Familienzuwachs bei Nikon

Die Nikon Coolpix 700 fand nie so richtig die Gunst der Käufer, da sie als abgespeckte Version der Coolpix 950 betrachtet und das fehlende Zoom-Objektiv doch als erhebliche Einschränkung angesehen wurde. Die Coolpix 800 soll das wiedergutmachen und beherbergt neben dem gleichen CCD-Chip mit 1.600 x 1.200 Pixel einen optischen Zoom mit einer Brennweite von 38 bis 76 mm (entsprechend Kleinbild) bei einer Lichtstärke von 3,5 bis 4,8. Neben dem Zoomfaktor gibt es weitere Unterschiede zur Coolpix 950: das Kunststoff- anstatt Magnesiumgehäuse, die fehlenden Blenden- und Zeitautomatik und das Wegfallen des externen Blitzanschlusses. Reduziert wurde auch die Naheinstellung; Makroaufnahmen sind jetzt ab 8 cm möglich (2 cm bei der 950er).

Verbessert wurde dagegen das Energiemanagement: Die Coolpix 800 soll sich mit wesentlich weniger Strom begnügen als ihre größere Schwester. Die manuelle Fokussierung wurde feiner abgestuft und ist jetzt in 45 Schritten möglich. Dabei kann man jederzeit die eingestellte Distanz in Metern oder Fuß auf dem LCD-Schirm ablesen. Angeblich wurden die Einschaltzeiten von den Nikon-Ingenieuren ebenfalls verkürzt, so daß die Kamera schon nach zwei Sekunden betriebsbereit ist. Absolut neu ist hingegen der "Ultra High Speed"-Modus, mit dem sich 40 Bilder in einer Auflösung von 320 x 240 Pixel bei 30 Bildern in der Sekunde aufnehmen lassen. Die restlichen Technischen Daten sind mehr an die Coolpix 950 als an die Coolpix 700 angelehnt.

Die Nikon Coolpix 800 soll in Europa voraussichtlich Anfang November zu einem Preis von etwa 1.500 DM erhältlich sein. Die ausführlichen Technischen Daten finden Sie bereits im digitalkamera.de-Datenblatt (das Foto veröffentlichen wir mit der freundlichen Genehmigung von Digital Photography Review).