Korrektursoftware
DxO stellt Optics Pro 10 und Filmpack 5 vor
2014-10-29 Der französische Hersteller macht knapp einen Monat nach der Photokina 2014 einen kleinen „Rundumschlag“. Zum einen gibt es ein brandneues Logo und natürlich neue Versionen bekannter Software-Produkte. Einerseits wird DxO Optics Pro 9 durch Optics Pro 10 abgelöst und andererseits erfährt der Filmpack einen Generationssprung auf Version 5. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit von ViewPoint v2.5 mit Optics Pro 10 ermöglicht. Auch die Preise der Produkte wurden neu geordnet, um DxO Optics Pro 10 einer noch breiteren Anwendergruppe zugänglich zu machen. (Harm-Diercks Gronewold)
DxO OpticsPro 10. [Foto: DxO Labs]
DxO FilmPack 5. [Foto: DxO Labs]
DxO ViewPoint 2. [Foto: DxO Labs]
Neben dem neuen DxO Logo wurde auch die komplette Produktlinie überarbeitet und erhält neu gestaltete Verkaufsboxen und Logos. Doch damit nicht genug, auch das Design der Arbeitsoberfläche wurde etwas verändert, um den Workflow für den Anwender zu optimieren.
Zu den technisch interessanten Neuerungen gehören die verbesserte Geschwindigkeit beim Einsatz der Prime-Entrauschung und eine verbesserte Startzeit der Software. Neu ist die exklusive „ClearView“-Funktion, welche wie ein digitaler Polfilter funktioniert. Diese Funktion ermittelt durch verschiedene Methoden die Tiefe des Bildes und korrigiert die damit verbundenen Farb- und Kontrastfehler. Der Anwender kann diese Funktion in ihrer Intensität zudem noch feinsteuern. Außerdem wurde die leistungsfähige Lens-Softness-Funktion verbessert, sie produziert noch weniger Schärfungsartefakte und bietet einen verbesserten Farbschutz. Ebenfalls wurde die Smart-Lighting-Funktion in der Automatikfunktion verbessert, und die einzelnen Schieberegler in der manuellen Tonwertkorrektur arbeiten noch präziser. Brandneu ist hingegen ist die Integration von DxO Optics Pro 10 in den nicht destruktiven Workflow mit Adobe Lightroom und die Möglichkeit, DNG-Daten mit Optics Pro 10 zu öffnen. Der Haken an dieser Funktion ist allerdings, dass das DNG nur dann bearbeitet werden kann, wenn die Optics Pro 10 Version auch das Original Raw-Format, welches dem DNG zugrunde lag, unterstützt.
Zusammen mit DxO Optics Pro 10 wird der separat erhältliche Filmpack 5 veröffentlicht. Neuerungen in dieser Version sind die Rohdatenunterstützung sowie 16 neue Film-Simulationen (fünf Farb- und elf Schwarzweißfilme) und die Möglichkeit, Mikrokontraste anzupassen. Zudem ist es mit Filmpack 5 endlich möglich, Lichter und Tiefen unabhängig voneinander zu tonen. Selbstverständlich bietet der Filmpack 5 ebenfalls eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche und eine nahtlose integration in DxO Optics Pro 10. Einen Praxisbericht der Vorgängerversion ist auf digitalkamera.de zu finden (siehe weiterführende Links).
Die letzte Neuerung betrifft die bereits erhältliche Korrektursoftware ViewPoint 2.5 (siehe weiterführende Links). ViewPoint 2.5 ist nun endlich voll in die Optics Pro 10 Benutzeroberfläche integrierbar und muss nicht mehr als externe Anwendung gestartet und genutzt werden.
Ebenfalls neu ist die Preisgestaltung bei den verschiedenen Editionen von DxO Optics Pro 10. So wird die Essential Edition gerade einmal knapp 100 Euro kosten und die Elite Edition knapp 200 Euro. Der Unterschied beider Editionen liegt nicht mehr in den unterstützten Rohdatenformaten, sondern im Funktionsumfang der Software. Welche Funktionen das sind, kann der Leser auf der DxO-Website prüfen. Auch der Filmpack ist in zwei verschiedenen Editionen erhältlich. Die Essential Edition kostet knapp 80 Euro und die Elite Edition knapp 130 Euro. Die Essential Edition besitzt nicht alle Film-Simulationen und Funktionen der Software. Die genauen Unterschiede sind auf der DxO Website aufgelistet (siehe weiterführende Links).