Funktionserweiterung

DxO stellt ViewPoint 1.2 vor

2013-05-02 Fast genau vor einem Jahr, am 9. Mai 2012, stellte Technologieentwickler DxO seine Software ViewPoint erstmals vor. Mit ihrer Hilfe lassen sich geometrische Fehler in Bilder ergebnisorientiert beseitigen. Die Entwickler von DxO sind im letzten Jahr nicht untätig gewesen und haben die leistungsstarke Software weiter verbessert und erweitert. Besonders Lightroom- und Photoshop-Benutzer werden von diesen Neuerungen profitieren, da DxO die Zusammenarbeit beider Programme verbessert hat. Aber auch für Einsteiger hat sich DxO etwas einfallen lassen, damit der Einstieg in die komplexe Software möglichst einfach ist.  (Harm-Diercks Gronewold)

Größte Neuerung ist die verbesserte funktionale Integration von ViewPoint in Adobes Photoshop (PS) und Lightroom (LR). Bisher wurde DxO ViewPoint als Plugin in den Adobe-Produkten gestartet und der Benutzer konnte dann die Bearbeitung in der DxO Software vornehmen. Mit einem Klick wurde das Ergebnis an die entsprechende Adobe-Software zurückgegeben. Das Problem bestand darin, dass wenn man im späteren Photoshop Arbeitsablauf eine Änderung an den ViewPoint-Einstellungen vornehmen wollte, dann mussten alle Arbeitsschritte, die nach der erstmaligen ViewPoint Verwendung gemacht wurden, wiederholt werden. Mit DxO ViewPoint 1.2 ist es nun möglich, bildspezifische Einstellungen in ViewPoint zu speichern, um diese im späteren Arbeitsablauf wieder nutzen zu können. Dies ermöglicht einen sicheren Arbeitsablauf und vor allem volle Kontrolle über das Bild.

Außerdem wurde DxO ViewPoint bei der Korrektur der Volumen Anamorphose verbessert. Volumen Anamorphose tritt auf, wenn dreidimensionale Objekte zweidimensional abgebildet werden. Begünstigt wird dies durch einen großen Bildwinkel. Volumen Anamorphose darf allerdings nicht mit der Verzeichnung eines Objektivs verwechselt werden, da es zwei unterschiedliche Effekte sind. Es ist physikalisch nur möglich, entweder die Verzeichnung oder die Volumen Anamorphose zu beseitigen oder einen Mittelweg aus beiden zu beschreiten. Soll beispielsweise die Verzeichnung herausgerechnet werden, so wird die Volumen Anamorphose stärker auftreten und umgekehrt. So sind gerade Fotografien mit Normal- und Weitwinkelobjektiven von der Volumen Anamorphose stärker betroffen als Fotos, die mit Teleobjektiven gemacht wurden. Die zwei Korrekturmöglichkeiten von DxO ViewPoint sind in der Lage, sphärische und eine zylindrische Volumen Anamorphose zu korrigieren. Während die sphärische Korrektur alle Richtungen der Volumenfehler beseitigt und dabei Verzeichnungen verstärken kann, ist die zylindrische Volumen-Anamorphosen-Korrektur ein Mittelweg, um die Verzeichnung als auch die Volumen Anamorphose in den Griff zu bekommen.

ViewPoint-Neueinsteiger werden sich über die verbesserten Hilfefunktionen und den direkten Draht in die DxO-Academy freuen. In der DxO-Academy stehen dem Benutzer Webinare, Anwendungsvideos, Online-Handbücher und Tutorien zur Verfügung, damit die Software optimal genutzt werden kann. Darüber hinaus wurden Beispielbilder integriert, welche eingeblendete Informationen beinhalten, die dem Benutzer helfen, das richtige Werkzeug auszuwählen.

Besitzer von DxO Optics Pro 8 benötigen ViewPoint nicht, da die Funktionen in DxO Optics Pro 8 enthalten sind. DxO ViewPoint 1.2 ist zum Einführungspreis von knapp 50 Euro ab dem 02. Mai 2013 erhältlich. Der reguläre Preis beläuft sich auf knapp 80 Euro. DxO ViewPoint 1.2 ist für Windows XP, Vista, 7 und 8 (32- und 64-Bit) sowie Mac OS ab OS X 10.6 erhältlich. Adobe Photoshop ist ab Version CS3 und Lightroom ab Version 3 in 32- und 64-Bit mit ViewPoint 1.2 kompatibel. Wer sich von der Leistungsfähigkeit der Software überzeugen möchte kann, der sich die zeitlich begrenzte Demo-Version von der DxO-Website herunterladen.

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