CES 2001

DataPlay im Aufwind

2001-01-17 Die Consumer Electronics Show (CES), die gerade in Las Vegas stattgefunden hat (6. bis 11. Januar 2001), ist für viele Hersteller der Schauplatz, um ihre Zukunftsvisionen der breiten Öffentlichkeit, den Investoren und der Fachpresse vorzustellen. Wie die Datenspeicherung bei Digitalkameras in der Zukunft aussehen könnten, demonstriert das amerikanische Unternehmen DataPlay, das zusammen mit seinen Partnern seine Mini-MO-Diskette zur Schau stellt.  (Yvan Boeres)

   DataPlay Mini-MO-Diskette [Foto: DataPlay]
 

Toshiba führt zum Beispiel eine modifizierte Version seiner Digitalkamera PDR-M70  vor, die mit DataPlay-Disketten "gefüttert" wird. Toshiba Europa hat – auf unsere telefonische Anfrage hin – bestätigt, dass die Firma das DataPlay-Konzept tatkräftig unterstütze und will bereits auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (25.08. bis 02.09.2001) erste DataPlay-fähige Produkte vorstellen bzw. ankündigen. Samsung zeigt auf der CES noch keine DataPlay-fähige Digitalkamera, sondern ein Miniaturlaufwerk für DataPlay-Disketten, das über die PC-Card-Schnittstelle eines Notebooks betrieben wird. Die Firma SmartDisk zeigt ihrerseits ein mobiles Zwischenspeicherungsgerät namens "Mediastor", das ähnlich dem Digital Wallet (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 9. August 2000), Daten von einer Wechselspeicherkarte auf eine DataPlay-Diskette umkopieren kann.

Mit einem angestrebten Stückpreis von 10 Dollar (rund 20 DM) pro 500-MByte-Miniaturdiskette wäre die DataPlay-Lösung für Pixelbild-"Großverbraucher" natürlich ein Segen. Da von den Konkurrenzprodukten iD-Photo (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 23. Februar 2000) und der Mini-MO-Disk von Sony und Sharp (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 4. April 2000) bis auf die angekündigte iD-Shot-Kamera von Sanyo (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 16. Oktober 2000) bislang nichts Neues zu hören ist, hat das DataPlay-Konzept keine schlechten Chancen, sich durchzusetzen.

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