Ausbau abgeschlossen
Erweiterte Marktübersicht Online-Fotobelichter
2001-07-06 Vor einigen Wochen hat ein neues, größeres Teilprojekt auf digitalkamera.de das Licht der Welt erblickt: die Marktübersicht der Online-Fotobelichtungsservices im Internet. Die Vorbereitungen haben mehrere Monate in Anspruch genommen, heute ist die vorläufige Ausbaustufe erreicht. (Jan-Markus Rupprecht)
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Aber was sind denn überhaupt Fotobelichtungen? Wie unterscheiden sie sich
von Tintenstrahlausdrucken oder von konventionellen Kleinbild-Fotoabzügen?
Ausdrucke auf modernen Tintenstrahldruckern sind heute in ganz hervorragender
Qualität möglich. Dies erfordert jedoch sehr hochwertiges Papier und eine
verhältnismäßig große Menge an Tinte. Dadurch ist ein hochwertiger
Fotoausdruck letztendlich sehr teuer: rund 1 bis 2 DM pro 10x15-Ausdruck sind
durchaus üblich. Dasselbe gilt für spezielle Fotodrucker, die nach dem
Thermosublimations- oder Thermoautochrome-Verfahren arbeiten. Auch hier ist die
Bildqualität ausgezeichnet und das Verbrauchsmaterial ebenso teuer (ca. 1,40 DM
pro Bild). Der Vorteil der direkten Druckmöglichkeit zuhause ist die sofortige
Verfügbarkeit der Abzüge, ein Nachteil die relativ lange Druckzeit von einer
bis fünf Minuten pro Bild (durchschnittlich etwa 2 Minuten). Ideal ist der
Heimdruck deshalb zum Herstellen von Einzelstücken und Sonderfällen wie
beispielsweise beidseitig bedruckten Einladungskarten.
Ist die Speicherkarte mal wieder gut gefüllt und möchte man gleich 20 oder
50 Bildabzüge haben, wird das mit Fotodruckern eine langwierige Sache. Dann
kommt die Stunde der Fotobelichtungs-Services. Fotobelichtungen von digitalen
Daten entsprechen weitgehend den Abzügen konventioneller Kleinbildfilme. Statt
Kleinbildnegative oder Dias zu durchleuchten und damit das lichtempfindliche
Fotopapier zu belichten, verarbeitet ein Computer die Bilddaten und ein
Laserbelichter belichtet Zeile für Zeile das Fotopapier. Liegt eine ausreichende
Datenmenge vor, steht die Qualität einem Kleinbildabzug in nichts nach. Für
einen Abzug in der beliebten Größe 10 x 15 cm liefert bereits eine
2,1-Megapixel-Kamera eine optimale Datenmenge. Das Fotopapier ist übrigens
tatsächlich das gleiche wie bei hochwertigen Kleinbild-Fotoabzügen: recht dick
und steif, mit hochglänzender Oberflächen und typischerweise auch leicht
gewölbt, da es nicht in Einzelbögen, sondern von der Rolle verarbeitet wird.
Und auf der Rückseite steht meist Agfa, Fujifilm, Kodak oder Konica.
Und wie kommen die Digitalbilder zur Belichtungsmaschine und die fertigen
Bilder danach zu Ihnen? Für beide Wege gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder
über einen lokalen Händler als Zwischenstation oder per Internet oder Post. Im
ersten Fall muss der Händler mit einem sogenannten Terminal ausgerüstet sein,
d. h. in seinem Verkaufsraum steht ein PC, mit dem die Speicherkarten oder
Datenträger ausgelesen werden. Die Bilddaten gelangen dann per
Datenfernübertragung oder auf einer Wechselfestplatte zum Fotolabor. Ist kein
Händler mit Fototerminal in der Nähe oder möchte man sich den Weg dorthin
sparen, kann man einen der zahlreichen Online-Belichtungsservices nutzen. Dann
gelangen Ihre Bilder per Internet-Upload auf den Server des Anbieters oder
seines Belichtungspartners und von dort in die Belichtungsmaschine. Der
Rückversand erfolgt in der Regel per Post. Gelegentlich besteht auch die
Möglichkeit zur Abholung in einer Filiale des Anbieters, wodurch man die
Versandkosten sparen kann.
Die Anzahl an Fotobelichtungsunternehmen ist mittlerweile riesig, weshalb
wir eine eigene Marktübersicht dafür ins Leben gerufen haben. Die große
Anzahl erklärt sich aus zahlreichen Kooperationen und Subunternehmern.
Belichtet wird tatsächlich nur in einigen wenigen Großlaboren. Darüber hinaus
betreiben einige Anbieter eigene digitale Minilabs, fertigen die Bilder also in
Eigenregie. Die meisten Anbieter treten dagegen als Vermittler auf, genauso wie
der lokale Fotohändler in der Regel die Aufträge seiner Kunden in einem
Großlabor fertigen lässt. Durch teilweise abweichende Preise und Angebote
verdient jedoch jeder dieser Anbieter einen eigenen Eintrag in der Marktübersicht. Der Standard-Eintrag ist übrigens kostenlos. Falls Sie also
noch einen Anbieter kennen, der nicht in unserer Marktübersicht gelistet ist,
bitten Sie ihn, sich dort kostenlos einzutragen.