Fokus auf Autofokus
DxO und STMicroelectronics wollen den AF-Modul-Markt aufmischen
2007-02-16 Die französische DxO Labs (vor allem bekannt durch ihre Bildverbesserungssoftware DxO Optics) und die mit Hauptverwaltung in Genf ansässige STMicroelectronics Inc. (einer der TopTen unter den Halbleiter-Herstellern weltweit) haben am 14. Februar dieses Jahres in Paris eine weit reichende strategische Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Markteinführung von Autofokus-Modulen für das Digital Imaging bekannt gegeben. Die mit Know-how von DxO geplante neue Generation von "revolutionären" Bildsensoren (im Bereich von 3 bis 5 Megapixeln) und AF-Kameramodulen soll – ohne motor- oder sonst wie angetriebene Teile – mit Festbrennweiten scharfe Bilder von sehr naher Distanz bis unendlich liefern. Die "DxO Digital Optics DAF EDoF Priority" genannte Technologie basiert auf einer neuartigen Zusammenarbeit von Optik und Bildsignalprozessor. Im Gegensatz zum traditionellen, durch mechanische Aktuatoren bewegten Autofokus soll die neue AF-Technologie verzögerungsfrei, mit wesentlich kleineren Modulen, bei deutlich geringerem Energieverbrauch, zudem mit geringeren Herstellungskosten zu besseren Bildergebnissen führen, und dies selbst bei schlechten Lichtbedingungen.
Noch ist unklar, wann die neue AF-Technologie, vermutlich zunächst im Bereich von Handycams, verfügbar sein wird. Doch Philippe Quinio, Marketing Direktor bei STMicroelectronics Imaging Division, sieht in den kommenden DxO Digital Optics AF-Produkten ungeahnte Perspektiven: "Es ist der Traum unserer Industrie", so der Marketingmann des Elektronikriesen mit ca. 50.000 Beschäftigten weltweit bei der Präsentation in Paris, "die Schärfentiefe von hoch auflösenden Fixfokus-Modulen bei gleich bleibender Bildqualität zu vergrößern und die Kosten dafür gering zu halten." (Jan-Gert Hagemeyer)
DxO-Logo [Foto: DxO]