Konnektivität und Geotagging erweitert
Die Nikon Coolpix P610 löst die P600 ab
2015-02-10 Am 60fachen optischen Zoom und am kleinen 1/2,3 Zoll Sensor mit 16 Megapixeln hat Nikon beim Generationssprung von Coolpix P600 auf Coolpix P610 nicht gerüttelt. Dafür wird das WLAN der Neuen von NFC für eine noch einfachere Verbindung unterstützt. Das beschleunigt den Vorgang, da dafür ein einfaches Berühren der beiden Geräte ausreicht. Beim Geotagging ist man auch nicht mehr aufs Smartphone angewiesen, die P610 zeichnet dank GPS-/Glonass-/QZSS-Unterstützung selbst Standortinformationen auf. Außerdem hat Nikon den elektronischen Sucher aufgemöbelt. Mit einer Auflösung von 921.000 Bildpunkten ist er nun eine echte Stütze bei der Motivwahl. (Daniela Schmid)
Die Nikon Coolpix P610 arbeitet mit einem rückwärtig belichteten CMOS-Sensor, der 16 Megapixel auflöst. [Foto: Nikon]
Die Nikon Coolpix P610 unterstützt nun neben der WiFi-Funktionalität auch NFC. Außerdem kann sie Geodaten der Satellitensysteme GPS, Glonass und QZSS aufzeichnen. [Foto: Nikon]
Der drei Zoll große Monitor der Nikon Coolpix P610 löst 921.000 Bildpunkte auf, ebenso der elektronische Sucher. Der Bildschirm ist zudem dreh- und neigbar. [Foto: Nikon]
Das 60fache optische Zoom der Nikon Coolpix P610 deckt eine sagenhafte Brennweite von 24 bis 1.440 Millimeter ab. [Foto: Nikon]
Mit ihrer auf das Kleinbildformat umgerechneten Brennweitenabdeckung von 24 bis 1.440 Millimeter darf sich die Coolpix P610 wahrlich Superzoomkamera nennen. Damit die Qualität bei diesen gigantischen Ausmaßen noch stimmt, hat Nikon 16 Linsen in elf Gruppen verbaut, darunter vier ED-Glaslinsen und eine Super-ED-Glaslinse. Diese sollen Bildfehler minimieren. Eine bewegliche Linsengruppe schützt vor verwackelten Bidern, beim Filmen wird die bewegliche Gruppe von einem elektronischen Bildstabilisator unterstützt. Nikon hat den Algorithmus des optischen Dual-Detect-Bildstabilisators nach eigenen Angaben weiter verbessert, sodass auch Aufnahmen aus der freien Hand im vollen Telebereich effektiv kompensiert werden. Um den Umgang mit dem extremen Telebereich zu erleichtern, besitzt die P610 eine sogenannte Überblickstaste. Drückt man sie, kehrt das Zoom aus dem Telebereich sofort in den Weitwinkelbereich zurück. Ein seitlicher Zoomschalter ermöglicht die Zoomsteuerung mit der linken Hand, was gleichzeitig eine sichere Kamerahaltung gewährleisten soll.
Die P610 kann sowohl im Automatikmodus, im halbautomatischen Modus mit Blenden- und Zeitvorwahl als auch im manuellen Modus betrieben werden. Filme, die jederzeit per Tastendruck gestartet werden können, zeichnet die P610 in voller HD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf (1.080/60p). Die Ausrichtung des internen Mikrofons passt sich dabei der Zoombewegung an und gewährleistet so eine hochwertige Tonwiedergabe. Ein besonderes Highlight der P610 ist ihr drei Zoll großer LC-Bildschirm, der dreh- und neigbar ist. Er löst mit 921.000 Bildpunkten außerdem sehr fein auf. Diese hohe Auflösung hat Nikon auch dem elektronischen Sucher spendiert, der bei der P600 mit 201.000 Bildpunkten noch nicht so recht überzeugen konnte. Der Sucher verfügt über einen Dioptrinausgleich und deckt das Bildfeld laut Nikon verglichen mit der Aufnahme zu 100 Prozent ab. Ein Sensor erkennt, ob man sich mit dem Gesicht der Kamera nähert und schaltet automatisch von LiveView auf den Sucher und umgekehrt. Die Beweglichkeit des Bildschirms ermöglicht Fotos und Filme aus ungewöhnlichen Perspektiven und Selbstporträts.
Über die WiFi-Taste lassen sich Bilder schnell an ein Smartphone oder Tablet senden. Die P610 bietet nun auch NFC-Unterstützung, was eine berührungslose Verbindung mit dem Smartgerät ermöglicht. Per App lässt sich die Kamera fernsteuern. Die P610 unterstützt die Satellitennavigationssysteme GPS, das russische Glonass und QZSS, das sich noch in der Entwicklung befindliche japanische Quasi-Zenit-Satelliten-System. Die P610 ist damit sehr breit aufgestellt. Die Superzoomkamera ist in den Farben Rot und Schwarz ab Ende Februar 2015 für 430 Euro im Handel erhältlich.