Bildbearbeitung

DxO stellt Korrektursoftware ViewPoint 3 vor

2016-11-16 Als der französische Technologieentwickler DxO 2012 die erste Version von ViewPoint vorgestellt hat, wurde das Ausrichten von stürzenden Linien und die Korrektur von Volumenfehlern deutlich vereinfacht. In dieser dritten Versionen von ViewPoint führt DxO Automatikfunktionen ein, macht das manuelle Ausrichten noch komfortabler und bietet dem Anwender einen sehr überzeugenden „Miniatureffekt“ für seine Bilder an.  (Harm-Diercks Gronewold)

Jeder Weitwinkelfotograf kennt die Probleme, die ein solches Objektiv in bestimmten Situationen mit sich bringt. Das erste große Problem sind die stürzenden Linien, die auftreten, wenn eine Kamera nach oben oder unten verschwenkt wird. ViewPoint 3 kann diese stürzenden Linien problemlos beseitigen, dazu muss der Anwender lediglich die Kanten des entsprechenden Objekts mit den entsprechenden Werkzeugen markieren. Um das Werkzeug möglichst präzise auszurichten, besitzt ViewPoint 3 erstmals eine kleine Lupe, die sich direkt über dem „Anfasser“ des Werkzeugs öffnet. Danach reicht ein Klick aus, um das Bild auszurichten und ohne stürzende Linien darzustellen. Diese Ausrichtung hat allerdings ihren Preis. Je nachdem wie stark die Korrektur ist, so wird der Randbereich des Bildes verkleinert. Neben dem Beseitigen von stürzenden Linien können auch perspektivische Fehler korrigiert werden. Zudem kann man wie in den Vorgängerversionen auch in ViewPoint 3 der Horizont begradigt werden. Besonders komfortabel ist es, die Automatik arbeiten zu lassen. Mit einem Klick auf den entsprechenden Button erkennt ViewPoint 3 den „Linienenverlauf“ im Bild und ermittelt intern einen Fluchtpunkt. Auf diesen werden dann die Bildinhalte ausgerichtet.

Weiterhin enthalten ist die simple Korrektur von Volumenfehlern. Volumenfehler treten auf, wenn Objekte mit einem Weitwinkel fotografiert werden und dabei außerhalb der Bildmitte liegen. Besonders bei Personenaufnahmen sind diese ein erstzunehmendes Darstellungsproblem, da die Personen am Bildrand breiter und/oder verzerrt aussehen können. Ganz neu in ViewPoint 3 hingegen ist die Möglichkeit einen „Miniatureffekt“ realistisch zu simulieren. Diese Simulation kann den Effekt symmetrisch oder asymmetrisch darstellen. Zudem kann der Anwender verschiedene Blendenarten auswählen, die dann maßgeblich das Bokeh der Spitzlichter im Hintergrund beeinflussen. Kennern der Software wird zudem die überarbeitete und verbesserte Benutzeroberfläche auffallen, die ViewPoint 3 abermals von seinem Vorgänger unterscheidet.

DxO ViewPoint 3 kann als Standalonesoftware oder als Plugin für DxO Optics Pro, Adobe Lightroom, Adobe Photoshop oder Photoshop Elements auf dem Mac oder PC eingesetzt werden. Als Einführungsangebot ist ViewPoint 3 für knapp 50 Euro bis zum vierten Dezember 2016 erhältlich. Danach steigt der Preis auf knappe 80 Euro. Zudem ist eine auf 30 Tage begrenzte Demoversion auf der DxO-Website verfügbar (siehe weiterführende Links).

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