"Windows Update"
Firmware 1.36 für Ricoh Caplio R6 gegen Fensterschwund
2007-04-27 Probleme mit "Windows" kennt man normalerweise von den Betriebssystemen der Firma Microsoft. Doch auch die Ricoh Caplio R6 hat ihre Probleme mit Fenstern – wenn auch von ganz anderer Art. Hier verschwindet manchmal bei der Schnellwiedergabe mit Maximalvergrößerung (erfolgt durch Drücken der OK-Taste) das kleine Fenster für die Positionsanzeige am unteren rechten Bildschirmrand, und damit das künftig nicht mehr passiert, hat Ricoh heute morgen eine neue Firmware mit der Versionsnummer 1.36 für die Caplio R6 ins Netz gestellt. (Yvan Boeres)
Wer mit der Ricoh Caplio R6 seine Bilder unmittelbar nach der Aufnahme im Schnellwiedergabemodus betrachtet und dabei die OK-Taste drückt, um irgendein Bildteil mit maximaler Vergrößerung anzusehen, dem ist vielleicht schon der Fehler aufgefallen, den Ricoh mit der neuen Firmware 1.36 für die R6 beheben will. Das kleine Fenster am unteren rechten Bildschirmrand, das anzeigt, welcher Teil des Bildes gerade vergrößert wird, verschwindet manchmal, und um der R6 dieses Fehlverhalten "auszutreiben", empfiehlt es sich, die neue Firmware herunter zu laden und aufzuspielen.
Zum Aufspielen der neuen Firmware lädt man zuerst das aus dem Internet herunter zu ladende Update-Programm (siehe weiterführende Links) auf seinen Rechner und entpackt die entsprechende Datei (R6-136.EXE für Windows und R6-136.HQX für Macintosh) durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein neuer Ordner mit dem Namen "Caplio R6 Update" angelegt. Die in diesem Ordner befindliche(n) Firmware-Datei(en) RLAUNCH3 und RLAUNCH7 kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man die Kamera auch über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe bewirkt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass der Akku der Kamera ganz voll ist, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf eigene Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn er wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen Probleme an der Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw. einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.
Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das Update stattfinden. Hierfür schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man den Betriebsart-Schalter an der rechten Kameraseite auf Videoaufnahme. Anschließend hält man die Mode-Taste (Steuertaste nach oben) und die Wiedergabe-Taste beim Einschalten gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program"). Während der gesamten Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd; man sollte sich nicht davon verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am Anfang dieser Meldung beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue Version angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein (das kann man prüfen, indem man beim Einschalten der Kamera die Wiedergabe-Taste und die Makro-Taste bzw. die untere Steuertaste gedrückt hält).