Eine Kamera jagt die andere ...

1999-10-20 Olympus hat in Japan bereits die neue C-2020 Zoom vorgestellt. Als erstes Olympus-Modell kann diese Digitalkamera Videosequenzen aufnehmen und mit der C-2020 hält eine vollständig manuelle Belichtungseinstellung jetzt sogar Einzug in die Kompaktklasse.  (Yvan Boeres)

Basierend auf der populären C-2000 Zoom sind die Detailverbesserungen an der C-2020 Zoom fast nur vom Inneren her zu bemerken, äußerlich fällt der geänderte Ein/Aus-Schalter auf. Die CCD-Aufnahmeeinheit ist dieselbe, das gleiche gilt für die Kameralinse. Neu dazu kommt die Fähigkeit, Videoclips im Motion-JPEG-Format aufzuzeichnen: Eine Minute Kurzfilm bei einer Auflösung von 160 mal 120 Pixel oder 15 Sekunden bei einer Auflösung von 320 mal 240 Pixel kann so bei einer Bildrate von 15 Bildern pro Sekunde "gedreht" werden. Davon profitiert auch die Bildfrequenz im Standbildmodus, die in der höchsten Qualitätsstufe bei 4 Bildern pro Sekunde liegt.

Verbessert wurden auch der LCD-Bildschirm sowie die Belichtungsmessung und der Weißabgleich. Zur Belichtungsautomatik mit Zeit- oder Blendenvorwahl gesellt sich nun eine manuelle Belichtungssteuerung mit Verschlußzeiten bis zu 16 Sekunden. Die ebenfalls neue Auto-Bracketing-Funktion ermöglicht automatische Belichtungsreihen in Drittel-Blendenstufen. Detailverbesserungen gibt es auch bei der Naheinstellgrenze die von 25 cm auf 20 cm schrumpft und beim JPEG-Kompressionsfaktor, der jetzt weniger stark komprimiert.

Die Olympus C-2020 Zoom wird als Europa-Version (mit PAL-Videoausgang) mit gegenüber der Japan-Version etwas geänderter Bildabstimmung voraussichtlich nicht vor Januar nächsten Jahres lieferbar sein. Olympus sieht für das neue Modell einen Preis von voraussichtlich knapp unter 2.000 DM vor.

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