Sigma "packt seine sieben Sachen"
DG-Objektivserie von Sigma wächst um 7 neue Linsen an
2005-05-31 Sigma stellt eine Reihe neuer Objektive vor, die es in Ausführungen sowohl für den Anschluss an die hauseigenen Kameras als auch an die Kameras von Canon, Nikon & Co. gibt. Zu den bereits letzten Monat von uns vorgestellten Superteles 300-800mm F5,6 EX DG HSM, 500mm F4,5 EX DG HSM und 50-500mm F4-6,3 EX DG HSM (siehe weiterführende Links) gesellen sich 7 weitere Linsen, die z. T. schon vorletzte Woche von Sigma Japan offiziell angekündigt wurden. Bühne frei für das 120-300 mm F2,8 EX DG HSM, das 180 mm F3,5 EX DG HSM, das 300 mm F2,8 EX DG HSM, das 70-200 mm F2,8 EX DG HSM, das 70-300 mm F4-5,6 DG APO Makro, das 70-300 mm F4-5,6 DG Makro und das 800 mm F5,6 EX DG HSM. (Yvan Boeres)
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Damit sich unsere Leser im Akronymen-Wirrwarr von Sigma zurechtfinden,
hier die Entschlüsselung der in den Namen der neuen Sigma-Objektive zu
findenden Abkürzungen. Das EX-Symbol steht zum Beispiel für "Exklusiv".
Objektive der EX-Serie von Sigma unterscheiden sich von den preisgünstigeren
Non-EX-Objektiven durch höhere Qualitätsstandards (vor allem bei der
mechanischen Verarbeitung), exklusiveren Brennweitenbereichen und höheren
Lichtstärken. Das DG im Produktnamen kennzeichnet seinerseits Objektive, die
speziell für die Verwendung an Digitalkameras gerechnet wurden. Auch wenn
viele Objektive der DG-Serie von Sigma nicht wirklich neu sind und vom
Objektivaufbau (äußeres Erscheinungsbild, Anzahl und Anordnung der einzelnen
Linsen im Objektivinneren) her an "alte" Sigma-Objektive aus der
Kleinbild-Ära erinnern, sind die DG-Objektive zumindest anders vergütet (mit
Antireflexionsschichten usw.) als ihre Kleinbild-Pendants. Was von einem
Objektiv zu erwarten ist, das als Makro-Objektiv gekennzeichnet ist, müsste
den meisten unserer Leser bekannt sein; HSM-Objektive machen ihrerseits von
einem so genannten "Hyperschall"-Motor Gebrauch, der – nach Vorbild von
Canons USM-System und Nikons Silent-Wave-Technik – eine schnelle und
flüsterleise Scharfstellung der Linse garantiert. Und, wie bei anderen
Marken auch, deutet das APO in der Objektivbezeichnung darauf hin, dass das
Objektiv apochromatisch korrigiert ist und somit weitgehend gegen
unerwünschte Farbsäume gefeit ist.
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Doch nun zu den neuen Sigma-Objektiven selbst, deren technische Daten wir
hier nicht veröffentlichen (diese werden in den nächsten Tagen auf der
Internetseite von Sigma publiziert), sondern nur die Eckdaten angeben. So
wird das 120-300 mm F2,8 EX DG HSM ab Juni zu einem Preis von rund 3.200 EUR
wahlweise mit Sigma-, Canon- oder Nikon-Montur im Handel erhältlich sein.
Das 180 mm F3,5 EX DG HSM wird es zusätzlich mit Konica-Minolta- oder
Pentax-Anschluss geben, und es soll ebenfalls im Juni zum Preis von knapp
850 EUR auf den Markt kommen. Das 300 mm F2,8 EX DG HSM kommt hingegen
wieder nur mit Sigma-, Canon- oder Nikon-Bajonett (zumindest vorerst) und
müsste noch vor Monatsende (Mai 2005) zu einem Listenpreis von etwa 2.500 EUR
im Handel erscheinen. Auf rund 1.200 EUR angesetzt ist der Katalogpreis des
70-200 mm F2,8 EX DG HSM, das – je nach Ausführung – auf digitale
Spiegelreflexkameras von Sigma, Canon, Nikon, Konica-Minolta oder Pentax
montiert werden kann. Auch hier wird der Markteinführungstermin mit Mai 2005
angegeben. Wahlweise mit oder ohne apochromatische Korrektion wird das
70-300 mm F4-5,6 DG (APO) Makro ab Juni angeboten. Die APO-Version ist mit
knapp 300 EUR einen "Hunni" teurer als die APO-lose Variante; beide
Ausführungen gibt es mit Sigma-, Canon-, Nikon-, Konica-Minolta- oder
Pentax-Kompatibilität. Den Schluss macht das 800 mm F5,6 EX DG HSM für
Sigma-, Canon- und Nikon-Kameras, dessen Preis (etwa 6.600 EUR) in mehr oder
weniger direkter Relation zur gewaltigen Brennweite steht.