Digitaler Rechenkünstler

Epson PhotoPC 3000Z macht aus 3,3 Megapixel knapp 5 Megapixel

2000-05-18 Der neueste Sproß aus dem Hause Epson heißt PhotoPC 3000Z und löst die Bilder mit 3,34 Millionen Bildpunkten auf. Zusammen mit dem bereits "erprobten" HyPict-Interpolationsverfahren kommt die neue Digitalkamera sogar auf eine Bildauflösung von 4,8 Millionen Pixeln.  (Yvan Boeres)

   Epson PhotoPC 3000Z mit Vorsatzlinsenadapter [Foto: MediaNord]
  

Im Innern der Epson PhotoPC 3000Z verbirgt sich der hochauflösende 3,3-Megapixel-CCD-Sensor, der Bilder in einer effektiven Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln liefert. Diese können sowohl unkomprimiert (im TIFF-Dateiformat) als auch mit leichter oder etwas stärkerer JPEG-Kompression auf die mitgelieferte 16-MByte-CompactFlash-Speicherkarte geschrieben werden. Wer auf die kameraeigene HyPict-Interpolationsmethode zurückgreift, bekommt gar Bilder in einer Auflösung von 2.544 x 1.904 Pixel. Neben Standbildern kann die Epson PhotoPC 3000Z auch Videosequenzen mit einer Länge von bis zu 25 Sekunden (bei einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde) im QuickTime-Motion-JPEG-Format (Auflösung 320 x 240 Bildpunkte) aufnehmen – dank des eingebauten Mikrofons mit Ton, der auch einzeln im WAV- (PC) oder AIFF-Format (Macintosh) als Sprachnotiz den Weg auf die Speicherkarte findet. Der Begutachtung der Bilder dient der 1,8"-TFT-Farbbildschirm, der einen großen möglichen Betrachtungswinkel zuläßt und angeblich auch besonders hell sein soll. Der LCD-Schirm kann selbstverständlich auch schon bei der Bildgestaltung eingeschaltet werden; ein optischer Sucher mit 3-fach-Vergrößerung und Dioptrienausgleich ergänzt diesen.

Das Objektiv der Epson PhotoPC 3000Z entspricht einem 34-102-mm-Zoom (plus 6-fach-Digitalzoom) bei Kleinbild. Die Anfangslichstärke liegt bei F2.0; mit dem mitgelieferten Zubehör-Adapter können optische Zusätze wie Filter und Konverter an das Objektiv angesetzt werden. Über die Automatik von Belichtung und Weißabgleich kann man sich als Benutzer hinwegsetzen; es gibt die Wahl zwischen Belichtungskorrekturen, Meßarteinstellungen (Spot- und Matrixmessung), verstellbaren Empfindlichkeiten (ISO 100, 200 oder 400), verschiedenen Belichtungsmodi (Blendenautomatik, Zeitenautomatik, Manuell) sowie drei Weißabgleicheinstellungen (Auto, Tageslicht, Benutzerdefiniert). Im manuellen Modus reichen die Verschlußzeiten von 8 bis 1/750 Sekunden, die Blenden erstrecken sich von F2 bis F8 (6 Stufen). Für Fotoanfänger gibt es auch drei Motivprogramme (Sport, Portrait und Landschaft). Wie die Belichtung kann auch die Bildschärfe automatisch oder manuell eingestellt werden. Im Autofokus-Betrieb arbeitet die Kamera in einem Bereich zwischen 50 cm und unendlich (in Makro zwischen 6 und 50 cm). Für zusätzliches Licht sorgt der eingebaute Blitz (Modi: Auto, Erzwungen, Aus, Rote-Augen-Verringerung und Langzeitsynchronisation); ein zusätzlicher Blitzschuh an der Kameraoberseite ermöglicht das Anbringen eines leistungsstärkeren Blitzgerätes. Zum weiteren Funktionsumfang der Kamera gehören zum Beispiel ein elektronischer Selbstauslöser sowie eine Intervall-Funktion. Optional gibt es ein sogenanntes "Image Authentification System" (IAS), welches in der Lage ist, jede Pixelveränderung auf den Bildern zu registrieren, um somit ein Originalbild von einem bearbeiteten Foto unterscheiden zu können.

Die Datenübertragung zum Heimcomputer erfolgt über USB. Vier AA-Zellen übernehmen die Stromversorgung der Kamera; entsprechende NiMH-Akkus samt Ladegerät gehören zum Lieferumfang der Epson PhotoPC 3000Z. Weiter im Lieferumfang enthalten sind die 16-MByte-Speicherkarte, sämtliche Verbindungskabel (RS232c, USB, Video), ein Objektivdeckel und eine Kamerschlaufe sowie das Handbuch und das übliche Softwarepaket. Die Epson PhotoPC 3000Z kommt ab Juni zum empfohlenen Verkaufspreis von rund 2.000 DM in den Handel. Weitere technische Einzelheiten zu dieser Kamera gibt es bereits in unserem ausführlichen digitalkamera.de-Datenblatt.

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