Einzelgänger-Tinten
Epson Stylus Photo 950: Einzelne Farbpatronen sollen Geld sparen
2002-03-22 Wenn Epsons neuester Vertreter aus der Stylus Photo-Klasse Bilder und Texte druckt, dann braucht sich der Benutzer – zumindest in der Theorie – weniger Sorgen um die Druckkosten zu machen. Denn musste man früher bei einer leergesaugten Farbtinte die ganze Tintenpatrone (samt eventuell verbleibender Resttinte bei den anderen Druckfarben) wegwerfen, sind nun die einzelnen Farbtinten in separaten Patronen untergebracht und lassen sich auch einzeln auswechseln. (Yvan Boeres)
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Zusätzlich zu den fünf einzeln austauschbaren Farbpatronen mit schnelltrocknender
Epson Quick Dry Tinte für Cyan, helles Cyan, Magenta, helles Magenta und Gelb
kommt beim neuen Epson Stylus Photo 950-Drucker eine schwarze Doppelpatrone
zum Einsatz. Letztere soll einen besonders schnellen Druck im Monochromdruck
gewährleisten. Alle Patronen des Stylus Photo 950 besitzen im Vergleich zu aktuellen Modellen ein höheres Fassungsvermögen und der
Inhalt jeder einzelnen Patrone wird über einen Chip (Epson Intellidge)
elektronisch überwacht. Neigt eine Farbe dem Ende zu, meldet dies der Drucker
und der Benutzer braucht dann nur die entsprechende Patrone (und nicht wie
früher die gesamte Patrone – einschließlich der anderen Druckfarben)
zu wechseln.
Die einzelnen Tintenpatronen schlagen dann mit je 15,50 EUR zu Buche. Das
Konzept der einzeln austauschbaren Farbpatronen ist ein Novum bei der
Stylus Photo-Klasse von Epson und soll die unnötige Verschwendung von
eventuell verbleibender Resttinte bei den anderen Druckfarben verhindern.
Ob sich aber für den Verbraucher – trotz separater Druckfarben und größerer
Füllmenge bei den neuen Patronen – tatsächlich ein Preisvorteil
ergibt, sei dahin gestellt, kostete doch bei den Vorgängermodellen eine
Fünf-Farb-Patrone 20,50 EUR, während fünf einzelne Farbpatronen beim
Stylus Photo 950 zusammen 5 x 15,50 = satte 77,50 EUR ergeben.
Der Stylus Photo 950 verfügt über einen neuen Druckkopf mit mehr
Düsen für schnelleren Fotodruck bei Auflösungen von bis zu 2880 x 1.440 dpi
auf geeigneten Medien. Zur Verbesserung der Bildausgabe hat Epson die
kleinstmögliche Größe eines Druckpunktes auf zwei Pikoliter reduziert;
dadurch soll eine besonders hohe Detailtreue, insbesondere bei hellen
Bildbereichen und Pastellnuancen, erzielt werden. Und um den Bildern im
Fotodruck den "letzten Schliff" zu geben, unterstützt der Stylus
Photo 950 Epsons Print Image Matching-Technologie. Der neue Drucker ist
übrigens nicht nur in der Lage, Fotos auf Einzelblatt-Papier zu drucken,
sondern auch CD-ROMs und Rollenpapier. Zu diesem Zweck verfügt der Stylus Photo 950
über eine CD-ROM-Frontladeeinheit und wird serienmäßig mit einer
Rollenpapierhalterung und der dazugehörigen Papierschneide- und
Auffangvorrichtung (der Schneidevorgang erfolgt automatisch) geliefert. Beim
Papier "verdaut" der Drucker Papierstärken von bis zu 2,5 mm und
kann auf Wunsch auch randlos drucken (bis zum A4-Format, für das der Drucker
ausgelegt ist). Je nachdem welches Papier benutzt wird, garantiert Epson eine
Lichtbeständigkeit der Ausdrucke von bis zu 20 Jahren. Der Epson Stylus Photo 950
soll ab Ende April im Handel erhältlich sein und kostet offiziell rund 550 EUR.