim Pro EX-P505 rund 500 EUR (Listenpreis) kostet und ab März im Handel verfügbar sein sollte. Beispielaufnahmen, die mit der EX-P505 gemacht worden sein sollen, findet man auf der Website von Casio Japan.

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