Die Rückkehr des Skanhex-Klons
Concord Eye-Q 5330z/Jenoptik JD 5200 z3 mit 5-Megapixel-Auflösung
2003-01-28 Kaum eine Kamera hat so viele Gesichter: Es gibt sie von verschiedensten Marken (u. a. von Aldi/Traveler/Medion, Rollei, Samsung, Praktica und Maginon), in verschiedenen Gehäusefarben und Auflösungsklassen. Nach einer 3-Megapixel- und einer 4-Megapixel-Version sind jetzt die ersten 5-Megapixel-Varianten von Concord und Jenoptik erhältlich. (Yvan Boeres)
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Vertreten wird die neueste Generation dieser Kamera durch die Jenoptik JD 5200 z3
und durch die baugleiche Concord Eye-Q 5330z. Eigentlicher Hersteller ist
das taiwanesische Unternehmen Skanhex, das Digitalkameras im Auftrag vieler
Anbieter produziert, so auch für Concord und Jenoptik. Im Vergleich zu
früheren Skanhex-Klon-Generationen besitzt die aktuellste Ausführung dieser
Kameras nun einen 5-Megapixel-Bildwandler und kann jetzt auch kurze
Videosequenzen aufnehmen. Bei Fotos liefert der Sensor eine klassentypische
Höchstauflösung von 2.560 x 1.920 Bildpunkten; im Videomodus werden die
Filmsequenzen in QVGA-Auflösung (320 x 240 Bildpunkte) aufgenommen. Sowohl
die Jenoptik als auch die Concord können Ton aufzeichnen – und zwar entweder
innerhalb einer Videosequenz oder einzeln als Sprachnotiz.
Ansonsten bleibt alles beim Alten. Als Optik dient weiterhin ein mäßig
lichtstarkes (F3,4-3,6) 3-fach-Zoom (entspr. 38 bis 114 mm bei KB). Das vom
Objektiv eingefangene Bild kann entweder durch den optischen
Durchblick-Sucher oder auf dem 1,8"-LCD-Farbbildschirm begutachtet werden.
Scharf gestellt wird per Autofokus (Arbeitsbereich: 40 cm bis unendlich),
der sich auf Makro-Stellung (Arbeitsbereich: 8 bis 40 m) umstellen lässt.
Die Belichtung erfolgt ebenfalls automatisch – und zwar bei einem
Verschlusszeitenbereich von 1/500 bis 2 Sekunden. Bei Bedarf kann die
Belichtung korrigiert werden; eine manuelle Eingabe von Verschlusszeit
und/oder Blende ist allerdings nicht möglich. Weitere gemeinsame Merkmale
aller Skanhex-Generationen sind ein zusätzliches Digitalzoom (2-fach),
diverse Weißabgleichs-Einstellungen (Automatik und feste Voreinstellungen),
eine Serienbildfunktion, ein integrierter Multifunktions-Behelfs-Blitz
(automatisch, erzwungen, aus, Rote-Augen-Korrektur), ein Videoausganges
(PAL/NTSC) sowie die Stromversorgung über vier AA/Mignon-Zellen (Batterien
oder Akkus). Die Datenspeicherung erfolgt auf
CompactFlash-Wechselspeicherkarten des Typs I; verbunden wird die Kamera mit
einem Computer über eine USB-Schnittstelle.
Da es sich bei der Jenoptik JD 5200 z3 und der Concord Eye-Q 5330z nicht
um Neuentwicklungen, sondern um den neuesten Wurf eines bereits mehrfach
"recycelten" Stammes handelt, ist davon auszugehen, dass die beiden Kameras
dieselben Stärken und Schwächen besitzen wie andere Skanhex-Klones.
Einheitliche Aussagen über die Qualität der Kameras gibt es nicht, die
Urteile der Magazine, die eines der Vorgängermodelle getestet haben, fallen
ebenso unterschiedlich aus wie die Erfahrungen ihrer Besitzer. Die Jenoptik
JD 5200 z3 ist bereits seit Dezember auf dem Markt; Ende Februar folgt die
Concord Eye-Q 5330z. Selbst im Lieferumfang haben die beiden Skanhex-Klones
so viele Gemeinsamkeiten, dass sich die Jenoptik und die Concord
letztendlich nur vom Preis her unterscheiden. Jenoptik gibt für die JD 5200 z3
eine unverbindliche Preisempfehlung von rund 600 EUR an; der Straßenpreis
liegt aber mittlerweile bei 480 bis 500 EUR. Der Mitbewerber Concord nennt
für die Eye-Q 5330z gleich den niedrigeren Preis, also 480 EUR. Trotz der
Tatsache, dass sich die beiden Kameras technisch und optisch wie ein Ei dem
anderen gleichen, gibt es auf unseren Seiten für jede einzelne Kamera ein
gesondertes digitalkamera.de-Datenblatt, schon damit beide Modelle in
unserer Marktübersicht leicht auffindbar sind und später korrekt im
digitalkamera.de-Flohmarkt inseriert werden können.