Update-Ritual
Feinkorrekturen mit neuer Firmware 1.0.5 für Canon EOS 30D
2006-10-24 Bei vielen Kamerabesitzern schon fast zum "Ritual" geworden ist das Einspielen neuer Firmware. Das Versorgen seiner liebsten Kamera mit den aktuellsten Steuersoftware- bzw. Betriebssystem-Versionen sorgt ja auch für einen fehlerfreieren Betrieb und in manchen Fällen sogar für Leistungsschübe und/oder neue Funktionen. Ganz so spektakuläre Änderungen bringt die neue Firmware 1.0.5 für die Canon EOS 30D nicht mit sich, doch sie steht nun updatewilligen EOS-30D-Besitzern offiziell zum freien Herunterladen und Selbstaufspielen bereit. (Yvan Boeres)
Zuerst einmal bewirkt die neue EOS-30D-Firmware mit der Versionsnummer 1.0.5, dass man im Direktdruckbetrieb (mit dem Pixma Pro9000 und PictBridge-kompatiblen Druckern) auch seidenmattes Papier (Semi-Gloss) als Papiersorte auswählen kann. Außerdem wird ein Fehler korrigiert, der beim Löschen von Bildern die angezeigte maximale Bildfolgezahl (d. h. die höchste Anzahl von Bildern, die man bei Serienbildern hintereinander machen kann) ansteigen ließ. So können im Serienbildmodus normalerweise höchstens nur neun Bilder in Folge gemacht werden (sieben bei Aufnahme von RAW-Bildern mit JPEG-Abbild); bei EOS-30D-Modellen mit früheren Firmware-Versionen führt das Löschen von Bildern hingegen dazu, dass diese Maximalbildzahl weiter anwächst.
Die Update-Prozedur erfordert – wie bei so vielen Digitalkameras – keine besonderen technischen Kenntnisse. Es genügt, die unten angegebene Seite (siehe weiterführende Links) aufzurufen, bei der man alle nötigen Informationen zum Update bekommt. Nachdem man die Update-Anleitung und die Lizenzvereinbarung durch Anklicken der Bestätigungs-Schaltfläche explizit zur Kenntnis genommen hat, wird man zur eigentlichen Download-Seite weitergeleitet. Dort lädt man sich die für sein Betriebssystem passende Update-Datei herunter und dekomprimiert diese durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Dabei entsteht die eigentliche Firmware-Datei mit dem Dateinamen 30d00105.fir, die man (entweder über ein externes Kartenlaufwerk oder über die Kamera-Computer-Anbindung via USB) in das Hauptverzeichnis einer CompactFlash-Speicherkarte kopiert. Nach Einlegen der Speicherkarte schaltet man die Kamera ein und sucht im Einstellungsmenü (Setup) den entsprechenden Punkt zum Update der Firmware auf. Das Update beginnt, sobald der Benutzer sein Okay dazu gibt.
Es sei wie immer darauf hingewiesen, dass das Update in Eigenregie ausschließlich auf eigene Verantwortung erfolgt – auch unter Einhaltung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen (Update nur im Netzbetrieb oder mit voll geladenem Akku). Eine Unterbrechung der Stromversorgung, z. B. wegen eines erschöpften Akkus, kann im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall der Kamera führen, bei dem dann nur noch der Kundenservice des Herstellers als letzte Hoffnung für eine schnelle Kameragenesung bleibt. Wem die ganze Sache zu heikel ist und sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur bei wirklichem Bedarf wechseln oder das Update von einem Händler bzw. von einer Canon-Servicestelle vornehmen lassen.