Solo-Auftritt
Einzelmeldung zur neuen Casio Exilim EX-Z60
2006-02-21 Heute ist (wie z. T. schon zu sehen ist und im Laufe des Tages noch zu sehen sein wird) gleich bei mehreren Herstellern großer Ankündigungstag, und auch Casio ist (mit zwei neuen Exilim-Modellen) mit von der Partie. Das Schwestermodell Exilim EX-Z850 wird morgen im exklusiven digitalkamera.de-Vorabtest in besonders ausführlicher Form vorgestellt, daher widmet sich diese Meldung der EX-Z60 allein. Die 6-Megapixel-Kamera ist in gewohnter Weise gut ausgestattet bzw. reichlich mit Funktionen bestückt, und was die Kleine so alles hat, soll in der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden. (Yvan Boeres)
An
der schmalsten Stelle misst die neue Casio Exilim EX-Z60 nur 16,2 mm, und
auch sonst gehört sie mit ihrem 95,2 x 60,6 x 19,8 mm kompakten
Metallgehäuse ziemlich eindeutig zur Kategorie der "Edelminis". Hinter den
sanften Rundungen versteckt sich ein kleines elektronisches Kraftpaket, das
in zirka 1,4 Sekunden nach Betätigung des Einschaltknopfes bereits aus dem
Dornröschenschlaf erwacht ist und unter anderem die eingebaute
3-fach-Zoomoptik (38-114mm/F3,1-5,9 entspr. KB) ansteuert. Hauptbestandteil
des Pakets ist sicherlich der 6-Megapixel-Sensor (1/2,5"-CCD) – aber die so
genannte Exilim-Engine (Casios Bezeichnung für seinen Signalprozessor) ist
nicht weniger wichtig. Sie sorgt u. a. dafür, dass die Exilim EX-Z60 mit
einer Akkuladung (NP-20-Lithiumionenakku mit 3,7 V bei 630 mAh) bis zu 180
Aufnahmen schafft und die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen das
Verwacklungsrisiko durch intelligente Anpassung der Verschlusszeit bzw. der
Lichtempfindlichkeit verringert (Anti-Shake-DSP-Technologie). Auch soll das
Casio-Schmuckstück in nur 0,002 Sekunden auslösen und nur ca. 0,1 Sekunden
brauchen, um im Wiedergabemodus von einem Bild zum nächsten zu wechseln.
Exilimtypisch wartet ein ganzes Arsenal an Sonderfunktionen auf den
Benutzer. Im Auto-Makro-Modus schaltet die Kamera bei geringer
Aufnahmedistanz selbstständig in den Nahbereich um, und die
Revive-Shot-Funktion frischt beim Abfotografieren alter Fotos deren Farben
auf. Weiterhin gibt es eine Rapid-Flash-Funktion für Serienbildaufnahmen mit
zugeschaltetem Blitz (bei leicht verringerter Blitzreichweite), eine
Flash-Assist-Funktion (zur Aufhellung der Bildbereiche, die nicht vom
eingebauten Miniaturblitz erreicht wurden), eine Soft-Flash-Funktion (die
Überblitzeffekten im Nahbereich entgegenwirken soll) sowie eine
Quick-Shutter-Funktion (die bei schnell durchgedrücktem Auslöser der
Auslösung den Vorrang gibt). Die Bedienung der Exilim EX-Z60 sollen
ihrerseits 33 Motivprogramme (so genannte Best-Shot-Kollektion), ein auf
vereinfachte Darstellung umschaltbares Menü (Easy-Mode-Menü), die
Einblendung von kleinen Funktionshinweisen auf dem Bildschirm (Icon-Help-Funktion),
die mehrsprachige Menüführung und den wichtigsten Funktionen gewidmete
Bedienelemente (Best-Shot-Programme, Aufnahmemodus und Wiedergabemodus über
einzelne Tasten aufrufbar) erleichtern. Der 9-Punkt-Autofokus zeigt auf dem
hellen 2,5"-Bildschirm (Bilddiagonale von 6,4 cm bei einer
Bildschirmauflösung von 115.200 Pixeln) an, auf welche(n) Stelle(n) die
Kamera scharf gestellt hat, während eine Belichtungswarnung über- und
unterbelichtete Bildstellen auf dem Monitorbild markiert.
Neben hoch auflösenden Bildern nimmt die Exilim EX-Z60 auch kleine Videos in
zwei Auflösungsstufen (VGA oder QVGA) auf. Die Bildwiederholrate beträgt bei
VGA-Auflösung wahlweise 30 oder 15 Bilder pro Sekunde; die Aufnahme erfolgt
mit Ton und bis zu einer Gesamtlänge von maximal 10 Minuten. Belichtungskorrekturen, einzelne
Tonaufnahmen (als Sprachnotiz bzw. als Bildkommentar),
Selbstauslöseraufnahmen (in 3 Variationen), verschiedene Arten der
Belichtungsmessung (Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot) und Veränderungen
der Lichtempfindlichkeitsstufe (bis ISO 800 automatisch oder bis ISO 400
manuell) beherrscht die mit einer Weltzeituhr-Funktion versehene
Kompaktkamera auch. Für die Exilim EX-Z60 gibt es – im Gegensatz zu vielen
anderen Exilim-Kameras – kein Kameradock bzw. keine Kamerastation. Eine
PictBridge-kompatible USB-2.0-Fullspeed-Schnittstelle und ein
Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC) sind jedoch vorhanden, und wem der eingebaute
8,3-MByte-Speicher nicht reicht, kann ihn über optional erhältliche SD- oder
MMC-Karten (für die ein extra Steckplatz zur Verfügung steht) erweitern. Was
man sonst noch so alles über die Casio Exilim EX-Z60 wissen soll, steht im
detaillierten digitalkamera.de-Datenblatt, das wie gewohnt eine Übersicht
über Technik, Funktion und Ausstattung einer jeden Kamera aus unserer
Marktübersicht liefert. Die Kamera kommt Ende März zu einem offiziellen
Listenpreis von rund 280 EUR auf den Markt, und da das bereits nächsten
Monat ist, werden Kaufwillige nicht lange auf die kleine Casio warten
müssen.