Widerstand gegen Wasser, Staub und Stürze

Die Pentax WG-8 und WG-1000 bieten robuste Gehäuse

2024-06-06 In der Vergangenheit hat sich bei Vorstellungen der robusten und wasserdichten WG-Serie bei Pentax technisch nicht viel getan. Mit der WG-8 ist das anders. Ihr wurden neue Funktionen und ein 20-Megapixel-Sensor samt 4K-Videofunktion spendiert, die die Kamera für Freizeit und auch Beruf attraktiv machen. Die zweite Kamera ist die WG-1000, die von Pentax als robuste Kompaktkamera der Einsteigerklasse bezeichnet wird. Sie ist zwar "nur" mit einem 16 Megapixel auflösenden Sensor ausgestattet, aber dennoch sehr robust und lässt sich sogar mit bestimmten Lösungsmitteln sterilisieren.  (Harm-Diercks Gronewold)

Bei der WG-8 handelt es sich um eine Erweiterung der Oberklasse der robusten Kameras des japanischen Traditionsherstellers Ricoh/Pentax. Die mit einem 20 Megapixel auflösenden 1/2,3" Sensor ausgestattete Kamera ist für alle Eventualitäten gerüstet, immerhin kann man mit der weniger als 250 Gramm schweren Kamera zwei Stunden lang bis zu einer Tauchtiefe von 20 Metern unterwegs sein. Aber auch das Herunterfallen von bis zu 2,10 Meter Höhe und Temperaturen von -10 bis +40 Grad Celsius kümmert die WG-8 nicht.

Doch Robustheit ist nicht alles und so hat die Kleine auch technisch einiges auf dem Kasten. Neben dem optischen Fünffach-Zoom, das einen KB-äquivalenten Brennweitenbereich von 28-140 Millimeter entspricht, bietet die WG-8 auch sechs LEDs, die direkt am Objektiv angebracht sind. Mit ihnen lassen sich Objekte im Nahbereich ausleuchten. Immerhin hat die WG-8 eine minimale Aufnahmedistanz von etwa einem Zentimeter. Die LEDs lassen sich auch in der Helligkeit anpassen, so dass man differenzierte Belichtungen auf kleinstem Raum machen kann.

Auch bei der Videofunktion gibt es Neuheiten, denn endlich lassen sich Videos mit 4K-Auflösung mit dem effizienten H.264-Codec aufzeichnen. Zudem lässt sich die WG-8 als Webcam einsetzen, allerdings nur außerhalb des Wassers. Dazu müssen nicht einmal Treiber installiert werden, denn es genügt, die Kamera per USB anzuschließen. Auf der Rückseite bietet die WG-8 ein 7,5 Zentimeter großes TFT-LCD mit 1.04 Millionen Bildpunkten Auflösung.

Natürlich erwarten den Fotografen bei der WG-8 verschiedenste Betriebsarten für den kreativen Einsatz der Kamera in jeder Motivsituation. Mit Hilfe von Motivprogramme lassen sich Motivsituationen beherrschen und durch Effekte können eigene kreative Ideen umgesetzt werden. Darüber hinaus sorgt ein interner GPS-/GLONASS-Empfänger für Geotagging der Aufnahmen und der elektronische Kompass lässt sich für die Orientierung einsetzen. Die WG-8 soll ab Juni 2024 für knapp 480 Euro in schwarz oder Grün erhältlich sein.

Der WG-1000 sieht man schon an, dass sie einiges einstecken kann, immerhin kann man mit ihr bis zu 60 Minuten auf einer Tiefe von 15 Metern verweilen. Dennoch wiegt die Einsteigerkamera mit 220 Gramm nicht sonderlich viel. Immerhin liefert sie 16 Megapixel Auflösung und mit ihrem Vierfach-Zoom eine kleinbildäquivalente Brennweite von 27-108 Millimeter. Im Nahbereich erreicht die Kamera einen Aufnahmeabstand von knapp fünf Zentimeter.

Videos werden von der WG-1000 ebenfalls mit dem H.264-Codec aufgezeichnet, allerdings nur in FullHD (1.080p) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde. Neben verschiedenen Motivprogrammen und Aufnahmefunktionen, bietet die Kamera auch ein ordentliches Repertoire an Nachbearbeitungsmöglichkeiten wie dem Zuschneiden von Aufnahmen und die Entfernung von roten Augen sowie verschiedenen Effektfiltern an.

Für einen universellen Einsatz sorgen die Gehäuseeigenschaften der WG-1000. Sie kann sogar mit speziellen Lösungsmitteln, die Ethanol, Natriumhypochlorit (als Desinfektionsmittel für Lebensmittel zugelassen) oder Chlordioxid enthalten, sterilisiert werden. Damit lässt sich die Kameras auch in medizinischen Einrichtungen oder auf Baustellen einsetzen. Die Pentax WG-1000 soll ebenfalls ab Juni 2024 erhältlich sein. Sie kostet wahlweise in Olivgrün oder Grau knapp 250 Euro.


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