Featurefeuerwerk
Firmwareupdate 3.00 für die Fujifilm X-T1 Schwarz und Graphit Silber
2014-12-18 Anfang September 2014 stellte Fujifilm die X-T1 Graphit Silber Edition vor, die nicht nur eine neue Gehäusefarbe, sondern auch neue Features mitbrachte wie etwa einen elektronischen Verschluss mit bis zu 1/32.000 Sekunde kurzen Verschlusszeiten, den neuen Filmsimulationsmodus Classic Chrome und einem individualisierbaren Q-Menü. Diese neuen Features versprach Fujifilm per Firmwareupdate im Dezember auch für die schwarzen X-T1 nachzureichen. Die Zeit ist nun gekommen, doch Fujifilm packt noch viel mehr neue Funktionen drauf, auch für die Graphit Silber Edition. (Benjamin Kirchheim)
In Schwarz gibt es die Fujifilm X-T1 schon länger. [Foto: MediaNord]
Für die schwarze X-T1 gibt es sechs Verbesserungen und 16 neue Funktionen, fünf der neuen Funktionen beherrscht die silberne X-T1 bereits jetzt schon, so dass für sie elf neue Funktionen und sechs Verbesserungen übrig bleiben. Die fünf neuen, von der silbernen bereits beherrschten Funktionen sind der lautlose elektronische Verschluss, die bis zu 1/32.000 Sekunde kurzen Verschlusszeiten (schneller als 1/4.000 Sekunde rein elektronisch), der Filmsimulationsmodus "Classic Chrome" mit dezenter Farbsättigung und steiler Gradation, der natural Live-View mit besonders naturgetreuem elektronischen Sucherbild sowie die Möglichkeit, den Farbton des elektronischen Suchers und des Bildschirms im Setup-Menü zu konfigurieren.
Als neues Feature für beide Farbvarianten bietet das Firmwareupdate eine Funktion, um das Autofokusfeld mit den Vierwegetasten ohne vorherigen Druck auf die Fn-Taste zu verschieben und mit dem Menüknopf zu zentrieren. Eine weitere Neuerung ist die Entsperrung der AE-L- und der AF-L-Taste, um ihre Funktion anpassen zu können. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, bei manueller Scharfstellung die Größe des Fokusbereichs für den Sofort-Autofokus festzulegen. Zudem arbeitet der Sofort-Autofokus nun auch mit dem schnellen Phasenvergleich und nicht mehr nur mit der Kontrastmethode. Des Weiteren lässt sich der Makromodus nun ohne Gang ins Menü aktivieren und bei Videos kommen die Bildwiederholraten 50, 25 und 24 Bilder pro Sekunde hinzu, vorher bestand nur die Wahl zwischen 30 und 60 Bildern pro Sekunde. Des Weiteren lassen sich bei Videos nun die Blende und Belichtungszeit während der Aufnahme anpassen, vor dem Update musste die Blende vor Beginn der Videoaufnahme festgelegt werden und während der Aufnahme ließ sich nur die Belichtungskorrektur verändern. Auch die ISO-Empfindlichkeit lässt sich nun manuell vorgeben, allerdings nur vor der Aufnahme.
Neu ist auch die Möglichkeit, die Spotmessung an das Autofokusfeld zu koppeln, womit die Helligkeit nicht mehr nur in der Mitte gemessen wird. Vor versehentlicher Fehlbedienung soll die neue Sperrfunktion schützen, die sich auf Tasten und Einstellräder beziehen kann. Eine besonders wichtige und nützliche neue Funktion ist das Tethered Shooting, bei dem die Kamera über die optional erhältliche PC-Software HS-V5 ferngesteuert werden kann. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Fotos drahtlos direkt auf dem Fujifilm Instax Share drucken zu können. Getestet haben wir den Drucker übrigens bei unserem Schwestermagazin digitaleyes.de (siehe weiterführende Links).
Anfang September 2014 kündigte Fujifilm die X-T1 in Graphit Silber an, auch neue Funktionen enthielt diese Farbvariante, die nun per Fimwareupdate auch die schwarze erhält. Darüber hinaus gibt es für beide viele neue Features. [Foto: Fujifilm]
Sehr nützlich ist die neue Möglichkeit, das Q-Menü an die eigenen Bedürfnisse anpassen zu können, was Fujifilm als Verbesserung und nicht als Neuerung auffasst. Verbessert wurde auch die Programm-Shift-Funktion, die nun nicht mehr nur bis 1/4 Sekunde arbeitet, sondern bis zu 4 Sekunden lange Verschlusszeiten ermöglicht. Verbessert hat Fujifilm auch die Funktionsvielfalt der Funktionsknöpfe, die nun mit folgenden neuen Funktionen belegt werden können: Blitzkompensation, Auslösertyp, die Vorschau des Bildeffekts, die Vorschau der Belichtung und des Weißabgleichs sowie die Bediensperre. Der manuelle Weißabgleich verfügt nach dem Update als Verbesserung über drei Speicherplätze, bisher gab es nur einen. An der EVF- und LCD-Anzeige gibt es ebenfalls eine Verbesserung: Neben der Vorschau der Belichtung lässt sich nun auch eine Vorschau des Weißabgleichs und der Farbtemperatur an- und abschalten. Die letzte Verbesserung betrifft den Autofokus, der sich nun manuell korrigieren lässt, indem bei halb gedrücktem Auslöser nach erfolgter Fokussierung am Schärfering des Objektivs gedreht wird.
Das Update kann von der Fujifilm-Website herunter geladen und selbst installiert werden. Die entsprechende Anleitung steht allerdings nur auf Englisch zur Verfügung. Wer sich das Update nicht selbst zutraut, sollte sich an seinen Händler oder den Fujifilm-Service wenden.