Cross-Over
Epson Stylus Photo RX500 mit Druck-/Scan-/Kartenlese-Funktion
2003-11-05 Ein neues Gerätekonzept macht Schule. Nachdem Lexmark vor kurzem bereits ein auf Fotoarbeiten spezialisiertes "Crossover"-Gerät vorgestellt hat, das Scanner, Fotodrucker und Multislot-Kartenlaufwerk in einem Gerät vereint, findet man nun Ähnliches auch bei Epson. Epson preist den neuen Stylus Photo RX500 als "Stand-Alone-Foto-Center" an und geht damit auf Fotografenfang. (Yvan Boeres)
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Wie der kürzlich von uns vorgestellte Lexmark P3150 lässt Epson beim
Stylus Photo RX500 ein Multislot-Speicherkartenlaufwerk, einen
Farb-Flachbettscanner und einen Foto-Tintenstrahldrucker in einem Gerät
zusammenwachsen. Das Kartenlaufwerk verbirgt sich dabei hinter einer
Staubschutzklappe an der Gerätefront und nimmt über Steckplätze alle
gängigen Kartentypen auf: CompactFlash (Typ I+II inkl. Microdrive),
SecureDigital- bzw. MultiMedia-Card, SmartMedia (bis 128 MByte), Memory
Stick (PRO/Duo/Magic Gate und Mischvarianten) und xD-Picture-Card. Äußerst
praktisch ist dabei die Möglichkeit, die Speicherkarten direkt mit Daten von
der Scannereinheit zu füttern. Diese digitalisiert sowohl Aufsicht- (d. h.
Papierabzüge) als auch Durchsicht-Vorlagen (z. B. Negative) mit einer
Auflösung von 2.400 x 4.800 dpi und einer Farbtiefe von 48 Bit
(intern/extern). Eine Farbkorrektur- und Staubentfernungsfunktion (letztere
nur bei Verwendung der Durchlicht-Einheit) sorgen für die Restaurierung der
eingescannten Bilder.
Weiter im Stylus Photo RX500 integriert ist ein vollwertiger
Foto-Tintenstrahldrucker, der die Tinte aus 6 einzelnen Tintentanks (Cyan,
Magenta, Gelb, helles Cyan, helles Magenta, Schwarz) schöpft, um bis zu
DIN A4 große Abzüge (auch randlos) in einer Druckauflösung von bis zu
5.760 x 1.440 dpi zu produzieren. Dabei kommt softwaremäßig Epsons
"Resolution Perfomance-Management" Druckoptimierungstechnologie zum Einsatz.
Ein Druckpunkt kann – dank Variable-Sized-Droplet-Technologie – aus bis zu 3
Pikoliter kleinen Tintentröpfchen zusammengesetzt sein; "gespritzt" bzw.
"gestrahlt" wird aus 90 (im Monochrom-Druck) bzw. 5 x 90 Düsen (90 Düsen pro
Druckfarbe im Farbdruck). Im Fotodruck benötigt der Stylus Photo RX500 etwa
54 Sekunden, um ein Bild im 10x15-cm-Format auf Papier zu bannen. Die
Druckeinheit arbeitet übrigens eng mit der Scan- und Kartenlaufwerk-Einheit
zusammen. So druckt der Stylus Photo RX500 den Inhalt einer Speicherkarte
bei Bedarf als Index-Print (bei Fotografen auch als "Kontaktabzug" bekannt)
aus, auf dem man die für den Druck bestimmten Bilder (sowie das gewünschte
Format und die Papiersorte) ankreuzen kann. Diesen "Wunschzettel" braucht
man anschließend nur noch mit der Scannereinheit einzulesen, um auf
Knopfdruck die ausgewählten Bilder drucken zu lassen.
Auch wenn der Stylus Photo RX500 völlig autark funktioniert und dabei
auch den Marken übergreifenden USB-Direktdruckstandard PictBridge zum
direkten Anschluss einer Digitalkamera an einen Drucker unterstützt, lässt
sich das Gerät auch in Verbindung mit einem Computer (Windows 98/Me/2000/XP-PC
oder Macintosh mit OS 8.6/10.1.x/höher) einsetzen. Zu diesem Zweck verfügt
er über eine vollwertige USB 2.0-Schnittstelle und wird mit einem
umfangreichen Softwarepaket (Epson Scan-Software, Epson PhotoQuicker 3.5,
Epson Smart Panel, Win/Mac-Treiber) geliefert. Der Epson Stylus Photo RX500
wird in den nächsten Tagen zu einem Listenpreis von rund 300 EUR im Handel
erhältlich sein.