Mobiler Platzmacher
Digital Wallet geht in den Verkauf
2000-08-09 Seit einiger Zeit schon geistert die Ankündigung des Digital Wallets durch die Digital-Imaging-Gemeinde. Die Rede ist von einem Taschenbuch-großen, mobilen Gerät, welches es erlaubt, den Inhalt von Digitalkamera-Speicherkarten auf Knopfdruck auf die interne 6-GByte-Festplatte zu kopieren. Damit müßten zeitweilig die Speicherplatz-Probleme der meisten Digitalkamera-Benutzer der Vergangenheit angehören. Nun ist es endlich möglich, das Digital Wallet – zumindest in den USA – offiziell zu kaufen. (Yvan Boeres)
Das Digital Wallet der amerikanischen Firma
Minds@Work
verbirgt unter dem 13,5 x 9,5 x 3,2 cm kleinen Gehäuse eine
2,5"-Notebook-Festplatte der Marke Toshiba, die eine Kapazität von knapp 6 Gigabyte aufweist. Das Digital Wallet arbeitet total autonom und wird von 6
AAA-NiMH-Akkus betrieben, die innerhalb von zweieinhalb Stunden mit dem
mitgelieferten Netz-/Ladegerät wieder aufgeladen werden können. Bedient wird
das Digital Wallet über vier Knöpfe und ein LCD-Display. Unterwegs kann man
seine Digitalkamera-Speicherkarte (z. B. CompactFlash, SmartMedia, MemoryStick)
mittels eines handelsüblichen PC-Card-Adapters in den passenden PC-Card-Slot
des Digital Wallets einschieben und somit den Speicherinhalt der Karte auf die
Digital-Wallet-Festplatte transferieren und anschließend die Speicherkarte für
neue Bilder wieder freimachen.
Zuhause oder im Büro angekommen, läßt sich das Digital Wallet über die
eingebaute USB-Schnittstelle an einen PC- oder Macintosh-Rechner anschließen.
Dort kann man entweder den Inhalt des Digital Wallets auf die lokale Festplatte
verlegen oder das Digital Wallet als externes Speichermedium (z. B. auch als
Backup-Medium) benutzen. Das Digital Wallet gibt es in verschiedenen Farben und
wird künftig auch mit noch größeren Kapazitäten (demnächst 8 GByte)
erhältlich sein. Das Digital Wallet kann zur Zeit nur online bei
www.mindsgear.com in den USA bestellt werden (Preis rund 500 $); den
Verantwortlichen von Minds@Work nach soll später der Verkauf des Digital
Wallets zunächst in Japan, anschließend in Europa starten. Einen
ausführlichen Test widmet unser amerikanischer Kollege Steve Sanders dem
Digital Wallet auf seinen Seiten.